Evidenzbasierte Medizin für eine zukunftsorientierte Gesundheitspolitik
Berlin, 3. Dezember 2024 · Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) stellt ihre Positionen zur Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl 2025 vor. Den Mittelpunkt einer patientenorientierten Versorgung muss eine evidenzbasierte Medizin bilden, um die Qualität der Versorgung zu erhöhen. Aus-, Weiter- und Fortbildung, Forschung, Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung bilden weitere essenzielle Bausteine einer Medizin der Zukunft.
„In der letzten Legislaturperiode konnte eine gute Kooperation zwischen Gesundheitspolitik und wissenschaftlicher Medizin etabliert werden – diese gilt es mit der neuen Regierung zu vertiefen. Durch ihre politischen Forderungen tritt die AWMF für eine patientenzentrierte qualitativ hochwertige Versorgung für die Zukunft ein“, erklärt Prof. Rolf-Detlef Treede, Präsident der AWMF.
Mit ihren sieben Forderungen setzt die AWMF zwei neue strategische Schwerpunkte: Steigerung der Qualität von Forschung und Versorgung durch Digitalisierung der Medizin unter der Prämisse international einheitlicher Daten- und Kommunikationsstandards (Interoperabilität) sowie eine nachhaltige Gesundheitsversorgung, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte verbindet.
Die Kernforderungen der AWMF lauten:
- Kooperation der Gesundheitspolitik mit der wissenschaftlichen Medizin
- Unterstützung der Entwicklung und Implementierung von Leitlinien
- Entwicklung einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung
- Optimierung der Rahmenbedingungen für die Gesundheitsforschung
- Verbesserung von Forschung und Versorgung durch Digitalisierung der Medizin
- Stärkung des Infektionsschutzes in Humanmedizin und Tiermedizin
- Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Medizin
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