
Leitlinien-Detailansicht
Analgesie, Sedierung und Delirmanagement in der Intensivmedizin (DAS-Leitlinie)
Stand: 31.03.2021 , gültig bis 30.03.2026
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Addendum (Expertenmeinung) Sedierung von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 in der IntensivmedizinFlowchartsAngaben zu InteressenkonfliktenFederführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)VisitenkarteDeutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI)Visitenkarte -
Anwender- & Patientenzielgruppe
Adressaten
Behandelnde Ärzte der beteiligten Fachgesellschaften, Pflegekräfte und Physiotherapeuten in einem intensivstationären Setting, und zur Information für Patienten und AngehörigePatientenzielgruppe
Intensivmedizinisch-behandelte PatientenVersorgungsbereich
Anästhesiologische, internistische inkl. geriatrische, chirurgische incl. kardiochirurgische, neurologische und neurochirurgische, neonatologische und pädiatrische Intensivstationen, ICU, IMCU, CCU, PACU -
Herausgeber & Autoren
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)VisitenkarteDeutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI)VisitenkarteBeteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.V.VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e.V. (DGSM)VisitenkarteDeutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG)VisitenkarteDeutsche Schmerzgesellschaft e.V.VisitenkarteGesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin e.V. (GNPI)VisitenkarteBeteiligung weiterer Fachgesellschaften/Organisationen
Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e. V. (DGF)Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)Ansprechpartner (LL-Sekretariat):
Frau Christiane Krüger Klinik für Anästhesiologie m. S. operative Intensivmedizin
Campus Charité Mitte und Campus Virchow Klinikum
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Charitéplatz 1
10117 Berlin Tel.: 030/450 53 10 12 e-Mail sendenLeitlinienkoordination:
Dr. Anika Müller
Univ.-Prof. Dr. Andreas Markewitz
Univ.-Prof. Christian Waydhas
Dr. Björn Weiß
Univ.-Prof. Dr. Claudia Spies -
Inhalte
Gründe für die Themenwahl:
Das letzte Update der DAS-Leitlinie von 2015 beinhaltete einen besonderen Paradigmenwechsel in der Intensivmedizin, der als Ziel hat, dass die Patienten wach, aufmerksam, schmerz-, angst- und delirfrei sind, um an der Behandlung und Genesung aktiv teilnehmen zu können. Die Erweiterung um die Domänen Angst, Stress und Schlaf spielen dabei eine besondere Rolle. Dieser erhebliche Umbruch führt nicht nur zur Veränderung des klinischen Alltags sondern auch zu einer besonderen Veränderung der Studienlage. Andere Endpunkte spielen neuerdings eine Rolle, der Fokus verlagert sich zur Lebensqualität, dem Verhindern eines möglichen Postintensive Care Syndromes (PICS), dem Erhalt der Funktionalität auch über die intensivmedizinische Behandlung hinweg. Daher macht die Weiterentwicklung von Konzepten und die neu verfügbare Evidenz eine Überarbeitung der bestehenden S3-Leitlinie in vielen Bereichen notwendig.
Erstmalig soll die DAS-Leitlinie auch den Prozess der Digitalisierung unterlaufen und medial verschieden verfügbar sein. Die Überführung in ein xml-Format stellt dazu die Grundlage dar und wird der erste Schritt des Digitalisierungsprozesses sein.
Zielorientierung der Leitlinie:Das Management von Schmerz, Delir, Stress und Angst sind integrale Bestandteile einer intensivmedizinischen Therapie und beeinflussen das Behandlungsergebnis maßgeblich. Die Weiterentwicklung von Konzepten und die neu verfügbare Evidenz macht eine Überarbeitung der bestehenden S3-Leitlinie in vielen Bereichen notwendig. So stehen zum Beispiel neue Medikamente in der klinischen Routine zur Verfügung.
Generell haben sich das Monitoring von Delir, Schmerz- und Sedierungsniveau mit validen Messinstrumenten und ein protokollbasiertes Vorgehen als entscheidende Maßnahmen herausgestellt, um die Behandlungsqualität und letztendlich das Behandlungsergebnis zu verbessern. Mit der Notwendigkeit der gezielten Behandlung von Schmerzen und Delir erfüllt die vorliegende Fortschreibung der Leitlinie die Relevanzkriterien einer S3-Leitlinie (Handbuch zur Entwicklung regionaler LL https://www.aezq.de/mdb/edocs/pdf/schriftenreihe/schriftenreihe26.pdf). Die Ziele der Leitlinie sind, eine möglichst hohe Qualität und Sicherheit in der Behandlung intensivmedizinisch-behandelter Patienten zu gewährleisten in Bezug auf:
- Monitoring von Schmerzen und adäquate analgetische Behandlung der durch das Grundleiden und damit verbundener diagnostischer, therapeutischer und pflegerischer Maßnahmen hervorgerufene Schmerzen
- Monitoring von Sedierung, Festlegen des Sedierungsziels und kontrollierter Einsatz von Sedativa, sowie Anxiolyse und vegetative Abschirmung bei notwendigen Maßnahmen
- Tagsüber stimulierende Maßnahmen und nachts schlaffördernde Umgebungsbedingungen
- Monitoring und Behandlung von Delir
- Wache kooperative Patienten, die die intensivmedizinisch erforderlichen Maßnahmen tolerieren und im Rahmen ihrer Möglichkeit aktiv unterstützen
- Berücksichtigung der Qualitätssicherung und organisatorischer und juristischer Aspekte
- Berücksichtigung spezieller Patientengruppen
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