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Diagnostik und Behandlung der Rechenstörung
Stand: 25.02.2018 , gültig bis 24.02.2023
Adressaten
Patientenzielgruppe
Versorgungsbereich
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Basisdaten
Verfügbare Dokumente
Langfassung der Leitlinie "Diagnostik und Behandlung der Rechenstörung"- Download
- 1,12 MB
Leitlinienreport- Download
- 1,24 MB
Evidenzbericht: Komorbiditäten der RechenstörungEvidenzbericht Prävention und Behandlung der RechenstörungEvidenzbericht: Präventions- und FörderprogrammeEvidenzbericht: Risiko und Diagnostik der RechenstörungLiteraturliste: Profil der RechenstörungVerfahrensinformationen: Risiko und Diagnostik der RechenstörungFortbildungsfolienVerbindung zu themenverwandten Leitlinien
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Die Leitlinie soll Fachkräften, die mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten, insbesondere aus den Bereichen der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Kinderund Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, (Neuro- und Schul-)Psychologie, Psychotherapie, Sozial- und Neuro-Pädiatrie, Lerntherapie, Mathematikdidaktik, Phoniatrie und Pädaudiologie, Ergotherapie, (Sonder- und Heil-)Pädagogik sowie Lehrkräften und weiteren Berufsgruppen, die an der Prävention, Diagnostik und Behandlung der Rechenstörung beteiligt sind, als Entscheidungsfindung für eine adäquate Versorgung dienen. Außerdem kann sie von Angehörigen sowie den betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen selbst als Informationsgrundlage verwendet werden.Patientenzielgruppe
Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit dem Risiko einer Rechenstörung oder vorhandener Rechenstörung gemäß ICD-10 (F81.2) bzw. DSM 5 (F81.2).Versorgungsbereich
Die Leitlinie soll in allen Bereichen der Prävention, Diagnostik und Förderung im Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenenalter eingesetzt werden. Dies umfasst sämtliche Bereiche des Bildungssystems (Elementar-, Primar-, Sekundar-, Tertiär- und Quartärbereich) sowie bezüglich der jeweiligen Anwenderzielgruppe ambulante und (teil-)stationäre Bereiche im Gesundheitswesen und relevante Bereiche außerhalb des Bildungssystems. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e.V. (DGPP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Berufs- und Fachverband Heilpädagogik e. V., BHPBerufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ)Berufsverband der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten e.V. (bkj)Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP)Bundesarbeitsgemeinschaft der Leitenden Klinikärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e. V. (BAG)Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. (BVL)Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V., DGPsDeutscher Lehrerverband (DL)Deutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE) e.V.Fachverband für integrative Lerntherapie e.V. (FiL)Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM)Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP)Verband Sonderpädagogik (vds)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Stefan Haberstroh Psychologe
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik / Forschungsabteilung
Klinikum der Universität München
Campus Innenstadt
Pettenkoferstr. 8a
80336 München Tel.: (089) 4400-55929 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Gerd Schulte-Körne Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Klinikum der Universität München
Nußbaumstraße 5a
80336 München -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Die Rechenstörung ist mit einer Prävalenz von ungefähr 2 bis 8 % (A. Fischbach et al., 2013; Fortes et al., 2016; Landerl & Moll, 2010; Moll, Kunze, Neuhoff, Bruder, & Schulte-Körne, 2014; Wyschkon, Kohn, Ballaschk, & Esser, 2009) eine häufige Entwicklungsstörung, die oft noch mit weiteren psychischen Auffälligkeiten einhergeht (Endlich, Dummert, Schneider, & Schwenck, 2014; Anne Fischbach, Schuchardt, Mähler, & Hasselhorn, 2010; Kohn, Wyschkon, & Esser, 2013; Schuchardt, Fischbach, Balke-Melcher, & Mähler, 2015; Willcutt et al., 2013). Die Rechenstörung weist ohne wirksame Therapie eine hohe Persistenz auf und kann deshalb zu deutlichen Einschränkungen im schulischen, beruflichen aber auch im privaten Bereich der Betroffenen führen (Kohn, Wyschkon, Ballaschk, Ihle, & Esser, 2013; Morgan, Farkas, & Wu, 2009; Shalev, Manor, & Gross-Tsur, 2005). Die Effektivität der unterschiedlichen Fördermaßnahmen ist aus diesem Grund von zentraler Bedeutung für Forschung und Praxis. In Bezug auf die Diagnostik kennt die klinische Forschung und Praxis unterschiedliche Vorgehensweisen, Diagnosekriterien und Tests, deren Zweckmäßigkeit und Anwendbarkeit häufig unklar sind (Busch, Schmidt, & Grube, 2015; Büttner & Hasselhorn, 2011; Devine, Soltész, Nobes, Goswami, & Sz?cs, 2013; Ehlert, Schroeders, & Fritz-Stratmann, 2012; Kaufmann & von Aster, 2012; Kuhn, Raddatz, Holling, & Dobel, 2013).
Zielorientierung der Leitlinie:Erklärtes Ziel der Leitlinie ist es, klare, empirisch fundierte Handlungsanweisungen für eine vereinheitlichte Diagnostik der Rechenstörung bereitzustellen und über die Wirksamkeit aktueller Präventions- sowie Fördermethoden aufzuklären. Dadurch soll eine angemessene Diagnostik und Therapie der Rechenstörung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und eine entsprechende Prävention im Vorschulbereich durch wissenschaftlich begründete und qualitätsgesicherte Verfahren gewährleistet werden.
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