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Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
Stand: 27.08.2019 , gültig bis 26.08.2024
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Verbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Kolorektales Karzinom
- Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms
- Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms
- Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Hodgkin Lymphoms bei erwachsenen Patienten
- Magenkarzinom - Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms
- Medikamentöse Therapie von Tumorschmerzen
- Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
- Prävention von Hautkrebs
- Hepatozelluläres Karzinom, Diagnostik und Therapie
- Gestationelle und nichtgestationelle Trophoblasterkrankungen
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren
- Uterussarkome
- Diagnostik und Therapie der Anämie bei Krebs unter besonderer Berücksichtigung der Erythropoetintherapie
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom
- Merkelzellkarziom (MZK, MCC, neuroendokrines Karzinom der Haut)
- Kutane Lymphome
- Basalzellkarzinom der Haut
- Angiosarkom und Kaposi-Sarkom der Haut
- Dermatofibrosarkoma Protuberans (DFSP)
- Plattenepithelkarzinom der Haut
- Exokrines Pankreaskarzinom
- Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
- Prävention des Zervixkarzinoms
- S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome des Ösophagus
- Nierenzellkarzinom, Diagnostik, Therapie und Nachsorge
- Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientinnen mit Endometriumkarzinom
- Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen
- Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Vaginalkarzinoms und seiner Vorstufen
- Angiosarkom der Haut
Federführende Fachgesellschaft
-
Basisdaten
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Kurzfassung der Leitlinie "Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung"- Download
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Langfassung der Leitlinie "Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung"- Download
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Evidenzbericht- Download
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Verbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Kolorektales Karzinom
- Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms
- Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms
- Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Hodgkin Lymphoms bei erwachsenen Patienten
- Magenkarzinom - Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms
- Medikamentöse Therapie von Tumorschmerzen
- Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
- Prävention von Hautkrebs
- Hepatozelluläres Karzinom, Diagnostik und Therapie
- Gestationelle und nichtgestationelle Trophoblasterkrankungen
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren
- Uterussarkome
- Diagnostik und Therapie der Anämie bei Krebs unter besonderer Berücksichtigung der Erythropoetintherapie
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom
- Merkelzellkarziom (MZK, MCC, neuroendokrines Karzinom der Haut)
- Kutane Lymphome
- Basalzellkarzinom der Haut
- Angiosarkom und Kaposi-Sarkom der Haut
- Dermatofibrosarkoma Protuberans (DFSP)
- Plattenepithelkarzinom der Haut
- Exokrines Pankreaskarzinom
- Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
- Prävention des Zervixkarzinoms
- S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome des Ösophagus
- Nierenzellkarzinom, Diagnostik, Therapie und Nachsorge
- Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientinnen mit Endometriumkarzinom
- Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen
- Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Vaginalkarzinoms und seiner Vorstufen
- Angiosarkom der Haut
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Diese Leitlinie richtet sich an alle an der Leitlinienerstellung beteiligten ärztliche Fachgruppen und nicht-ärztlichen Versorger im Gesundheitssystem, die Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung behandeln und betreuen, und dient zur Information für alle weiteren Fachgruppen. Die Leitlinie richtet sich außerdem an betroffene Patienten sowie deren Angehörige. Des Weiteren soll sie Kostenträgern und politischen Entscheidungsträgern zur Orientierung dienen.Patientenzielgruppe
Die Patientenzielgruppe dieser Leitlinie sind Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung, bei denen das primäre Therapieziel die Verbesserung der Lebensqualität ist. Die in dieser Leitlinie formulierten Empfehlungen zu palliativmedizinischen Maßnahmen sind unabhängig von der Durchführung tumorspezifischer Maßnahmen (z.B. Strahlentherapie, operative Verfahren, medikamentöse Tumortherapien), d.h. sie können alleine oder parallel zu tumorspezifischen Maßnahmen eingesetzt werden.Versorgungsbereich
Die Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung soll für alle Versorgungsbereiche Gültigkeit haben. Das schließt den stationären und ambulanten Versorgungsbereich ein, sowie die allgemeine und spezialisierte Palliativversorgung. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Akademie für Ethik in der Medizin e.V. (AEM)VisitenkarteDeutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V. (DGAV)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V.(DGGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DGGPP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie e. V. (dggö)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Koloproktologie (DGK)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und -forschung (DGPSF)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) [German Sleep Society] (DGSM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V.VisitenkarteDeutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)VisitenkarteDeutsche Schmerzgesellschaft e.V.VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie der DKG und DDG (ADO)Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie der DKG, AGOArbeitsgemeinschaft Psychoonkologie der DKG, PSOArbeitsgemeinschaft Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgische Onkologie der DKG, AHMOArbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIOArbeitsgemeinschaft Palliativmedizin der DKG, APMArbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKGArbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORSArbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie e.V. (AUO) der DKGArbeitsgemeinschaft Aus-, Fort- und Weiterbildung der DGP (AG AFW)Arbeitsgemeinschaft Ethik in der DGP (AG Ethik)Arbeitsgemeinschaft Forschung in der DGP (AG Forschung)Arbeitsgemeinschaft Hospiz- und Palliativerhebung in der DGP (AG HOPE)Kommission Leitlinien in der DGP (LL DGP)Arbeitsgruppe Stationäre Versorgung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. (AG Stationär)Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker ADKA e.V.Deutsche Arbeitsgemeinschaft für psychosoziale Onkologie e.V., dapoDeutsche BischofskonferenzDeutsche Fatigue Gesellschaft (DFaG)Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC)Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e. V., DGFDeutsche Gesellschaft für SuizidpräventionDeutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie e. V.(DIVS)Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG)Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V. (DHPV)Deutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE) e.V.Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)Bundesverband Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege der DKG, KOKSektion weitere Professionen in der DGP (Sek Prof)Sektion Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. (Sek Psycho)Sektion Pflege in der DGP (Sek Pflege)Women's Health Coalition (WHC)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Office Leitlinienprogramm Onkologie c/o Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
Kuno-Fischer-Straße 8
14057 Berlin
www.leitlinienprogramm-onkologie.de e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
PD Dr. Steffen Simon (Projektleitung) PD Dr. Steffen Simon
Uniklinik Köln
Zentrum für Palliativmedizin
Kerpener Str. 62
50924 Köln e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Claudia Bausewein Klinikum der Universität München
Campus Großhadern
Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin
Marchioninistr. 15
81377 MünchenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Raymond Voltz Uniklinik Köln
Zentrum für Palliativmedizin
Kerpener Str. 62
50924 Köln -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Angesichts der hohen Prävalenz von onkologischen Erkrankungen und der entsprechenden Anzahl an Patienten, die an einer unheilbaren Krebserkrankung leiden und versterben, ist neben einer optimalen onkologischen Versorgung eine palliativmedizinische Versorgung notwendig, die sich bei Patienten mit belastenden Symptomen und komplexen Bedürfnissen um eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Lebensende bemüht.
Im Rahmen der Aktualisierung sollen vorwiegend weitere Themen der Palliativmedizin in der Leitlinie adressiert werden, die im ersten Teil bisher nicht berücksichtigt werden konnten:
(1) Maligne Intestinale Obstruktion (MIO)
(2) Übelkeit/Erbrechen (unabhängig von einer Chemotherapie)
(3) Schlafstörungen/Nächtliche Unruhe,
(4) Wundpflege (z.B. exulzerierende Tumorwunden),
(5) Fatigue
(6) Angst
(7) Therapiezielfindung
(8) Umgang mit Todeswunsch.
Diese Themen haben eine hohe Relevanz für die Versorgung von Krebspatienten. Während des Prozesses der Neuerstellung der Palliativleitlinie wurde wiederholt betont, dass diese Themen aktuell in einer Leitlinie nicht abgebildet sind und einer Leitlinien-Bearbeitung bedürfen.
Zielorientierung der Leitlinie:Das Hauptziel dieser Leitlinie ist die Verbesserung der Symptomkontrolle und der palliativmedizinischen Versorgung von Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung und ihren Angehörigen. Die Verbesserung der Versorgungsqualität soll dadurch erreicht werden, dass:
- die den Bedürfnissen der Betroffenen entsprechende palliativmedizinische Versorgungsstruktur rechtzeitig angeboten wird (Kapitel Versorgungsstrukturen),
- die häufigen Symptome und Probleme nach dem aktuellen Stand der Wissen-schaft und klinischen Expertise behandelt werden (Kapitel Atemnot, Schmerz, Angst, Depression, Obstipation, Übelkeit und Erbrechen, Schlafstörungen, Fatigue, sowie Maligne intestinale Obstruktion (MIO) und Maligne Wunden),
- die Gespräche mit Patienten und Angehörigen angemessen geführt und die Therapieziele gemeinsam festgelegt werden können (Kapitel Kommunikation, sowie Therapiezielfindung und Kriterien der Entscheidungsfindung),
- die Gespräche mit Menschen mit Todeswünsche empathisch und angemessen geführt werden können und ein angemessener und hilfreicher Umgang ermöglicht wird (Kapitel Todeswünsche),
- die Betreuung in der Sterbephase angemessen und optimal erfolgen kann (Kapitel Sterbephase)
Die vorliegende Leitlinie Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebser-krankung stellt Grundprinzipien der palliativmedizinischen Versorgung dar, die in organspezifischen Leitlinien repetitiv wären und/oder nicht ausführlich genug behandelt werden können. Die vorliegende Leitlinie äußert sich nicht zu tumorspezifischen Maß-nahmen (z.B. Strahlentherapie, operative Verfahren, medikamentöse Tumortherapien), auch wenn diese mit dem primären oder sekundären Ziel der Symptomlinderung ange-wendet werden, sondern verweist diesbezüglich auf die organspezifischen Leitlinien, u.a. des Leitlinienprogramms Onkologie. Bezüglich psychoonkologischer Aspekte bzw. supportiver Therapie und zum Thema Komplementärmedizin (in Erstellung) verweisen wir auch auf die entsprechenden S3-Leitlinien
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