
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Lebenslange Nachsorge für Querschnittlähmung
04.04.2019
31.05.2022
Die Lebenserwartung von Personen mit einer Querschnittlähmung hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen, jedoch ist sie, im Vergleich mit der Normalbevölkerung, immer noch reduziert. Personen mit einer Querschnittlähmung werden oft konfrontiert mit einer Vielzahl von Querschnittlähmung assoziierten, spezifischen gesundheitlichen Problemen, wie zum Beispiel, Dekubitus oder Lungeninfekten. Zugleich ist Prävalenz für altersbedingte Gesundheitsprobleme, wie zum Beispiel Diabetes mellitus und Herz-Kreislauferkrankungen bei Menschen mit einer Querschnittlähmung erhöht. Obwohl es weithin akzeptiert ist, dass durch eine ganzheitliche lebenslange Vorsorge und Nachsorge gesundheitlichen Problemen vorbeugt oder früh diagnostiziert werden können und damit die Integration und Lebensqualität positiv beeinflusst wird, ist der Inhalt der bestehenden Programme für die medizinischen Nachkontrollen für Personen mit einer Querschnittlähmung mehrheitlich Konsens basiert.
Die Leitlinie ist ein Evidenz- basierte Empfehlung mit dem Inhalt der lebenslangen Nachsorge bei einem Patienten mit einer Querschnittslähmung im Rahmen der paraplegiologischen Kontrollen in spezialisierten Querschnittszentren, sie beinhaltet auch die Determinierung der empfohlenen Frequenz der entsprechenden Untersuchungen.
Therapie des spastischen Syndroms
Neuro-urologische Versorgung querschnittgelähmter Patienten
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bei Frauen mit Querschnittlähmung
Depression bei Menschen mit Querschnittlähmung: Besonderheiten in der Diagnostik und Behandlung
Neurogene Darmfunktionsstörung bei Querschnittlähmung
Autonome Dysregulation bei Querschnittlähmung
Schmerzen bei Querschnittlähmung
Querschnittlähmungsassoziierte Osteoporose
Querschnittspezifische Dekubitusbehandlung und -prävention
Rehabilitation der unteren Extremität, der Steh- und Gehfunktion bei Menschen mit Querschnittlähmung
Ergebniserhebung in der Erstbehandlung nach neu erworbener Querschnittlähmung
Verbesserung der Funktionsfähigkeit der oberen Extremitäten bei zervikaler Querschnittlähmung
Prof. Dr. med Norbert Weidner
Verantwortlicher der DMGP
Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie e.V.Visitenkarte
European Spinal Cord Injury Federation ESCIF
Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland
Verband der Querschnittgelähmten Österreichs
Spina Bifida und Hydrocephalus – SBH Schweiz
Dr. med, Dr. univ. Inge Eriks-Hoogland
Dr. med, Dr. univ. Inge Eriks-Hoogland
Der Anwenderzielgruppe ist: Ärzte (paraplegiologie) welche die lebenslange paraplegiologische Nachsorge in dafür spezialisierten Querschnittszentren in durchführen.
Ambulante, teilstationäre oderstationäre Querschnitt-spezifische lebenslange Nachsorge
Zielgruppe dieser Leitlinie sind die in der Gesellschaft lebenden erwachsene Patienten mit einer angeborenen oder erworbenen, traumatischen oder nicht-traumatischen, kompletten oder inkompletten Querschnittslähmung. Als relevante Subgruppen wurden Patienten mit einer kompletten oder inkompletten Lähmung, ergänzend mit einer Paraplegie oder Tetraplegie oder Spina Bifida (speziell Patienten mit Menigomyelocèle (MMC) identifiziert. Diese Einteilung findet bereits im klinischen Alltag Verwendung und wird auch international standardmäßig genutzt.
Bei der Erstellung der vorliegenden Leitlinie werden die Anforderungen der evidenzbasierten Medizin erfüllt. Als Basis dienen nationale und internationale Qualitätskriterien für Leitlinien, wie sie u.a. von dem Scottish Intercollegiate Guidelines Network, vom Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) und der Leitlinienkommission der AWMF gemeinsam erarbeiteten „Deutschen Leitlinien-Bewertungs-Instruments“ aufgestellt wurden.
3.5.2022: Leitlinien-Manuskript zur Begutachtung eingereicht, Review noch nicht abgeschlossen.
Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation e.V. (DGNR) angefragt