
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Strahlenschutz in der Interventionellen Radiologie
03.02.2021
31.12.2022
Die medizinische Strahlenexposition nimmt in Deutschland kontinuierlich zu und lag nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz im Jahr 2006 rein rechnerisch bereits bei 1,8 mSv/Bürger/Jahr. Zum Vergleich wird eine natürliche Strahlenexposition von 2,1 mSv erwartet. Die Expositionen für direkt betroffene Patienten und exponiertes Personal sind deutlich höher. Dabei tragen interventionelle bildgeführte Therapieverfahren besonders zur medizinischen Strahlenexposition bei. Angesichts der möglichen Risiken durch eine Strahlenexposition gilt es, diese möglichst niedrig zu halten. Diese Prinzipien sind auch in der aktuellen Gesetzgebung zum Strahlenschutz aufgeführt (u.a. §8 StrlSchG). Angesichts der kontinuierlichen Zunahme dieser minimal-invasiven interventionell-radiologischen Therapietechniken ist ein optimaler Strahlenschutz für Patienten und exponiertes Personal von besonderer Bedeutung.
Ziel der Leitlinie ist es, einen Handlungsleitfaden für den optimierten Strahlenschutz von exponiertem Personal und Patienten bei der Anwendung röntgenbasierter interventionell-radiologischer Verfahren zu schaffen.
Prof. Dr. Andreas H. Mahnken
Deutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V. (DRG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik e.V. (DGMP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR)Visitenkarte
Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie e.V. (GPR)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) (mit-federführend)
Vereinigung der medizinisch-technischen Berufe in der DRG (VMTB)
Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V.
Christian Paulus
Deutsche Röntgengesellschaft
Ernst-Reuter-Platz 10
10587 Berlin
Tel.: 030-916 07034
Prof. Dr. Andreas H. Mahnken
(Marburg)
Prof. Dr. Martin Fiebich
(Gießen)
Interventionell-tätige Radiologen und Neuroradiologen, Medizinisch Technische Röntgenassistenz, Medizinisches Assistenzpersonal mit Kenntnissen im Strahlenschutz, Medizinphysiker mit Betreuung interventionell genutzter Röntgeneinrichtungen
ambulant, stationär, teilstationär
Therapie
spezialärztliche Versorgung
Erwachsene, Kinder/Jugendliche, strahlenexponiertes medizinisches Personal
Beteiligung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) wurde angefragt.