
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Nierenzellkarzinom - Living Guideline
01.09.2020
31.12.2021
Der Aktualisierungsbedarf der S3 Leitlinie „Nierenzellkarzinom“ begründet sich wie folgt:
- Neue Medikamentenzulassungen, die in der aktualisierten Version Berücksichtigung finden müssen. Dabei geht es insbesondere um den immuntherapeutischen Ansatz und die Gruppe der sogenannten Checkpoint-Inhibitoren, die die Therapie des Nierenzellkarzinoms wesentlich verändern
- Weiterer Aktualisierungsbedarf ergibt sich aus der Befragung der AG-Leiter zu Neuerungen, aus den Ergebnissen einer online-Umfrage zur Akzeptanz der Leitlinie sowie einer Auswertung der Kommentare aus der Konsultationsphase 2015
- Die Leitlinie soll in das Konzept einer „Living Guideline“ überführt werden und somit fortlaufend aktualisiert werden. Sofern neue Publikationen oder Zulassungen eine Aktualisierung der Leitlinie aufgrund z. B. klinischer Relevanz erfordern, soll der entsprechende Part möglichst zeitnah aktualisiert werden. Der Update-Bedarf soll einmal jährlich ermittelt und durch eine Aktualisierung umgesetzt werden
In der Therapie des Nierenzellkarzinoms haben sich sowohl im operativen Bereich durch minimal-invasive und ablative Verfahren als auch durch innovative zielgerichtete Substanzen insbesondere auch in der systemischen Therapie neue Optionen eröffnet. Bisher gibt es im deutschsprachigen Raum lediglich Expertenempfehlungen, eine durch die Fachgesellschaften getragene Leitlinie ist jedoch nicht verfügbar. Ziel der S3-Leitlinie „Nierenzellkarzinom“ ist die Empfehlung einer evidenzbasierten Diagnostik und Therapie in Abhängigkeit von Histologie und Tumorstadium, um einheitliche Standards zu entwickeln. Dies gilt insbesondere auch für die spezielle Tumornachsorge beim Nierenzellkarzinom.
Dr. Markus Follmann MPH, MSc
Office des Leitlinienprogramms Onkologie der AWMF, DKG und DKH
Berlin
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)Visitenkarte
Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Röntgengesellschaft e.V. (DRG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie e.V. (DGT)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. (DGN)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V. (GfH)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM)Visitenkarte
Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Nierenzellkarzinom (IAG-N)
Arbeitsgemeinschaft Bildgebung in der Onkologie (ABO) der DKG
Arbeitsgemeinschaft erbliche Tumorerkrankungen (AET)
Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIO
Arbeitsgemeinschaft Onkologische Pathologie der DKG, AOP
Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin der DKG, APM
Arbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, ARO
Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORS
Arbeitsgemeinschaft Psychoonkologie der DKG, PSO
Arbeitsgemeinschaft Onkologische Thoraxchirurgie der DKG, AOT
Arbeitsgemeinschaft Tumorklassifikation in der Onkologie (ATO)
Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie e.V. (AUO) der DKG
Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege in der DKG (KOK)
Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKG
Berufsverband Deutscher Pathologen
Berufsverband der Deutschen Urologen (BDU)
Berufsverband Niedergelassener Hämatologen und Onkologen (BNHO)
Berufsverband Deutscher Strahlentherapeuten e.V. (BVDST)
Das Lebenshaus
Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V.
Deutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE) e.V.
Verein für von der Von-Hippel-Lindau-Erkrankung betroffenen Familien e.V.
Arbeitskreis Rehabilitation urologischer und nephrologischer Erkrankungen (AKR)
Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)
Selbsthilfegruppe Die Uronauten
Prof. Dr. Susanne Krege
(Stellvertretende Projektleiterin)
Kliniken Essen-Mitte
Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie
Henricistraße 92
45136 Essen
Die Empfehlungen der S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom richten sich an alle Ärzte und Angehörige von Berufsgruppen, die mit der Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms befasst sind entsprechend der beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen. Darunter fallen Niedergelassene und klinisch tätige Urologen und Onkologen, Ärzte in der hausärztlichen Versorgung, Pflegekräfte und therapeutische Berufe, Organisationen der Patientenberatung, Selbsthilfegruppen und Kostenträger. Sie dient zur Information für Ärzte in der hausärztlichen Versorgung, Pflegekräfte und Kostenträger.
Die Empfehlungen der S3-Leitlinie „Nierenzellkarzinom“ betreffen den ambulanten und stationären Bereich aber auch Institutionen und Personen außerhalb der medizinischen Versorgung.
Die S3-Leitlinie „Nierenzellkarzinom“ richtet sich an die betroffenen Patienten der Bundesrepublik Deutschland.
Nach Aktualisierung der Schlüsselfragen (PICO-Fragen) mit der Leitliniengruppe werden diese in der Datenbank Medline über Pubmed, ggf. EMBASE und in der Cochrane-Datenbank nach den Methoden der EbM systematisch recherchiert. Die Evidenzrecherche und -bewertung sollen von UroEvidence der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. in enger Zusammenarbeit mit der Leitliniengruppe durchgeführt werden. Eine Leitlinienrecherche wird durchgeführt und die Ergebnisse methodisch mit DELBI (Domäne 3, Cutoff bei 0,5) bewertet. Für die organisatorische und redaktionelle Umsetzung der Leitlinie ist ein Leitlinienbüro bei MeckEvidence angesiedelt.
Die in den Arbeitsgruppen entwickelten Vorschläge für neue und aktualisierte Empfehlungen werden zunächst der Leitliniengruppe in einer Online-Umfrage zur Abstimmung getrennt vorgelegt. Anschließend werden in einer Konsensuskonferenz die Empfehlungen diskutiert und konsentiert. Nach der Finalisierung der Aktualisierung erfolgt eine öffentliche Konsultationsphase. Eingehende Kommentare aus der Konsultation werden der Leitliniengruppe vorgelegt, ggf. Änderungsvorschläge durch die Arbeitsgruppen vorgelegt und abschließend in einer Telefonkonferenz mit der gesamten Leitliniengruppe diskutiert und verabschiedet.
Förderung durch das Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF, DKG und DKH ( http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Home.2.0.html )