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Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virus-Infektion
Stand: 28.06.2021 (in Überarbeitung), gültig bis 27.06.2026
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Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Die Leitlinie richtet sich an folgende an der Diagnostik und Therapie beteiligten Berufsgruppen (Gastroenterologen, Internisten, Infektiologen, Kinder- und Jugendärzte, Pathologen und Virologen) sowie Betroffene, Angehörige und Leistungserbringer (Krankenkassen, Rentenversicherungsträger). Die Leitlinie dient zur Information auch für Allgemeinmediziner, Krankenpflegekräfte und Mitarbeiter, die in anderen Bereichen des Gesundheitswesens in der Betreuung von Patienten mit Hepatitis-B-Virusinfektionen tätig sind.Patientenzielgruppe
Die Leitlinie richtet sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene mit einer Hepatitis B-Virusinfektion sowie an Patienten mit einer Koinfektion.Versorgungsbereich
Die Leitlinie umfasst als Versorgungsbereich die ambulante und stationäre medizinische Versorgung sowie die Diagnostik und die Therapie in der Haus- und fachärztlichen Betreuung. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)VisitenkarteGesellschaft für Virologie e.V. (GfV)VisitenkarteGesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e.V. (GPGE)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Berufsverband Deutscher PathologenKompetenznetz Hepatitis (HepNet)Deutsche LeberhilfeSelbsthilfe Lebertransplantierte Deutschland e.V.Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte für die Versorgung HIV-Infizierter (DAGNÄ e.V.)Deutsche Transplantationsgesellschaft (DTG)Robert Koch-Institut (RKI)Deutsche LeberstiftungNationales Referenzzentrum HBV/HDVStändige Impfkommission (STIKO)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Pia van Leeuwen, M.Sc. Referentin der Geschäftsführung
DGVS-Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
Olivaer Platz 7
10707 Berlin Tel.: 030 31 98 31 5015 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Markus Cornberg Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie
Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover
e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
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Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Die Entwicklung und Implementierung von nationalen, hochwertigen, evidenz- und konsensbasierten Leitlinien ist eine wesentliche Grundlage für eine optimierte und sichere Versorgung unserer Patienten.
Hepatitis B ist eine potenziell lebensbedrohliche Lebererkrankung, die durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht wird. Die akute HBV-Infektion kann in seltenen Fällen ein Leberversagen verursachen oder zu einer chronischen Infektion führen, die mit dem Risiko einer Leberzirrhose und der Entstehung von Leberkrebs (Hepatozelluläres Karzinom) verbunden ist. Es steht ein sicherer und wirksamer Impfstoff zur Verfügung, der bei Immungesunden einen >90%igen Schutz vor Hepatitis B bietet. Dennoch ist die HBV-Infektion ein globales Problem des öffentlichen Gesundheitswesens, da weltweit insgesamt 257 Millionen Menschen mit einer chronische HBV-Infektion leben. Die WHO berichtet von 887.000 Menschen, die im Jahr 2015 an einer Hepatitis B verstorben sind1. Die Epidemiologie ändert sich aufgrund verschiedener Faktoren wie Impfpolitik und Migration. In Deutschland war die Zahl der an das Robert Koch-Insitut gemeldeten Personen mit Hepatitis-B-Virusinfektion im Zeitraum von 2001 bis 2009 rückläufig. Seit 2015 nimmt die Anzahl der gemeldeten Patienten jedoch wieder deutlich zu. 2018 wurden insgesamt 4507 Fälle in Deutschland erfasst. Gründe hierfür können u. a. neue Kriterien für den Nachweis der Hepatitis-B-Virusinfektion sowie eine erhöhte Testung bei Asylsuchenden sein2. Die Gesamtkosten einer leitliniengerechten Versorgung von Hepatitis-B-Patienten in Deutschland sind hoch. Dabei muss berücksichtigt werden, dass etwa lediglich 25 % der mit Hepatitis-B-Virus infizierten erfasst werden. Somit liegen hohe Versorgungskosten bei der Erkrankung Hepatitis B vor.
Zielorientierung der Leitlinie:Verbesserung der Diagnose und Darstellung diagnostischer pitfalls; Darstellung neuer Therapieoptionen und Perspektiven
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