
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Stationäre Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie (IMST) bei Kindern und Jugendlichen
01.03.2022
31.12.2023
- Aktuell fehlende Leitlinie zur Durchführung einer stationären, interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie (IMST) bei Kindern und Jugendlichen
- Hohe Qualitätsanforderungen an die einzelnen beteiligten Berufsgruppen sowie die interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Steigende Zahl von pädiatrischen Patienten mit invalidisierenden primären und sekundären Schmerzerkrankungen, die von einer stationären IMST profitieren würden – geschätzte Punktprävalenz für Deutschland 300.000 Kinder und Jugendliche
- Erkrankte sind der Gefahr von Fehl-, Unter- und Überversorgung ausgesetzt
- Hohe medizinisch-pflegerische und psychosoziale Bedeutsamkeit für Erkrankte, An- und Zugehörige
- Schwere chronische Schmerzerkrankungen haben eine hohe Chance auf Heilung, wenn die stationäre IMST fachgerecht durchgeführt wird; unbehandelt oder falsch behandelt persistiert die chronische Schmerzerkrankung oft bis ins Erwachsenenalter mit enormen - auch ökonomischen - Folgen für die Gesellschaft und die Kostenträger
Übergeordnete Ziele sind die Verbesserung der stationären IMST sowie die Verringerung von Unter-, Über-, Fehlversorgung von pädiatrischen Patient:innen mit schweren, invalidisierenden Schmerzerkrankungen durch die Zusammenstellung evidenzbasierter diagnostischer und therapeutischer Empfehlungen. Dies soll erreicht werden durch:
- die Darstellung der altersgerechten Bedarfe dieser Zielgruppe
- die Darstellung strukturell relevanter Versorgungsaspekte, insbesondere bezüglich des Settings und der Teamzusammensetzung sowie dessen Qualifizierung;
- das Aufzeigen, unter welchen Umständen wie genau ambulante oder stationäre Versorgungsansätze der Schmerztherapie zu wählen sowie zu kombinieren sind;
- das Zusammenstellen von Bedingungen, die das Erreichen eines guten langfristigen Therapieergebnisses für möglichst viele pädiatrische Patient:innen begünstigen, auch um eine Chronifizierung bis ins Erwachsenenalter zu vermeiden und dem Kind/Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre/seine Bildungs- und Entwicklungschancen voll auszunutzen;
- die rezipientengerechte Information von Patienten:innen sowie deren Angehöriger über die Empfehlungen der Leitlinie
Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Reizdarmsyndroms
Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln (Medication Overuse Headache = MOH)
Funktionelle Körperbeschwerden
Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS)
Primäre Kopfschmerzerkrankungen im Kindes- und Jugendalter – Diagnostik und Therapie
Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen (LONTS)
Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms
Transition von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin
Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Julia Wager
Sprecherin des Arbeitskreises „Schmerz bei Kindern und Jugendlichen“ der Deutschen Schmerzgesellschaft
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)Visitenkarte
Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie e.V. (GKJR)Visitenkarte
Gesellschaft für Neuropädiatrie e.V. (GNP)Visitenkarte
Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e.V. (GPGE)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und -forschung (DGPSF)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V., DGPs
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ)
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Psychosomatik e.V. (DGPPS)
Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Verhaltenstherapie (KJPVT) e.V.
Deutsche Gesellschaft für Ergotherapiewissenschaft e.V. (DGEW)
SchmerzLOS e.V.
MigräneLiga e.V. Deutschland
Dr. Ann-Kristin Ruhe
Deutsches Kinderschmerzzentrum
Vestische Kinder- und Jugendklinik
Universität Witten/Herdecke
Dr.-Friedrich-Steiner Str. 5
45711 Datteln
Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Julia Wager
Deutsches Kinderschmerzzentrum
Vestische Kinder- und Jugendklinik
Universität Witten/Herdecke
Dr.-Friedrich-Steiner Str. 5, 45711 Datteln
Die Adressat:innen der Leitlinie sind Kinder- und Jugendärzt:innen, Schmerzmediziner:innen, Kinder- und Jugendrheumatolog:innen, Neuropädiater:innen, pädiatrische Gastroenterolog:innen, Pflegekräfte, Psycholog:innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen und Ergotherapeut:innen, die pädiatrische Patient:innen mit chronischen Schmerzstörungen betreuen.
Weitere Adressat:innen sind Patient:innen und deren An- und Zugehörige.
Die Leitlinie dient auch zur Information für andere Ärzt:innen und Therapeut:innen der Primär-, Sekundär- und Tertiärversorgung, die pädiatrische Patient:innen mit chronischen Schmerzstörungen betreuen sowie medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, gesundheitspolitische Einrichtungen und Entscheidungsträger:innen auf Bundes- und Landesebene, Kostenträger:innen sowie der breiteren Öffentlichkeit.
stationär
Diagnostik, Therapie, Rehabilitation
spezialärztliche Versorgung
Kinder und Jugendliche mit einer schweren chronischen Schmerzstörung
Die Methodik bei der Erstellung dieser S3-Leitlinie richtet sich nach den Empfehlungen des aktuellen AWMF-Regelwerks und den darin empfohlenen Manualen zur systematischen Evidenzbasierung. Sie vereint damit systematische Evidenzrecherche und -bewertung sowie ein strukturiertes interdisziplinäres Konsensverfahren unter neutraler Moderation durch die AWMF. Die Empfehlungen innerhalb der S3-Leitlinie werden von den stimmberechtigten Mandatstragenden der Fachgesellschaften formal abgestimmt. Dieses Vorgehen entspricht international anerkannten, wissenschaftlichen Standards der Leitlinienerstellung.
Weitere ergänzende Informationen sind aktuell nicht vorliegend; sollen ergänzende Informationen im Laufe der Leitlinienerstellung entwickelt werden, werden diese barrierefrei zur Verfügung gestellt.