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Fertilitätserhalt bei onkologischen Erkrankungen
Stand: 01.11.2017 (in Überarbeitung), gültig bis 30.09.2022
10.09.2020: Gültigkeit der Leitlinie nach inhaltlicher Überprüfung durch das Leitliniensekretariat verlängert bis 30.09.2022
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Verbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientinnen mit Endometriumkarzinom
Federführende Fachgesellschaft
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Basisdaten
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Langfassung der Leitlinie "Fertilitätserhalt bei onkologischen Erkrankungen"- Download
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Dia-VersionAnmeldung UpdateVerbindung zu themenverwandten Leitlinien
- Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientinnen mit Endometriumkarzinom
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin e.V. (DGRM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Diese Leitlinie richtet sich an alle Ärzte und Angehörige von Berufsgruppen, die mit der ambulanten und/oder stationären Versorgung von Patientinnen und Patienten, die einer gonadotoxischen Therapie bedürfen, befasst sind.- Hier sind vor allem zu nennen: Gynäkologen, Reproduktionsmediziner, Andrologen, Urologen, Onkologen, Radioonkologen, Allgemeinmediziner, Pädiater, Pathologen, Psychoonkologen.- Medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften und Berufsverbände,- Interessensvertretung der Frauen und Männer (Patienten- und Selbsthilfeorganisationen),- Gesundheitspolitische Einrichtungen und Entscheidungsträger auf Bundes- und Länderebene,- Kostenträger,- (Fach-)Öffentlichkeit zur Information über gute medizinische Vorgehensweise.Patientenzielgruppe
Die Leitlinie richtet sich an alle Präpubertären und Patienten/-innen im reproduktiven Alter, die sich aufgrund einer malignen Erkrankung einer gonadotoxischen Behandlung unterziehen müssen.Versorgungsbereich
Ambulanter, stationärer und teilstationäre Versorgungssektoren -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin e.V. (DGRM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA)VisitenkarteDeutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V. (DGAV)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V. (GfH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie e.V. (DGKED)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Koloproktologie e.V. (DGK)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. (DGPFG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS)VisitenkarteGesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKGArbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) e.V. der DGGGArbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie der DKG, AGOArbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie e.V.Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIOArbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der DKG, PSOArbeitsgemeinschaft Reproduktionsbiologie des Menschen (AGRBM)Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORSArbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie e.V. (AUO) der DKGBeratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland (BKiD)Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF)Bundesverband Deutscher Pathologen e.V.Berufsverband Niedergelassener Gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V., BNGOBundesverband reproduktionsmedizinscher Zentren Deutschlands (BRZ)Deutsche Gesellschaft für gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin e.V.Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und SexualwissenschaftNetzwerk für fertilitätsprotektive Maßnahmen bei Chemo- und Strahlentherapie, FertiPROTEKTKlinische Forschergruppe für ReproduktionsmedizinÖsterreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (OEGGG)Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Prof. Dr. Matthias W. Beckmann DGGG-Leitliniensekretariat
Frauenklinik Universitätsklinikum Erlangen
Universitätsstr. 21-23
91054 Erlangen Tel.: 09131-85-44063 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. rer. nat. Ralf Dittrich Frauenklinik Universitätsklinikum Erlangen
Universitätsstrasse 21-23
D-91054 Erlangen e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Prof. Dr. med. Sabine Kliesch Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie, Abteilung für Klinische Andrologie
Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1, D-11
48149 Münster e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
PD Dr. med. Andreas Schüring (DGRM) UKM Kinderwunschzentrum Münster
Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1, D-11
48149 Münster e-Mail senden -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:Aufgrund der Optimierung der medikamentösen, systemischen (Chemotherapie, zielgerichteter Therapien) und der lokoregionalen Therapie (Operation, Strahlentherapie) hat sich die Überlebensrate bei malignen Erkrankungen signifikant verbessert, allerdings führen die onkologischen Therapien sehr häufig zu einer partiellen oder kompletten Schädigung der Gonadenfunktion beider Geschlechter mit dem möglichen Einhergehen eines Verlustes der Keimzellen.Die vorzeitige ovarielle Insuffizienz bei einer Frau mit Kinderwunsch oder die Zeugungsunfähigkeit beim Mann mit Kinderwunsch sind sowohl für die Betroffenen als auch ihre Partner eine sehr belastende Situation. Daher müssen Konzepte zum Erhalt der Fertilität und die Beratung darüber integraler Bestandteil onkologischer Behandlungen von Präpubertären oder Patienten/-Innen im reproduktiven Alter sein.Allerdings fühlen sich Patienten /-innen bezüglich des drohenden Fertilitätsverlustes und der Möglichkeiten des Fertilitätserhaltes nicht genügend informiert. Im Bereich des Fertilitätserhaltes ist eine Flut an Informations- und Aufklärungsmaterialien erhältlich, deren Qualität überwiegend als unzureichend bewertet wird.Aus diesem Grund bietet diese S2k-Leitlinie verständliche, einheitliche, neutrale und umfassende Informationen für Ärzte und potenzielle Betroffenen sowie auch für deren Angehörige.Zielorientierung der Leitlinie:
Die Zielorientierung der Leitlinie beinhaltet Handlungsempfehlung für die Beratung und Anwendung von fertilitätserhaltenden Maßnahmen bei Präpubertären und Patienten/-innen im reproduktiven Alter unter Berücksichtigung ihrer Lebensumstände und ihres Risikoprofils. Die Leitlinie soll zur Unterstützung der Einbindung der Patienten/-innen in Therapieentscheidungen unter Berücksichtigung ihrer individuellen fertilitätserhaltenden Bedürfnisse und Perspektiven dienen. Hierdurch soll eine flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorübergreifenden Versorgung der Patienten/-innen, dabei auch konkretes Hinwirken auf Verbesserungen hinsichtlich einer bedarfsgerechten und qualitätsgesicherten psychosozialen Betreuung gewährleistet werden. Durch die Umsetzung dieser Ziele sollen mittel- und langfristig die Erfüllung des Kinderwunsches nach überstandenen onkologischen Therapien und die Lebensqualität der Patienten/-innen erhöht werden.
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