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S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome des Ösophagus
Stand: 31.10.2021 (in Überarbeitung), gültig bis 30.10.2026
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- Gastroösophageale Refluxkrankheit
- Magenkarzinom - Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs
- Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
- Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
- Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
Federführende Fachgesellschaft
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Basisdaten
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Literaturrecherchenauch verfügbar in der OL-AppAnmeldung UpdateVerbindung zu themenverwandten Leitlinien
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- Magenkarzinom - Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs
- Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
- Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
- Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Die Leitlinie richtet sich an Ärzte für Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämatologie und Onkologie, Chirurgie, Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie, Nuklearmedizin, Palliativmedizin.
Die Leitlinie soll darüber hinaus Ärzten der Allgemeinmedizin sowie onkologisch tätigen Fachkräften und Berufsgruppen, die an der Versorgung von Patienten mit Ösophaguskarzinom beteiligt sind, sowie Organisationen der Patientenberatung, Selbsthilfe-gruppen sowie Entscheidungs- und Kostenträger im Gesundheitswesen zur Information dienen.
Der Ansatz der Leitlinie ist interdisziplinär und sektorenübergreifend, da sowohl stationäre/teilstationäre als auch ambulante Versorgungsstrukturen eingeschlossen werden.
Patientenzielgruppe
Alle Patienten mit einem Ösophaguskarzinom und/oder Risikofaktoren für ein Ösophaguskarzinom.Versorgungsbereich
In der Leitlinie „Ösophaguskarzinom“ wird das gesamte Spektrum der Prävention, Diagnostik und Therapie des Ösophaguskarzinoms behandelt. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V. (DGAV)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren e.V. (DGE-BV)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V. (DRG)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIOArbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, AROArbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORSArbeitsgemeinschaft für Onkologische Rehabilitation und Sozialmedizin (AGORS)Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Onkologie der DKG, CAOChirurgische Arbeitsgemeinschaft oberer Gastrointestinaltrakt (CAOGI) der DGAVDeutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)Berufsverband Deutscher PathologenSektion Endoskopie der DGVSGastro-Liga DeutschlandArbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der DKG, PSOSelbsthilfegruppe SpeiseröhrenerkrankungenDeutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Frau Pia Lorenz, M.Sc. Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. med. Rainer Porschen Gastroenterologische Praxis am
Kreiskrankenhaus Osterholz
Am Krankenhaus 4
27711 Osterholz-ScharmbeckLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. med. Matthias P. A. Ebert II. Medizinische Klinik
Universitätsklinikum Mannheim GmbH Theodor-Kutzer-Ufer 1-3 68167 Mannheim -
Inhalte
Versorgungsbereich:
ambulante, teilstationäre, stationäre, rehabilitative Versorgung
Gründe für die Themenwahl:Die Erstauflage der Leitlinie Ösophaguskarzinom wurde 2015 publiziert. Im Dezember 2018 wurde die Version 2 veröffentlicht. In den folgenden Jahren soll die Aktualität der Leitlinie einmal jährlich geprüft werden und geg. aktualisiert werden.
Zielorientierung der Leitlinie:Beim Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) werden zwei verschiedene Gewebetypen, das Adenokarzinom und das Plattenepithelkarzinom unterschieden. 2020 sollen nach der Prognose des Robert-Koch-Instituts in Deutschland 6.100 Männer und 1.800 Frauen neu an Speiseröhrenkrebs erkranken – also eine steigende Tendenz. Dies entspricht einem Anteil von 3,5 % bei Männern und 1,2 % bei Frauen an allen bösartigen Neubildungen. Das Ösophaguskarzinom zählt zu den Tumorarten mit einer sehr schlechten Prognose: die relative 5-Jahres Überlebensrate liegt bei 22-24 % [1].
Die Diagnostik und Therapie des Ösophaguskarzinoms stellt mehr noch als bei anderen Tumorentitäten hohe Anforderungen an die beteiligten Fachdisziplinen. Dies ist auf der einen Seite durch die enge Nachbarschaft der Speiseröhre zum Bronchialsystem und zur Lunge bedingt – eine Tatsache, die erhebliche technische Anforderungen an das operative und therapeutische Vorgehen stellt. Deshalb ist ein hoher Grad an Interdisziplinarität erforderlich, um die Patienten nach subtiler Diagnostik einer stadiengerechten Therapie zuzuführen. Dies beinhaltet besonders die Entscheidung, welche Patienten alleine durch eine Operation, welche Patienten durch eine Kombination einer neoadjuvanten präoperativen Radiochemotherapie plus Operation oder welche sogar durch eine alleinige Radiochemotherapie behandelt werden sollen. Zudem sind neue diagnostische Verfahren (z. B. PET-CT) in die Stufendiagnostik des Ösophaguskarzinoms eingeführt worden, deren Stellenwert noch nicht eindeutig definiert und festgelegt worden ist.
Auf der anderen Seite ist die Therapie des Ösophaguskarzinoms – besonders bei den Plattenepithelkarzinomen – durch die Tatsache erschwert, dass durch den häufig be-gleitenden Alkohol- und Tabakkonsum Begleiterkrankungen vorliegen, die die Möglichkeiten einer einzuschlagenden Therapie erheblich beeinflussen.
Mit der Publikation 2015 wurde erstmal eine aktuelle, alle Themen abdeckende Leitlinie zum Thema „Speiseröhrenkrebs“ erstellt [2], die eine Standardisierung in der Prävention, Diagnostik, Therapie, Palliation und Nachsorge ermöglichte und somit das Ziel verfolgte, die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Die vorliegende Aktualisierung der Leitlinie beabsichtigt, diese Aktualität zu erhalten und gleichzeitig ein schnelles Reagieren auf wesentliche Änderungen zu ermöglichen. Somit wird eine kontinuierliche, standardisierte Aktualisierung vorgenommen. Die Inhalte der Leitlinie werden dabei auf Basis aktueller Studiendaten und neuer Publikationen, Umfragen zu Qualität und Inhalten der Leitlinie und Rückmeldungen aus der Leitliniengruppe geprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Für die hier vorliegende Version 3 der Leitlinie wurde eine erneute systematische Literaturrecherche (Suchzeitraum 06/2017 – 09/2019) mit anschließender Evidenzbeurteilung durch die UserGroup - Med. Leitlinienentwicklung e.V./CGS Clinical Guideline Services durchgeführt (siehe Leitlinienreport).
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