
Leitlinien-Detailansicht
Nationale VersorgungsLeitlinie COPD
Stand: 25.06.2021 , gültig bis 24.06.2026
23.9.2021: Kurzinformation COPD eingestellt
Erkrankung mit zunehmender Häufigkeit, großer volkswirtschaftlicher Bedeutung, sektorenübergreifendem Behandlungsbedarf. Die hohe Prävalenz und Inzidenz von COPD in Deutschland sowie eine große Variationsbreite in der Versorgungsqualität verlangen verstärkte Bemühungen um die Optimierung der Versorgung von Patienten mit COPD.
Nationale VersorgungsLeitlinien sollen die Versorgung von Patient*innen in Deutschland verbessern durch aktuelle wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie für ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.
Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der Nationalen VersorgungsLeitlinie COPD konkret
- Eine Verbesserung der Diagnostik. Dies beinhaltet die möglichst frühe Diagnose der Erkrankung, eine angemessene Verlaufskontrolle aber auch die Vermeidung von Über- und Unterdiagnostik durch Verwendung an-gemessener Referenzwerte für die Spirometrie.
- Eine Optimierung des Therapiemanagements: insbesondere eine an die individuellen Voraussetzungen jedes Patienten beziehungsweise jeder Patientin angepasste Therapie die auch das Potenzial nicht medikamentöser Verfahren ausschöpft sowie wichtige Aspekte wie Multimorbidität angemessen berücksichtigt.
- Eine Optimierung des Managements der Komorbiditäten, insbesondere der Umgang mit Angst und Depression, Osteoporose, Schmerz.
- Die Stärkung der Arzt-Patienten-Kommunikation mit dem Ziel, die Adhärenz zu gemeinsam vereinbarten Therapiezielen zu fördern und die vorausschauende Planung der Behandlung zu fördern.
- Die Förderung des Verständnisses von COPD als eine chronische Erkrankung, die dauerhafter Betreuung insbesondere auch palliativmedizinischer Versorgung bedarf.
- Die Förderung von Aufklärung über und Motivation zu lebensstilbezogener Anpassung: Dies betrifft körperliche Aktivität und Training sowie insbesondere die Beachtung des großen Stellenwerts der Tabakentwöhnung.
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Basisdaten
Verfügbare Dokumente
Kurzfassung der Leitlinie "Nationale VersorgungsLeitlinie COPD"- Download
- 1,23 MB
Langfassung der Leitlinie "Nationale VersorgungsLeitlinie COPD"- Download
- 4,63 MB
Leitlinienreport- Download
- 4,92 MB
Foliensatz: Nationale VersorgungsLeitlinie(NVL)COPDFlyer: NVL COPD - was ist wichtig?Fragebogen: Fragebogen für rauchende Patient*innen mit COPDPatient*inneninformation: COPD - Brauche ich besondere Impfungen?Patient*inneninformation: COPD - Brauche ich Kortison?Patient*inneninformation: COPD - Information für AngehörigePatient*inneninformation: COPD - Meine wichtigsten MedikamentePatient*inneninformation: COPD - Soll ich an einer Schulung teilnehmen?Patient*inneninformation: COPD - Unterschiede bei Inhalier-GerätenPatient*inneninformation: COPD - Warum alltägliche und seelische Belastungen wichtig werden könnenPatient*inneninformation: COPD - Warum Bewegung wichtig istPatient*inneninformation: COPD - Was tun bei unbekanntem Inhalier-Gerät?Patient*inneninformation: COPD - Warum Rauchstopp wichtig istKurzinformation „COPD – dauerhaft enge Atemwege“Verbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Lagerungstherapie und Frühmobilisation zur Prophylaxe oder Therapie von pulmonalen Funktionsstörungen
- Akuter und chronischer Husten
- Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie
- Nichtinvasive Beatmung als Therapie der akuten respiratorischen Insuffizienz
- Diagnostik, Prävention und Therapie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)
- Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz
- Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische KHK
- Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz
- Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma
- Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression
- Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten
- Lungenszintigraphie
- Epidemiologie, Diagnostik und Therapie erwachsener Patienten mit nosokomialer Pneumonie
- Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen - Schlafbezogene Atmungsstörungen
- Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung
- Spirometrie
- Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Typ-2-Diabetes
Federführende Fachgesellschaft
NVL-Programm von BÄK, KBV, AWMFVisitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Die Empfehlungen der NVL COPD richten sich an
- alle Ärzt*innen, die in den von der NVL angesprochenen Versorgungsbereichen tätig sind (z. B. Allgemeinmedizin, Arbeitsmedizin, Innere Medizin, Pneumologie, Physikalische Medizin und Rehabilitation, Psychosomatik);
- die nicht-ärztlichen Fachberufe, die in den von einer NVL angesprochenen Versorgungsbereichen als Kooperierende der Ärzteschaft tätig sind (z. B. Apotheker*innen, Physiotherapeut*innen, Psychotherapeut*innen);
- betroffene Patient*innen sowie ihr persönliches Umfeld (z. B. Partner*innen, Kinder) unter Nutzung von speziellen Patientenleitlinien und Patienteninformationen.
Die NVL COPD richtet sich weiterhin an
- die Vertragsverantwortlichen von „Strukturierten Behandlungsprogrammen“ und „Integrierten Versorgungsverträgen“;
- die medizinischen wissenschaftlichen Fachgesellschaften und andere Herausgeber von Leitlinien, deren Leitlinien ihrerseits die Grundlage für die NVL bilden können;
- die Kostenträger im Gesundheitssystem;
- die Öffentlichkeit zur Information über gute medizinische Vorgehensweise.
Patientenzielgruppe
Patient*innen mit COPDVersorgungsbereich
Ambulante, stationäre und rehabilitative Versorgung aller Ebenen -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
NVL-Programm von BÄK, KBV, AWMFVisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Akademie für Ethik in der Medizin e.V. (AEM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO-KHC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Physikalische und Rehabilitative Medizin e.V. (DGPRM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V. (DGRW)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e.V. (DGSM)VisitenkarteDeutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V. (DRG)VisitenkarteDeutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin e.V. (DKPM)VisitenkarteGesellschaft für Phytotherapie e.V. (GPT)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie e.V. (DGT)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK)Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)Bundesarbeitsgemeinschaft SelbsthilfeDeutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)Deutsche AtemwegsligaDeutsche Forschungsgruppe Pneumologie in der Primärversorgung e.V. (DFPP)Deutsche Gesellschaft für Nikotin- und Tabakforschung e.V. (DGNT)Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB)Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V., DGPsDeutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG)FORUM chronisch kranker und behinderter Menschen im Paritätischen GesamtverbandDeutsche PatientenLiga Atemwegserkrankungen - DPLA e.V.Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
ÄZQ – Redaktion Nationale VersorgungsLeitlinien TiergartenTower, Straße des 17. Juni 106-108
10623 Berlin
Tel.: 030-4005-2508 - Fax: 030-4005-2555
Internet: www.leitlinien.de Tel.: 030 / 4005 2508 Fax.: 030 / 4005 2555 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
ÄZQ -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Erkrankung mit zunehmender Häufigkeit, großer volkswirtschaftlicher Bedeutung, sektorenübergreifendem Behandlungsbedarf. Die hohe Prävalenz und Inzidenz von COPD in Deutschland sowie eine große Variationsbreite in der Versorgungsqualität verlangen verstärkte Bemühungen um die Optimierung der Versorgung von Patienten mit COPD.
Zielorientierung der Leitlinie:Nationale VersorgungsLeitlinien sollen die Versorgung von Patient*innen in Deutschland verbessern durch aktuelle wissenschaftlich begründete Empfehlungen zu Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation sowie für ein strukturiertes und optimiertes Management der Erkrankung. Dazu gehört insbesondere auch eine verbesserte Kommunikation zwischen den Behandelnden über alle Sektoren- und Fächergrenzen hinaus sowie der Einbezug der Patient*innen in alle Behandlungsentscheidungen.
Darüber hinaus erhoffen sich die Autor*innen und die herausgebenden Organisationen der Nationalen VersorgungsLeitlinie COPD konkret
- Eine Verbesserung der Diagnostik. Dies beinhaltet die möglichst frühe Diagnose der Erkrankung, eine angemessene Verlaufskontrolle aber auch die Vermeidung von Über- und Unterdiagnostik durch Verwendung an-gemessener Referenzwerte für die Spirometrie.
- Eine Optimierung des Therapiemanagements: insbesondere eine an die individuellen Voraussetzungen jedes Patienten beziehungsweise jeder Patientin angepasste Therapie die auch das Potenzial nicht medikamentöser Verfahren ausschöpft sowie wichtige Aspekte wie Multimorbidität angemessen berücksichtigt.
- Eine Optimierung des Managements der Komorbiditäten, insbesondere der Umgang mit Angst und Depression, Osteoporose, Schmerz.
- Die Stärkung der Arzt-Patienten-Kommunikation mit dem Ziel, die Adhärenz zu gemeinsam vereinbarten Therapiezielen zu fördern und die vorausschauende Planung der Behandlung zu fördern.
- Die Förderung des Verständnisses von COPD als eine chronische Erkrankung, die dauerhafter Betreuung insbesondere auch palliativmedizinischer Versorgung bedarf.
- Die Förderung von Aufklärung über und Motivation zu lebensstilbezogener Anpassung: Dies betrifft körperliche Aktivität und Training sowie insbesondere die Beachtung des großen Stellenwerts der Tabakentwöhnung.
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