
Leitlinien-Detailansicht
Epidemiologie, Diagnostik und Therapie erwachsener Patienten mit nosokomialer Pneumonie
Stand: 11.09.2017 (in Überarbeitung), gültig bis 10.09.2022
20.07.2021: Gültigkeit der Leitlinie nach inhaltlicher Überprüfung durch das Leitliniensekretariat verlängert bis 10.09.2022
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Langfassung der Leitlinie "Epidemiologie, Diagnostik und Therapie erwachsener Patienten mit nosokomialer Pneumonie"- Download
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Interessenkonflikt-ErklärungenAnmeldung UpdateFederführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Die Leitlinie wendet sich an alle im Krankenhaus tätigen Ärzte, die mit der Diagnostik und Therapie nosokomialer Pneumonien konfrontiert sind. Hierzu gehören Fachärzte für Anästhesiologie, Chirurgie, Innere Medizin, Intensivmedizin, Klinische Infektiologie, Klinische Mikrobiologie, Hygiene und Pneumologie, aber auch Ärzten anderer Fachgebiete, die Patienten mit nosokomialen Infektionen betreuen. Zugleich soll sie als Orientierung für Personen, Organisationen, Kostenträger sowie medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften und Berufsverbände dienen, die direkt oder indirekt mit diesem Thema in Verbindung stehen. Vertreter der Patienten waren in dem Erstellungsprozess nicht eingebunden, da Patientenorganisationen für diese akute Erkrankung nicht identifiziert werden konnten.Patientenzielgruppe
Erwachsene Patienten mit nosokomialer PneumonieVersorgungsbereich
Stationäre und spezialisierte Versorgung -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie e.V. (DGHM)VisitenkartePaul-Ehrlich-Gesellschaft für Infektionstherapie e.V. (PEG)VisitenkarteDeutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V. (DRG)VisitenkarteGesellschaft für Virologie e.V. (GfV)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN)VisitenkarteDeutsche Sepsis-Gesellschaft e.V. (DSG)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Robert Koch-Institut (RKI)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Dr. Nina Hämäläinen Institut für Lungenforschung GmbH
Greifswalderstraße 207
10405 Berlin Tel.: 030 / 555 79 10 10 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Klaus Dalhoff Medizinische Klinik III
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck e-Mail senden -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Die nosokomiale Pneumonie ist in Deutschland die häufigste hospitalerworbene Infektion, die mit einer hohen Morbidität und Mortalität einhergeht. Diagnostik und Therapie stellen hohe Ansprüche an die behandelnden Ärzte, die häufig interdisziplinär gelöst werden müssen. Das therapeutische Vorgehen hat erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei den ursächlichen Erregern. Die letzte nationale Empfehlung zu diesem Thema wurde von Experten der antragstellenden Fachgesellschaften 2012 publiziert. Ein Update dieser Leitlinie wurde erforderlich, da die Empfehlungen zur Standardisierung und Qualitätssicherung der Diagnostik und Therapie bei erwachsenen Patienten mit nosokomialen Pneumonien auf den aktuellsten Forschungsergebnissen angepasst werden müssten.
Zielorientierung der Leitlinie:Diese Leitlinie verfolgt das Ziel, Entscheidungshilfen zu Diagnostik und Therapie der nosokomialen Pneumonie zur Verfügung zu stellen sowie die Versorgungsqualität der von dieser Erkrankung betroffenen Patienten zu optimieren und flächendeckend zu gewährleisten. Insbesondere soll ein hohes Niveau adäquater Therapie sichergestellt werden. Gleichzeitig soll durch einen rationalen Antibiotikaeinsatz ein unnötiger Verbrauch von Antiinfektiva vermieden und damit die Selektion resistenter Erreger vermindert werden. Hierzu ist eine zielgerichtete Diagnostik erforderlich, die auch die Generierung von Daten über das lokale Erregerspektrum einschließt.
Die Prävention nosokomialer Pneumonien, der Umgang mit kontagiösen, vorwiegend ambulant erworbenen respiratorischen Virusinfektionen wie der Influenza sowie die Intensivtherapie schwerer Infektionen einschließlich des auf dem Boden einer Pneumonie entstandenen ARDS, werden nicht im Rahmen dieser Leitlinie behandelt. Hierzu wird auf die entsprechenden Leitlinien bzw. Empfehlungen des Robert Koch-Instituts, der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und der Deutschen Sepsisgesellschaft verwiesen.
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