
Leitlinien-Detailansicht
Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)
Stand: 31.03.2018 , gültig bis 30.03.2023
15.04.2021: Gültigkeit der Leitlinie nach inhaltlicher Überprüfung durch das Leitliniensekretariat verlängert bis 30.03.2023
Adressaten
Patientenzielgruppe
Versorgungsbereich
-
Basisdaten
Verfügbare Dokumente
Kurzfassung der Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)"- Download
- 3,17 MB
Langfassung der Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)"- Download
- 1,66 MB
Patientenleitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)"- Download
- 1,82 MB
Leitlinienreport- Download
- 5,35 MB
auch verfügbar in der OL-AppFederführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Primäre Zielgruppe sind Ärzte, die Patienten mit einer CLL behandeln oder sie im Rahmender Nachsorge langfristig betreuen. Hier seien Onkologen, Hämatologen, Pathologen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Nuklearmediziner, Radioonkologen, Psychoonkologen, Allgemeinmediziner, Internisten und Pflegekräfte genannt. Zielgruppe sind auch Patienten mit einer CLL, die direkt durch eine optimierte Versorgung profitieren werden, insbesondere jene Patienten, die außerhalb von klinischen Studien therapiert werden. Die Patientenleitlinie wird die Patienten außerdem in einer partizipativen Entscheidungsfindung unterstützen.Patientenzielgruppe
Die Leitlinie gilt für alle Patienten, unabhängig vom Alter und Geschlecht, mit einer histologischen gesicherten CLL. Die Leitlinie wird mit Empfehlungen sowohl für neu diagnostizierte Patienten als auch für die mit einem Rezidiv geben, unabhängig von Stadium oder Risikofaktoren. Ausserdem werden Empfehlungen für Patienten nach einer Therapie zur strukturierten Nachsorge geben. Die Leitlinie wird keine Empfehlungen zur Therapie einer Sekundärneoplasie nach CLL geben.Versorgungsbereich
Der Anwendungsbereich für die Leitlinie gilt sowohl für den ambulanten als auch für den stationären Versorgungssektor. -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V. (GfH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM)VisitenkarteDeutsche Röntgengesellschaft e.V. (DRG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren e.V. (DGE-BV)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIOArbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG (Sektion Maternale Erkrankungen)Arbeitsgemeinschaft Psychoonkologie der DKG, PSOArbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, AROArbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORSArzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)Berufsverband der niedergelassenen Hämatologen und internistischen Onkologen in Deutschland e.V. (BNHO)Berufsverband Deutscher PathologenDeutsche Arbeitsgemeinschaft für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation (DAGKBT)Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V. (DLH)Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V., GEKIDKonferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege der DKG, KOKAnsprechpartner (LL-Sekretariat):
Office Leitlinienprogramm Onkologie
c/o Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
Kuno-Fischer-Straße 8
14057 Berlin e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. med. Michael Hallek, Uniklinik Köln, Klinik I für Innere Medizin
PD Dr. med. Nicole Skoetz, Uniklinik Köln, Evidence-Based Oncology
Oliver Blank, Uniklinik Köln, Evidence-Based Oncology
Nicola Maria Köhler, Uniklinik Köln, Evidence-Based Oncology -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Es liegen S-1/ S-2 Leitlinien für CLL-Patienten des National Comprehensive Cancer Networks und der European Society for Medical Oncology vor. Da diese Leitlinien nicht ausschließlich nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin erstellt wurden, und somit die wissenschaftliche Legitimation für die jeweiligen Empfehlungen nicht immer hinreichend ist, ist eine evidenzbasierte Leitlinie notwendig. Der hohe Aufwand, der mit der Erstellung einer solchen S-3 Leitlinie verbunden ist, lässt sich mit der Inzidenz der Erkrankung (in Deutschland jährlich ca. 4.000 Patienten) und den entscheidenden Therapiefortschritten in den letzten Jahren (z.B. die Antikörpertherapie) rechtfertigen.
Zielorientierung der Leitlinie:Das primäre Ziel der beantragten S-3 Leitlinie ist es, die Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patienten mit einer chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) zu standardisieren und zu optimieren, um sowohl bei der Ersterkrankung als auch im Rezidiv ein individuell adaptiertes, qualitätsgesichertes Therapiekonzept zu gewährleisten.
Die CLL ist die häufigste Form einer bösartigen Neubildung des lymphatischen Systems und mit einem wechselhaften klinischen Erscheinungsbild sowie einer stark variierenden Prognose verbunden. Einige Patienten haben über Jahre keine oder nur minimale Symptome, die keiner Behandlung bedürfen sowie eine normale Lebenserwartung. Andere Patienten hingegen weisen bereits bei Diagnosestellung oder kurz darauf Symptome wie infektiöse Komplikationen auf und sterben trotz einer Chemotherapie innerhalb weniger Jahre. Für Patienten in prognostisch günstigen Stadien sollen Akut- und Langzeittoxizitäten wie Sekundärneoplasien minimiert werden, Patienten in den ungünstigeren Stadien sollen frühzeitig durch verbesserte diagnostische Verfahren identifiziert und gegebenenfalls aggressiveren Therapien zugeführt werden, um die Heilungsrate und das Gesamtüberleben zu verbessern.
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