
Leitlinien-Detailansicht
HIV-Therapie in der Schwangerschaft und bei HIV-exponierten Neugeborenen
Stand: 11.09.2020 , gültig bis 31.10.2023
Trotz der niedriger Prävalenz von HIV-Infektionen (Humanes Immundefizienz-Virus, Angaben beziehen sich immer auf HIV Typ 1) in Deutschland (lt. Robert-Koch-Institut ca. 88.000 HIV-Infizierte Ende 2019 in Deutschland), erweist sich die Reduktion der vertikalen HIV-Transmission auch in Regionen mit einer niedrigen Prävalenz als kosteneffektiv, da die lebenslange antiretrovirale Therapie und notwendige Diagnostik sehr kostenintensiv ist. Die medizinischen Maßnahmen zur Verhinderung der Mutter-Kind-Transmission von HIV hingegen erfordern interdisziplinäres Handeln, sind komplex, hocheffektiv und können eine HIV-Infektion des Kindes bei Kenntnis des HIV-Status der Schwangeren und fachgerechter Durchführung der erforderlichen Maßnahmen in über 99% der Fälle verhindern. Für dieses spezifische Thema sollen die Leitlinien als Instrument des Qualitätsmanagements dienen.
Ziel dieser Leitlinie ist, auf aktueller Literatur sowie Expertenmeinung basierende Empfehlungen zu geben, die eine bestmögliche Betreuung HIV-positiver Schwangerer und ihrer Neugeborener ermöglicht. Einerseits soll eine maximale Reduktion der vertikalen Transmission von HIV erreicht und andererseits die Sicherheit von Mutter und Kind gewährleistet werden.
HIV-Therapie, Schwangerschaft, HIV-exponierte Neugeborene
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Basisdaten
Verfügbare Dokumente
Langfassung der Leitlinie "HIV-Therapie in der Schwangerschaft und bei HIV-exponierten Neugeborenen"- Download
- 5,62 MB
Leitlinienreport- Download
- 3,60 MB
Angaben zu InteressenkonfliktenVerbindung zu themenverwandten Leitlinien
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche AIDS-Gesellschaft e.V. (DAIG)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Die Leitlinie richtet sich an folgende Berufsgruppen, die HIV-positive Schwangere ambulant oder stationär betreuen. Dazu gehören insbesondere HIV-Behandler*innen, Gynäkolog*innen, Pädiater*innen, Infektiologen*innen, und Virologen*innen. Sie dient zur Information für Hebammen und Personen in psychosozialen Berufen.Patientenzielgruppe
Alle Schwangeren mit einer nachgewiesenen Infektion mit HIV Typ 1 unabhängig von ihrem Stadium der Erkrankung und HIV-1 exponierte NeugeboreneVersorgungsbereich
Ambulante und stationäre Versorgung von Schwangeren mit HIV-infektion und ihrer Neugeborenen -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche AIDS-Gesellschaft e.V. (DAIG)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI)VisitenkarteGesellschaft für Virologie e.V. (GfV)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Pädiatrische Arbeitsgemeinschaft AIDS (PAAD)All Around Women Special (AAWS) - Sektion der DAIGGeburtshilfe und Gynäkologie (G&G) - Sektion der DAIGPharmakologie (Pharm) - Sektion der DAIGÖsterreichische AIDS GesellschaftDeutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte für die Versorgung HIV-Infizierter (DAGNÄ e.V.)Deutsche AIDS-Hilfe (DAH)Robert Koch-Institut (RKI)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Deutsche AIDS-Gesellschaft e.V. – DAIG e.V.
Geschäftsstelle
Infektionsmedizinisches Centrum Hamburg – ICH
Grindelallee 35
20146 Hamburg
Tel.: 0160/90 28 92 85 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Georg Behrens Klinik für Immunologie und Rheumatologie
Medizinische Hochschule Hannover
e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Dr. Annette Haberl HIVCENTER
Innere Medizin, Abteilung für Infektiologie
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt e-Mail senden -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Trotz der niedriger Prävalenz von HIV-Infektionen (Humanes Immundefizienz-Virus, Angaben beziehen sich immer auf HIV Typ 1) in Deutschland (lt. Robert-Koch-Institut ca. 88.000 HIV-Infizierte Ende 2019 in Deutschland), erweist sich die Reduktion der vertikalen HIV-Transmission auch in Regionen mit einer niedrigen Prävalenz als kosteneffektiv, da die lebenslange antiretrovirale Therapie und notwendige Diagnostik sehr kostenintensiv ist. Die medizinischen Maßnahmen zur Verhinderung der Mutter-Kind-Transmission von HIV hingegen erfordern interdisziplinäres Handeln, sind komplex, hocheffektiv und können eine HIV-Infektion des Kindes bei Kenntnis des HIV-Status der Schwangeren und fachgerechter Durchführung der erforderlichen Maßnahmen in über 99% der Fälle verhindern. Für dieses spezifische Thema sollen die Leitlinien als Instrument des Qualitätsmanagements dienen.
Zielorientierung der Leitlinie:Ziel dieser Leitlinie ist, auf aktueller Literatur sowie Expertenmeinung basierende Empfehlungen zu geben, die eine bestmögliche Betreuung HIV-positiver Schwangerer und ihrer Neugeborener ermöglicht. Einerseits soll eine maximale Reduktion der vertikalen Transmission von HIV erreicht und andererseits die Sicherheit von Mutter und Kind gewährleistet werden.
Schlüsselwörter:HIV-Therapie, Schwangerschaft, HIV-exponierte Neugeborene
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