
Leitlinien-Detailansicht
Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen (LONTS)
Stand: 01.04.2020 , gültig bis 31.03.2025
27.6.2022: 11.4.2022: Kurzinformation des äzq eingestellt; 12.10.2020 Langfassung, Leitlinienreport und Patientenleitlinien ausgetauscht
Verfügbare Dokumente
- Download
- 1,84 MB
- Download
- 0,74 MB
- Download
- 0,67 MB
- Download
- 1,97 MB
Verbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Koxarthrose - neue Register-Nr. 187-049
- Nationale VersorgungsLeitlinie Kreuzschmerz
- Nationale VersorgungsLeitlinie Neuropathie bei Diabetes im Erwachsenenalter
- Diagnostik und Therapie des Zoster und der Postzosterneuralgie
- Diagnose und nicht interventionelle Therapie neuropathischer Schmerzen
- Chronischer Schmerz
- Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms
- Schmerzen bei Querschnittlähmung
Federführende Fachgesellschaft
-
Basisdaten
Verfügbare Dokumente
Langfassung der Leitlinie "Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen (LONTS)"- Download
- 1,84 MB
Patientenleitlinie "Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen (LONTS)"- Download
- 0,74 MB
Patientenleitlinie "Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen (LONTS): Das Wichtigste in Kürze"- Download
- 0,67 MB
Leitlinienreport- Download
- 1,97 MB
Praxiswerkzeug 1: Antiemetika bei opioidinduzierter ÜbelkeitPraxiswerkzeug 2: Assessmentempfehlungen für Senioren im deutschsprachigen RaumPraxiswerkzeug 3: Informationsblatt – Fahrsicherheit unter OpioidenPraxiswerkzeug 4: Intratrathekale OpioidgabePraxiswerkzeug 6: Opioidentzugsbehandlung bei SchmerzpatientenPraxiswerkzeug 7: Opioidhaltige Analgetika bei LeberinsuffizienzPraxiswerkzeug 8: Opioidhaltige Analgetika bei nicht-dialysepflichtiger NiereninsuffizienzPraxiswerkzeug 9: Diagnostik und Therapie der opioidinduzierten Obstipation (OIC)Praxiswerkzeug 10: OpioidrotationPraxiswerkzeug 11: Patientenvereinbarung über MedikamentenentzugPraxiswerkzeug 12: InteraktionstabelleEvidenzbericht 1: EJP 2020 SR Open label extension opioidsEvidenzbericht 2: EJP 2020 SR Opioids for CLBPEvidenzbericht 3: EJP 2020 SR Opioids for neuropathic painEvidenzbericht 4: EJP 2020 SR Opioids for OA painKurzinformation "Dauerhaft starke Schmerzen – Wann helfen Opioide?" des äzqVerbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Koxarthrose - neue Register-Nr. 187-049
- Nationale VersorgungsLeitlinie Kreuzschmerz
- Nationale VersorgungsLeitlinie Neuropathie bei Diabetes im Erwachsenenalter
- Diagnostik und Therapie des Zoster und der Postzosterneuralgie
- Diagnose und nicht interventionelle Therapie neuropathischer Schmerzen
- Chronischer Schmerz
- Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms
- Schmerzen bei Querschnittlähmung
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Die Empfehlungen der Leitlinie richten sich an folgende medizinische Berufsgruppen, die mit der Erkennung, Diagnostik und Behandlung von Patientinnen/Patienten mit CNTS befasst sind und an der Leitlinienentwicklung beteiligt waren: hausärztlicher Bereich (Gebiete Innere Medizin und Allgemeinmedizin oder Innere Medizin ohne Schwerpunktbezeichnung, Ärztinnen/Ärzte ohne Gebietsbezeichnung), spezialisierter Bereich (alle an der Leitlinienentwicklung beteiligten Gebiete der Medizin mit unmittelbarer Patientenversorgung, behandlungsergänzende Fachberufsgruppen (Apotheker, Pflegewissenschaftler, psychologische Psychotherapeuten); Angehörige von Menschen mit CNTS. Die Leitlinie dient weiterhin zur Information für weitere Ärztinnen/Ärzte, die Menschen mit CNTS behandeln (u.a. Kinder- und Jugendmediziner), Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, von Entscheidungsträgerinnen/Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen, der Öffentlichkeit über gute diagnostische/therapeutische Vorgehensweisen, den Vertragsverantwortlichen von „Strukturierten Behandlungsprogrammen“ und „Integrierten Versorgungsverträgen“ und den Herausgebern von nationalen und internationalen Leitlinien, den Vertragsverantwortlichen von „Strukturierten Behandlungsprogrammen“ und „Integrierten Versorgungsverträgen“ und den Herausgebern von nationalen und internationalen Leitlinien.Patientenzielgruppe
Die Leitlinie wendet sich an alle Betroffene (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Menschen alle Geschlechter) mit CNTS.Versorgungsbereich
Die Leitlinie ist für alle Versorgungsbereiche (Primär,- Sekundär- und Tertiärversorgung; ambulant und (teil-) stationär, Akut- und Rehabilitationsbereich) gültig. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DGGPP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO-KHC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Osteologie (DGO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)VisitenkarteDeutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG)VisitenkarteDeutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG)VisitenkarteBundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e.V. (ADKA)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und -forschung (DGPSF)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische und unfallchirurgische Schmerztherapie (IGOST)Deutsche Rheuma-LigaSchmerzLOS e.V.Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. Bundesgeschäftsstelle
Alt-Moabit 101 b
10559 Berlin
Internet: www.dgss.org Tel.: 030-39409689-0 Fax.: 030-39409689-0 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. med. Winfried HäuserLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. med. Frank Petzke -
Inhalte
Versorgungsbereich:
ambulante, teilstationäre, stationäre, rehabilitative Versorgung
Gründe für die Themenwahl:Die Opioid-Epidemie in Nordamerika (steigende Verordnungen von Opioiden für Menschen mit chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen [CNTS], assoziiert mit einem Anstieg der missbräuchlichen / abhängigen Verwendung, notfallmäßiger Krankenhausaufnahmen wegen Überdosierungen und Todesfällen mit verordneten Opioiden) (Manchikanti et al., 2012) weist auf die Notwendigkeit hin, den Stellenwert von Opioiden in der Therapie von CNTS kritisch zu überprüfen. Eine planmäßige Aktualisierung der Leitlinie war auf Grund des Regelwerkes der AWMF notwendig (die aktuelle Version der Leitlinie war bis Oktober 2019 gültig). Weiterhin waren seit der ersten Version der Leitlinie weitere randomisierte kontrollierte Studien mit Opioiden bei chronischen Rückenschmerzen und neuropathischen Schmerzen erschienen.
Zielorientierung der Leitlinie:Die Leitlinie gibt Behandelnden und Patientinnen/Patienten mit CNTS Orientierungshilfen über den möglichen Nutzen und Schaden von opioidhaltigen Analgetika. Ärzte erhalten konkrete Handlungsvorschläge für die Durchführung und Beendigung einer Therapie mit opioidhaltigen Analgetika. Unter Berücksichtigung der Kriterien der evidenzbasierten Medizin entsprechen die Empfehlungen dem besten Stand der Erkenntnisse aus Wissenschaft (beste aktuell verfügbare Evidenz) und den Erfahrungen der klinischen Praxis. Diese Leitlinie strebt folgende krankheitsspezifische Ziele an:
Strukturqualität
Durch die Empfehlungen zu möglichen Indikationen und Kontraindikationen, Durchführung und Beendigung einer Therapie mit opioidhaltigen Analgetika sollen Schnittstellenprobleme bei der Überleitung von Patienten zwischen ambulantem, stationärem und rehabilitativem Sektor und zwischen hausärztlichem und fachärztlichem Bereich reduziert werden.
Prozessqualität
1. Die Leitlinie nennt Maßnahmen zur angemessenen Information von Patienten/Patientinnen mit CNTS zur Durchführung einer Therapie mit opioidhaltigen Analgetika.
2. Die Leitlinie stellt Praxiswerkzeuge für die Durchführung und Dokumentation einer Therapie mit opioidhaltigen Analgetika zur Verfügung.
3. Die Leitlinie gibt konkrete Handlungsanweisungen für Ärzte bei Problemen der Therapie mit opioidhaltigen Analgetika beim CNTS.
Ergebnisqualität
1. Die Leitlinie fördert realistische Therapieziele und angemessenes Verhalten (z.B. beim Autofahren) von Menschen, die mit opioidhaltigen Analgetika behandelt werden.
2. Die Leitlinie soll realistische Therapieziele und angemessenes Verhalten (z.B. beim Autofahren) von Menschen, die mit opioidhaltigen Analgetika behandelt werden, fördern.
3. Die Fehlversorgung von Patienten mit Fibromyalgiesyndrom (FMS) undsomatoformen Schmerzstörungen mit starken opioidhaltigen Analgetika soll reduziertwerden.
4. Die Anzahl der Patienten mit missbräuchlicher Verwendung von rezeptierten opioidhaltigen Analgetika soll reduziert werden.
5. Die Patientensicherheit soll erhöht werden.
Bitte loggen Sie sich ein.