
Leitlinien-Detailansicht
Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einem follikulären Lymphom
Stand: 22.06.2020 , gültig bis 21.06.2025
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Verbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Hodgkin Lymphoms bei erwachsenen Patienten
- Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
- Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
- Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)
Federführende Fachgesellschaft
-
Basisdaten
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Kurzfassung der Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einem follikulären Lymphom"- Download
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Langfassung der Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einem follikulären Lymphom"- Download
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Verbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Hodgkin Lymphoms bei erwachsenen Patienten
- Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
- Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
- Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Primäre Zielgruppe der Leitlinie sind Ärzte und Angehörige anderer Gesundheitsberufe, die Patienten mit follikulärem Lymphom behandeln oder sie im Rahmen der Nachsorge langfristig betreuen. Dazu zählen u.a. Onkologen, Hämatologen, Internisten, Allgemeinmediziner, Strahlentherapeuten, Radiologen, Pathologen, Nuklearmediziner, Radioonkologen, Psychoonkologen und Pflegekräfte. Der Anwendungsbereich für die Leitlinie gilt sowohl für den ambulanten als auch für den stationären Versorgungs- und Rehabilitationssektor.
Zielgruppe der Leitlinie sind auch Patienten ab dem 18. Lebensjahr mit einem follikulären Lymphom, die direkt durch eine optimierte Versorgung profitieren werden.
Weitere Adressaten der Leitlinie sind:
- Medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften
- Gesundheitspolitische Entscheidungsträger
- Krankenhäuser
- Krankenkassen sowie Vertragsverantwortliche von Integrierten Versorgungsverträgen
- Qualitätssicherungseinrichtungen
Patientenzielgruppe
Zielgruppe der Leitlinie sind Patienten mit einem follikulären Lymphom, die direkt durch eine optimierte Versorgung profitieren werden, insbesondere jene Patienten, die außerhalb von klinischen Studien therapiert werden. Die Patientenleitlinie wird die Patienten bei einer partizipativen Entscheidungsfindung unterstützen. Die Leitlinie wird keine Empfehlungen zur Therapie einer Sekundärneoplasie nach einem follikulären Lymphom geben.Versorgungsbereich
Als Versorgungsbereich für die Leitlinie gilt sowohl der ambulante als auch der stationäre Versorgungssektor. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM)VisitenkarteDeutsche Röntgengesellschaft e.V. (DRG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren e.V. (DGE-BV)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin e.V. (DGRM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Berufsverband der niedergelassenen Hämatologen und internistischen Onkologen in Deutschland e.V. (BNHO)Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIODeutsche Arbeitsgemeinschaft für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation (DAGKBT)Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege in der DKG (KOK)Arbeitsgemeinschaft Onkologische Pathologie der DKG, AOPArbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKGArbeitsgemeinschaft Psychoonkologie der DKG, PSOArbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, AROArbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORSDeutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V. (DLH)Ostdeutsche Studiengruppe Hämatologie / Onkologie (OSHO)Wissenschaftliches Institut der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen - WINHOArzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.Deutsche Studiengruppe für niedrigmaligne Lymphome - GLSGBerufsverband Deutscher PathologenAnsprechpartner (LL-Sekretariat):
Office Leitlinienprogramm Onkologie c/o Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
Kuno-Fischer-Straße 8
14057 Berlin
www.leitlinienprogramm-onkologie.de e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Wolfgang Hiddemann Medizinische Klinik und Poliklinik III
Klinikum der Universität MünchenLeitlinienkoordination:
Privatdozentin Dr.in Nicole Skoetz Klinik I für Innere Medizin
Universitätsklinikum Köln -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Das follikuläre Lymphom ist nach den diffus großzelligen B-Zell-Lymphomen die häufigste bösartige Neubildung aus dem Bereich der malignen Lymphome in den Ländern der westlichen Welt. Die Inzidenz beträgt zwischen 15 und 20 Fällen pro 100.000 Einwohner pro Jahr und hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Erkrankung tritt vor allem im höheren Lebensalter auf (Durchschnittsalter bei Diagnosestellung > 60 Jahre) und ist durch ein individuell sehr heterogenes klinisches Er-scheinungsbild und eine stark variierende Prognose gekennzeichnet. Einige Patienten haben über Jahre keine oder nur minimale Symptome, die keiner Behandlung bedürfen und eine annähernd normale Lebens-erwartung haben. Andere Patienten weisen hingegen bereits bei Diagnose-stellung oder kurz darauf Symptome auf und sterben trotz einer Immuno-chemotherapie innerhalb weniger Jahre.
Derzeit gibt es weder national noch international eine evidenz- und konsensbasierte S 3 Leitlinien zur Therapie der follikulären Lymphome. Da die vorliegenden S-1/ S-2 Leitlinien des National Comprehensive Cancer Networks, des British Committes for Standards in Haematology und der European Society for Medical Oncology nicht ausschließlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin erstellt wurden, ist die wissen-schaftliche Legitimation für die jeweiligen Empfehlungen nicht immer hinreichend.
Diverse Fragestellungen zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patienten mit follikulären Lymphomen werden kontrovers diskutiert und entsprechend unterschiedlich in der Patientenversorgung umgesetzt. Die S3-Leitllinie und die damit verbundene Evaluation der derzeit verfügbaren Evidenz sind essentiell für die langfristige und kontinuierliche Qualitätsoptimierung bei der Versorgung von Patienten mit einem follikulären Lymphom.Zielorientierung der Leitlinie:Das primäre Ziel dieser S3-Leitlinie ist es, die Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patienten mit einem follikulären Lymphom zu standardisieren und zu optimieren, um sowohl bei der Ersterkrankung als auch beim Rezidiv ein individuell adaptiertes qualitätsgesichertes Therapiekonzept zu gewährleisten.Das follikuläre Lymphom ist nach den diffus großzelligen B-Zell-Lymphomen die häufigste bösartige Neubildung aus dem Bereich der malignen Lymphome in den Ländern der westlichen Welt. Die Inzidenz beträgt zwischen 15 und 20 Fällen pro 100.000 Einwohner pro Jahr und hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Erkrankung tritt vor allem im höheren Lebensalter auf (Durchschnittsalter bei Diagnosestellung > 60 Jahre) und ist durch ein individuell sehr heterogenes klinisches Erscheinungsbild und eine stark variierende Prognose gekennzeichnet. Einige Patienten haben über Jahre keine oder nur minimale Symptome, die keiner Behandlung bedürfen und eine annähernd normale Lebenserwartung haben. Andere Patienten weisen hingegen bereits bei Diagnosestellung oder kurz darauf Symptome auf und sterben trotz einer Immuno-chemotherapie innerhalb weniger Jahre.
Folgende Fragestellungen zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des follikulären Lympoms werden kontrovers diskutiert und unterschiedlich in der Patientenversorgung umgesetzt:
• Einsatz und Umfang der Strahlentherapie
• Indikation zur Erstlinientherapie
• Wahl der Erstlinientherapie
• Wahl der Rezidivtherapie
• Stellenwert der autologen Transplantation
• Therapie der malignen Transformation in ein hochmalignes Lymphom
• Therapie von FL Grad IIIb
• Zeitplan und Umfang der Nachsorge
Mittels der Beantwortung der Fragen zu diesen Themen in dieser S3-Leitlinie werden richtungsweisende Standards etabliert. Auf diesem Weg soll die Qualität der Versorgung verbessert werden. Zudem kann die Berücksichtigung der Empfehlungen zu einer Effizienzsteigerung und damit zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen beitragen.
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