Diagnostik und Therapie des Kubitaltunnelsyndroms
Der erwähnte Zuwachs an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten lässt eine große Variationsbreite in der Versorgungsqualität von Patienten mit KuTS erwarten. Seit der Abschaffung der externen Qualitätssicherung bei operativer Behandlung des KuTS gibt es in Deutschland hierzu jedoch keine verlässlichen Daten mehr. Das BQS-Verfahren war seinerzeit nur für die stationäre Behandlung vorgesehen und ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf das ambulante Setting, in dem heute die Versorgung einschließlich der operativen Behandlung überwiegend stattfindet, übertragbar. Das Update dieser Leitlinie kann leider nicht die fehlenden Datenquellen ersetzen, sondern versucht, bekannte und neue Verfahren in Diagnostik und Therapie anhand der aus der Literatur extrahierten Evidenz zu bewerten. Ziel ist es, verlässliche und allgemein akzeptierte Definitionen des Notwendigen und Angemessenen in Diagnostik und Therapie zu geben.
In erster Linie wurden hierfür die Ergebnisse einer umfassenden, systematischen Literaturrecherche und der kritischen Würdigung der Literatur berücksichtigt. Hierbei kann aber nur auf die beste zur Verfügung stehende Evidenz zurückgegriffen werden. Da leider nur wenige systematische Reviews und hochwertige Studien für dieses Thema zur Verfügung stehen,erfolgten für die Empfehlungen dieser Leitlinie eine fachübergreifende Entwicklung und eine unabhängige externe Begutachtung. Hiermit soll gewährleistet werden, dass die so erarbeitete Leitlinie eine breite Akzeptanz findet.
- gültig bis: 29.11.2022