
Leitlinien-Detailansicht
Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Larynxkarzinoms
Stand: 31.01.2019 , gültig bis 30.01.2024
12.11.2019:Lang- und Kurzversion nach redaktionellen Änderungen ausgetauscht
Verfügbare Dokumente
- Download
- 1,47 MB
- Download
- 2,26 MB
- Download
- 2,04 MB
- Download
- 7,54 MB
Verbindung zu themenverwandten Leitlinien
Federführende Fachgesellschaft
-
Basisdaten
Verfügbare Dokumente
Kurzfassung der Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Larynxkarzinoms"- Download
- 1,47 MB
Langfassung der Leitlinie "Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Larynxkarzinoms"- Download
- 2,26 MB
Leitlinienreport- Download
- 2,04 MB
Evidenzbericht- Download
- 7,54 MB
auch verfügbar in der OL-AppVerbindung zu themenverwandten Leitlinien
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO-KHC)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Patientenzielgruppe dieser Leitlinie sind erwachsene Personen, bei denen aufgrund von funktionellen Störungen der Stimmbildung, der Atmung oder des Schluckens der Verdacht auf das Vorliegen eines malignen Tumors des Kehlkopfes besteht und diejenigen bei denen es bereits diagnostiziert oder sogar schon behandelt wurde.
Anwenderzielgruppe sind Behandler, die im stationären oder im ambulanten Bereich tätig sind (insbesondere HNO- und Hausärzte).
Folgende Berufsgruppen werden angesprochen:
• Ärzte, insbesondere HNO-Ärzte, Phoniater, Radioonkologen, Hämatoonkologen, Pathologen, Radiologen, MKG-Chirurgen und Hausärzte
• Logopäden, Psychologen, Sozialarbeiter
Weitere indirekte Adressaten sind Zahnärzte.
Darüber hinaus richtet sich die Leitlinie mit ihrer Patientenleitlinie auch an Patienten, deren Angehörige und interessierte Laien.Patientenzielgruppe
Erwachsene Männer und Frauen mit einem LarynxkarzinomVersorgungsbereich
Ambulant, stationär, Prävention, Früherkennung, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO-KHC)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie e.V. (DGMP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e.V. (DGPP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)VisitenkarteDeutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V. (DRG)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Arbeitsgemeinschaft Bildgebung in der Onkologie (ABO) der DKGArbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIOArbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKGArbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der DKG, PSOArbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, AROArbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORSArbeitsgemeinschaft Tumorklassifikation in der Onkologie (ATO)Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e.V.Bundesverband Deutscher Pathologen e.V.Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG)Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., BVHNODeutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Office Leitlinienprogramm Onkologie c/o Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
Kuno-Fischer-Straße 8
14057 Berlin e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. Dr. h.c. Bootz (Universitätsklinikum Bonn)Leitlinienkoordination:
Prof. Dr. Singer (Universitätsmedizin Mainz) -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Das Larynxkarzinom ist die dritthäufigste Krebsart im Kopf-Halsbereich. Es tritt vorwiegend bei Männern auf, die 7-mal häufiger betroffen sind als Frauen. Der Altersgipfel liegt zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. In Deutschland erkranken jährlich etwa 3600 Männer und 500 Frauen an einem Kehlkopfkarzinom (www.rki.de). Es handelt sich überwiegend um Plattenepithelkarzinome.
Durch Früherkennung können die therapeutischen Ergebnisse verbessert werden. Dazu geeignete Methoden wie z.B. Elektronische Chromoendoskopie (narrow band imaging) und weitere Maßnahmen werden in der Leitlinie dargestellt. Neben der heute bevorzugten operativen Therapie werden auch konservative, organerhaltende Verfahren (Radio-Chemotherapie) als primäre aber auch als adjuvante Verfahren angewandt. Die Entscheidung über ein an die spezielle Situation angepasstes Therapieverfahren erfolgt bislang immer noch sehr unterschiedlich. Die Leitlinie soll beim Kehlkopfkarzinom zu einer Verbesserung der Entscheidungsfindung über die im individuellen Fall (Tumorstadium, Allgemeinzustand und Wunsch des Patienten) optimale Behandlung beitragen. Auch die Entscheidungsfindung bei der Festlegung einer adjuvanten Therapie soll durch die Leitlinie erleichtert und einer Standardisierung angenähert werden.Zielorientierung der Leitlinie:Die Leitlinie soll allgemein dem interdisziplinären Charakter in Früherkennung, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Nachsorge gerecht werden.
Mithilfe der Leitlinie werden evidenzbasiert diagnostische und insbesondere therapeutische Verfahren mit dem primären Ziel des Organerhalts empfohlen, aber auch deren Grenzen aufgezeigt werden. Des Weiteren wurden Maßnahmen zur Früherkennung des Kehlkopfkarzinoms erarbeitet werden. Ein weiterer Inhalt ist die funktionelle Rehabilitation nach der Behandlung von Kehlkopfkarzinomen.
Daneben werden Therapieempfehlungen zur Behandlung der Lymphabflusswege gegeben. Schließlich werden Konzepte der palliativen Behandlung vermittelt.
In der Leitlinie wurden auch Empfehlungen für die Nachsorge von Patienten mit Larynxkarzinom erarbeitet.
Die Leitlinie soll eine zuverlässige Unterstützung beim Erreichen der therapeutischen Ziele sein und dazu beitragen, die Häufigkeit vermeidbarer Komplikationen zu reduzieren.
Patienten und Angehörige sollen durch die Leitlinie verständliche und nachvollziehbare Informationen über die entsprechenden Therapiekonzepte erhalten.
Durch die in der Leitlinie erarbeiteten Empfehlungen einer optimalen und standardisierten Diagnose einschließlich entsprechender Maßnahmen zur Früherkennung könnte erwartet werden dass Patienten mit Karzinomen des Kehlkopfes in einem früheren Stadium zur Therapie kommen und damit eine bessere Prognose haben. Das Ziel einer situationsgerechten Therapie ist die Verbesserung der funktionellen Ergebnisse und damit auch der Lebensqualität sowie die Reduktion der Toxizität der Behandlung.
Bitte loggen Sie sich ein.