
Leitlinien-Detailansicht
Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
Stand: 11.11.2016 , gültig bis 10.11.2021
23.7.2020: überarbeitete Langfassung eingestellt; 29.11.2019: redaktionell überarbeitete Langfassung und zwei Merkblätter der AG Patientenleitlinie eingestellt / 03.05.2017: redaktionell überarbeitete Langfassung eingestellt
ambulante, teilstationäre, stationäre, rehabilitative Versorgung
Erst adäquate Supportive Therapie ermöglicht eine erfolgreiche, spezifische Krebstherapie. Sie behandelt und verhindert Komplikationen der Krebstherapie und der Erkrankung. Das Ziel der interdisziplinären Leitlinie sind deutschlandweit fach- und sektorübergreifend konsentierte Empfehlungen zu wichtigen Themen der Supportivtherapie in der Onkologie. Die Interdisziplinarität ermöglicht, dass in den anderen Organleitlinien nur die spezielle, kohortenspezifische Supportivtherapie beschrieben werden muss. Zudem werden unterschiedlich ausgelegte Standards der Supportivtherapie in den einzelnen LL vermieden. Ebenso sind zeitgleiche Aktualisierungen besser möglich, die dann allen Arbeitsgruppen verfügbar sind.
Mit der interdisziplinären Leitlinie Supportive Therapie wird die Grundlage für inhaltlich gezielte ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen geschaffen und damit eine Verbesserung bzw. Optimierung der Versorgung angestrebt. Durch formal konsentierte, klar verständliche und nachvollziehbare Empfehlungen können sowohl Ärzte und andere in die Therapie einbezogene Berufsgruppen, als auch die betroffenen Patienten bei medizinischen Entscheidungen unterstützt werden. Ziel ist eine flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorenübergreifenden Versorgung des onkologischen Patienten in den Bereichen der Supportiven Therapie, deren systematische Berücksichtigung der Empfehlungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung und in Qualitätsmanagementsystemen, sowie die systematische Berücksichtigung der Empfehlungen und daraus abgeleiteter Qualitätsindikatoren z.B. für Zertifizierungsverfahren von onkologischen Zentren.
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Basisdaten
Verfügbare Dokumente
Langfassung der Leitlinie "Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie"- Download
- 10,08 MB
Patientenleitlinie "Supportive Therapie - Vorbeugung und Behandlung von Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung"- Download
- 1,48 MB
Leitlinienreport- Download
- 3,02 MB
Evidenzbericht- Download
- 6,20 MB
Merkblatt der AG Patientenleitlinie "Exanthem-Pruritus"Merkblatt der AG Patientenleitlinie "Hand-Fuß-Syndrom"auch verfügbar in der OL-AppFederführende Fachgesellschaft
Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
In die Behandlung von Krebspatienten involvierte Ärzte (z.B. Allgemeinmediziner, Chirurgen, Dermatologen, Gastroenterologen, Gynäkologen, Hämatologen, HNO-Ärzte, internistische Onkologen, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Neurologen, Palliativmediziner, Pneumologen, Orthopäden, Radioonkologen, Urologen, Zahnärzte) sowie weitere Personen im Gesundheitswesen, die mit der Versorgung von onkologischen Patienten betraut sind. Damit umfassen die Anwendungsbereiche der Leitlinie den ambulanten und stationären Versorgungssektor. Weitere Adressaten sind:
· Medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften und Berufsverbände
· Qualitätssicherungseinrichtungen
· Projekte auf Bundes-und Länderebene
· Gesundheitspolitische Einrichtungen
· Entscheidungsträger auf Bundes-und Länderebene
· Kostenträger
· Pharmazeutische Industrie
· Öffentlichkeit zur Information über gute medizinische VorgehensweisePatientenzielgruppe
Die Leitlinie richtet sich an die eigentlich Betroffenen, Patienten und deren Angehörige im Sinne der Partizipation und Förderung der Alltagsautonomie durch Information und Beratung. Supportive Therapie sollte begleitend zu jeglicher Therapie onkologischer Erkrankungen, also von Diagnosestellung und Erstgabe bis in die palliative Behandlung für Patienten aller Altersgruppen selbstverständlicher Baustein der Versorgung sein. Sie steht damit in einer Reihe mit den anderen Querschnittsleitlinien des Leitlinienprogramms Onkologie (S3-Leitlinie zur Psychoonkologie [http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Psychoonkologie.59.0.html] und S3-Leitlinie Palliativmedizin [http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Palliativmedizin.80.0.html]). Damit sind alle Patienten mit onkologischer Erkrankung sowie Selbsthilfeorganisationen wichtige Zielgruppen. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)VisitenkarteDeutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO-KHC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Osteologie (DGO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V. (DGRW)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS)VisitenkarteDeutsche Röntgengesellschaft e.V. (DRG)VisitenkarteDeutsche Schmerzgesellschaft e.V.VisitenkarteGesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORS (mit-federführend)Deutsche Gesellschaft für Onkologische Pharmazie e.V. (DGOP)Deutsche Osteoonkologische Gesellschaft (DOG)Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO)Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (SGMO)Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie der DKG und DDG (ADO)Arbeitsgemeinschaft Psychoonkologie der DKG, PSOArbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) der OEGGGArbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIOArbeitsgemeinschaft Onkologische Pharmazie (OPH) der DKGArbeitsgemeinschaft Palliativmedizin der DKG, APMArbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKGArbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, AROArbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie e.V. (AUO) der DKGBerufsverband Niedergelassener Hämatologen und Onkologen (BNHO)Berufsverband Deutscher Strahlentherapeuten e.V. (BVDST)Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Onkologie-Viszeralchirurgie der DKG, CAO-VHaus der Krebs-SelbsthilfeKonferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege der DKG, KOKNeuro-Onkologische Arbeitsgemeinschaft der DKG, NOADeutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Dr. med. Franziska Jahn Universitätsklinikum Halle/Saale
Klinik für Innere Medizin IV
Ernst Grube Str. 40
06120 Halle e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. med. Karin Jordan Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg -
Inhalte
Versorgungsbereich:
ambulante, teilstationäre, stationäre, rehabilitative Versorgung
Gründe für die Themenwahl:Erst adäquate Supportive Therapie ermöglicht eine erfolgreiche, spezifische Krebstherapie. Sie behandelt und verhindert Komplikationen der Krebstherapie und der Erkrankung. Das Ziel der interdisziplinären Leitlinie sind deutschlandweit fach- und sektorübergreifend konsentierte Empfehlungen zu wichtigen Themen der Supportivtherapie in der Onkologie. Die Interdisziplinarität ermöglicht, dass in den anderen Organleitlinien nur die spezielle, kohortenspezifische Supportivtherapie beschrieben werden muss. Zudem werden unterschiedlich ausgelegte Standards der Supportivtherapie in den einzelnen LL vermieden. Ebenso sind zeitgleiche Aktualisierungen besser möglich, die dann allen Arbeitsgruppen verfügbar sind.
Zielorientierung der Leitlinie:Mit der interdisziplinären Leitlinie Supportive Therapie wird die Grundlage für inhaltlich gezielte ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen geschaffen und damit eine Verbesserung bzw. Optimierung der Versorgung angestrebt. Durch formal konsentierte, klar verständliche und nachvollziehbare Empfehlungen können sowohl Ärzte und andere in die Therapie einbezogene Berufsgruppen, als auch die betroffenen Patienten bei medizinischen Entscheidungen unterstützt werden. Ziel ist eine flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorenübergreifenden Versorgung des onkologischen Patienten in den Bereichen der Supportiven Therapie, deren systematische Berücksichtigung der Empfehlungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung und in Qualitätsmanagementsystemen, sowie die systematische Berücksichtigung der Empfehlungen und daraus abgeleiteter Qualitätsindikatoren z.B. für Zertifizierungsverfahren von onkologischen Zentren.
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