
Leitlinien-Detailansicht
Verbesserung der Funktionsfähigkeit der oberen Extremitäten bei zervikaler Querschnittlähmung
Stand: 30.06.2020 , gültig bis 29.06.2025
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Angaben zu InteressenkonfliktenVerbindung zu themenverwandten Leitlinien
Federführende Fachgesellschaft
Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie e.V.Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Die Leitlinie soll ein Instrument zur Qualitätsoptimierung in der Behandlung der oberen Extremitäten bei zervikaler QSL sein und richtet sich an alle Berufsgruppen im deutschsprachigen Raum, die sich auf die Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit einer zervikalen QSL spezialisiert haben. Sie dient weiterhin als Information für Betroffene, deren Angehörige und für Klinikverwaltungen und Kostenträger im Gesundheitswesen.Patientenzielgruppe
Die Leitlinie gibt Empfehlungen für Menschen mit einer traumatischen oder nicht traumatischen zervikalen QSL (komplette oder inkomplette zervikale QSL) jeglicher Ätiologie, in der Akuten-, Subakuten- und Chronischen Phase im stationären, teilstationären und ambulanten Behandlungskontext ab. Die gegebenen Empfehlungen beziehen sich auf Menschen mit einer zervikalen QSL jeden Alters.Versorgungsbereich
Die Leitlinie soll in allen Versorgungsbereichen (ambulant, teilstationär und stationär) angewendet werden. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie e.V.VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Handchirurgie e.V. (DGH)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Arbeitskreis Physiotherapie der DMGPArbeitskreis ÄrzteArbeitskreis ErgotherapieDeutsche Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie e.V. (DVSE)Arbeitskreis EM-SCIDeutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE) e.V.Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Prof. Dr. med. Norbert Weidner Klinik für Paraplegiologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Schlierbacher Landstrs. 200a
69118 Heidelberg Tel.: 06221-5626322Leitlinienkoordination:
Diana Sigrist-Nix Leiterin Rehabilitation
Schweizer Paraplegiker-Zentrum
Rehabilitation
Guido A. Zäch Strasse 1
6207 Nottwil
Tel.: +41 41 939 57 11 e-Mail senden -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Unfälle im Verkehr, am Arbeitsplatz, im Haushalt, im Sport, Durchblutungsstörung, Infektion, iatrogen oder Tumore können zu einer Verletzung des Rückenmarkes führen. In etwa 45% der Patienten entwickelt sich aus dem Rückenmarktrauma eine Querschnittlähmung (QSL), in der das Halsrückenmark (C1-Th1) betroffen ist (Cavigelli & Curt, 2000). Dies führt zu einer zervikalen QSL, also zur teilweisen oder kompletten Lähmung aller vier Extremitäten sowie sensiblen und autonomen Ausfällen. Damit kann eine völlige Abhängigkeit von fremder Hilfe verbunden sein.
Die Verbesserung der Funktionsfähigkeit der oberen Extremitäten stellt vor allem bei Patienten mit einer zervikalen QSL in der Erstbehandlung einen zentralen Schwerpunkt dar und verlangt eine hohe Fachkompetenz. Die nachfolgende Leitlinie präzisiert Untersuchungen, Assessments und Therapien für die Verbesserung der Funktionsfähigkeit der oberen Extremitäten bei Patienten mit einer zervikalen QSL.Sie wurde erstellt, um die Qualität der Diagnostik und Therapie der oberen Extremitäten, in den an der stationären und ambulanten Betreuung beteiligten Einrichtungen zu verbessern. Die Leitlinie nimmt im besonderen Stellung zum klinischen Problem, Diagnostik, Therapie und Arten der Prävention bei der Funktionsverbesserung der oberen Extremitäten bei Menschen mit zervikaler QSL. Dazu werden evidenz- und konsensbasierte Empfehlungen zu den Problemkreisen des tetraplegischen Arms und Hand dezidiert dargestellt. Die Leitlinie soll ein Instrument zur Qualitätsoptimierung in der Behandlung der oberen Extremitäten bei zervikaler QSL sein und richtet sich an folgende Berufsgruppen im deutschsprachigen Raum, die sich auf die Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit einer zervikalen QSL spezialisiert haben: Experten für Paraplegiker, Orthopäden und Unfallchirurgen, Handchirurgen, Neurologen, Schulter- und Ellenbogenchirurgen, Physio- und Ergotherapeuten. Sie dient weiterhin als Information für Betroffene, deren Angehörige und für Klinikverwaltungen und Kostenträger im Gesundheitswesen.
Zielorientierung der Leitlinie:Die Anwendung der vorliegenden Leitlinie soll zu einer Verbesserung der medizinischen Behandlungsqualität der Betroffenen führen, um die bestmögliche Funktionsfähigkeit wiederherzustellen oder/ und zu erhalten.
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