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Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Depression bei Menschen mit Querschnittlähmung: Besonderheiten in der Diagnostik und Behandlung
06.12.2021
31.10.2022
Depression ist eine häufige Komplikation nach dem Eintritt einer Querschnittlähmung, welche den Rehabilitationserfolg negativ beeinflussen kann. Bei Menschen mit Querschnittlähmung ist davon auszugehen, dass 20-40% an einer depressiven Störung erkranken. Auch finden sich in Verbindung mit einer Depression Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für somatische Komplikationen, z.B. Dekubitalulcera, Darmfunktionsstörungen, Harnwegsinfektionen und kardiovaskuläre Erkrankungen. Bei der Diagnostik und Behandlung sind Besonderheiten zu beachten, insbesondere müssen körperliche Begleiterscheinungen der Querschnittlähmung von einer Depressionssymptomatik differenziert werden.
Verbesserung der Prävention, Diagnostik und Behandlung von depressiven Störungen bei Menschen mit Querschnittlähmung.
Dr. med. Rilana Schuster
Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie e.V.Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)Visitenkarte
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie e.V. (DeGPT)Visitenkarte
Dr. med. Rilana Schuster
Klinik für Paraplegiologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Schlierbacher Landstr. 200a
69118 Heidelberg
Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen und Psychotherapeuten,die mit der ganzheitlichen Versorgung von Menschen mit akuteroder chronischer Querschnittlähmung befasst sind.
Die Leitlinie wird sowohl für den ambulanten als auch den stationären Versorgungssektor entwickelt, in dem Patienten mit Querschnittlähmung ärztlich und/oder psychotherapeutisch behandelt werden. Sie soll der Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Depressionen bei Menschen nach Querschnittlähmung dienen.
Erwachsene mit akuter und chronischer Querschnittlähmung
Die Leitlinie soll auf vorhandene Leitlinien, Metaanalysen,Reviews, Originalarbeiten und Expertenmeinungen basieren. Ein Expertengremium wird eine Selektion ohne systematischeEvidenzbasierung oder strukturelle Konsensfindung durchführen.Das Expertengremium besteht aus in Zentren fürQuerschnittlähmung klinisch tätigen psychologischenPsychotherapeuten und einer Fachärztin für Psychiatrie undPsychotherapie.
Hearn JH, Cross A. Mindfulness for pain, depression, anxiety, and quality of life in people with spinal cord injury: a systematic review. BMC Neurol. 2020 Jan 21;20(1):32. doi: 10.1186/s12883-020-1619-5. PMID: 31964353; PMCID: PMC6971852.
Titman R, Liang J, Craven BC. Diagnostic accuracy and feasibility of depression screening in spinal cord injury: A systematic review. J Spinal Cord Med. 2019 Oct;42(sup1):99-107. doi: 10.1080/10790268.2019.1606556. PMID: 31573447; PMCID: PMC6781470.
Placeres AF, Fiorati RC. Assessment instruments and depression rates in people with spinal cord injury: a systematic review. Rev Esc Enferm USP. 2018 Dec 13;52:e03388. doi: 10.1590/S1980-220X2017037303388. PMID: 30570079.
https://www.scireproject.com/rehabilitation-evidence/depression-following-spinal-cord-injury