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Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS)
Stand: 08.01.2018 , gültig bis 07.01.2023
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Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Diese Leitlinie wendet sich an alle Ärzte, die Patienten mit CRPS betreuen.Patientenzielgruppe
Erwachsene mit CRPS I und CRPS II. Die Empfehlungen für Kinder sind rein informativ.Versorgungsbereich
Alle ambulanten und stationären Einrichtungen und Personen, die sich mit der Diagnostik und Therapie von Patienten mit CRPS beschäftigen. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)VisitenkarteAnsprechpartner (LL-Sekretariat):
Katja Ziegler, Sonja van Eys Editorial Office Leitlinien
DGN Dienstleistungsgesellschaft mbH
Reinhardtstr. 27 C
10117 Berlin Tel.: (030) 531 43 79 46 oder 531 43 79 45 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Frank Birklein Neurologische Universitätsklinik Mainz
Langenbeckstraße 1
55101 Mainz e-Mail senden -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Komplexe regionale Schmerzsyndrome (CRPS, alte Bezeichnungen: sympathische Reflexdystrophie, Morbus Sudeck) entwickeln sich mit variabler Latenz bei 2–5% der Patienten, die eine Verletzung einer Extremität erleiden, zum Beispiel eine Radiusfraktur, Operation oder eine Nervenverletzung jeglicher Art. Sprunggelenksfrakturen, intraartikuläre Frakturen, eine vorbestehende Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis, vorbestehende chronische Schmerzen allgemein und ein weibliches Geschlecht sind Risikofaktoren für ein CRPS nach Trauma (Beerthuizen et al., 2012). Die weitere Entwicklung des CRPS ist abhängig von noch nicht näher zu spezifizierenden Patientenfaktoren und ist z.B. nicht durch einen Operationsfehler erklärbar. Die epidemiologischen Daten aus zwei großen Studien legen nahe, dass die Inzidenz zwischen 5,5/100.000/Jahr (Sandroni et al., 2003) und 26,2/100.000/Jahr (de Mos et al., 2007) liegt. Die Altersverteilung folgt annähernd einer Normalverteilung mit einem Maximum zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr (Veldman et al., 1993; Sandroni et al., 2003; de Mos et al., 2007). Die Daten zur Prognose sind insgesamt noch unsicher, es ist aber beim Ausbleiben komplizierender Faktoren mit 50% weitgehenden Remissionen zu rechnen (Sandroni et al., 2003; Bean et al., 2016). Vor allem bei zu später Diagnostik, falscher Therapiewahl und fehlender Berücksichtigung komplizierender psychischer, aber auch physischer Faktoren kann das CRPS chronisch werden und dann schwere funktionelle Behinderung nach sich ziehen, was wiederum oft signifikante sozialmedizinische und versorgungsrechtliche Folgen hat.
Zielorientierung der Leitlinie:Ziel dieser Leitlinie ist eine Optimierung der Erkennung und Behandlung komplexer regionaler Schmerzsyndrome. Die Leitlinie ist auf dem S1-Niveau evidenzbasiert.
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