
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Zwangsstörungen
15.05.2018
30.06.2022
Sowohl hinsichtlich Pharmakotherapie als auch hinsichtlich Psychotherapie gibt es relevante neue Erkenntnisse, die von hoher praktischer Relevanz sind. Zur Augmentationsbehandlung mittels Antipsychotika gibt es neue metaanalytische Evidenz, mit der Folge, dass ursprünglich empfohlene Substanzen nicht mehr empfohlen werden können und eine neue Substanz primär zu empfehlen ist. Des Weiteren ist die Empfehlung, auf die Wirkung von SSRIs als Basismedikation länger (10-12 Wochen) zu warten, aufgrund neuer metaanalytischer Daten nicht mehr aufrecht zu erhalten, was erhebliche praktische Auswirkungen in allen Behandlungssettings hat. Die Evidenz bezüglich der Wirksamkeit von Stimulationsverfahren (TMS, tDCS, DBS) ist relevant erweitert worden. Im Bereich Psychotherapie besteht weiterer Verbesserungsbedarf in der Versorgung. Ein Aktualisierungsbedarf besteht auch aufgrund neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse zu „Dritte Welle Verfahren“ der Verhaltenstherapie (z.B. Metakognitive Therapie).
Die Leitlinie soll vollständig überarbeitet werden.
Versorgungsverbesserung im Bereich Pharmakotherapie und Psychotherapie sowohl im stationären als auch ambulanten Bereich
Prof. Dr. med. Ulrich Voderholzer
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)Visitenkarte
Deutsche Ärztliche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DÄVT)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DGGPP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Klinische Psychotherapie, Prävention und Psychosomatische Rehabilitation e.V. (DGPPR)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) e.V.Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation e.V. (DGVM)Visitenkarte
Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP)
Bundesverband der Angehörigen psychische Kranker (BApK)
Bundesdirektorenkonferenz Verband leitender Ärztinnen und Ärzte der Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie e. V. (BDK)
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN)
Berufsverband deutscher Psychiater (BVDP)
Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten e.V. (bvvp)
Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V., DGPs, Fachgruppe Klinische Psychologie
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DGVT)
Deutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE) e.V.
Deutsche Gesellschaft für Zwangserkrankungen (DGZ)
Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (DPTV)
Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV)
Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP)
Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V. (GwG)
Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. (VKD), Fachgruppe Psychiatrie
MSc. Matthias Favreau
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Leitlinienkoordination Leitlinie Zwangsstörungen
LMU Klinikum
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Campus Innenstadt
Nußbaumstr. 7
80336 München
Tel.: 08051 68-100186
MSC. Matthias Favreau
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Leitlinienkoordination Leitlinie Zwangsstörungen
LMU Klinikum
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Campus Innenstadt
Nußbaumstr. 7
80336 München
Tel.: 08051 68-100186
Adressaten dieser Leitlinie sind folgende Berufsgruppen im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich:
- Hausärzte
- Fachärzte für Allgemeinmedizin
- Fachärzte für Nervenheilkunde, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische Medizin
- Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten
- Ergotherapeuten
sowie andere dort therapeutisch tätige Mitarbeiter. Neben den genannten Berufsgruppen sind Patienten und Angehörige sowie deren Selbsthilfeorganisationen weitere Adressaten der Leitlinie.
Ambulant, teilstationär und stationär
Diagnostik, Therapie und Rehabilitation
Primärärztliche und spezialisierte Versorgung
Erwachsene Patienten mit Zwangsstörungen
- Systematische Aktualisierungsrecherche und kritische Bewertung der Literatur (ab Rechercheschluss der jetzigen Leitlinienversion)
- Strukturierte Konsensuskonferenz mit Einbindung einer neutralen fachunabhängigen Moderatorin
6.7.2022: Leitlinien-Manuskript zur Begutachtung eingereicht, Revision noch nicht abgeschlossen
Verbindung aufgrund ähnlicher psychotherapeutischer Verfahren: S3 LL Angststörungen, AWMF-Reg.-Nr.: 051-028 Punktuelle Überschneidungen könnten sich mit der Leitlinie Schizophrenie (AWMF-Reg.-Nr. 038-009, zur Überarbeitung neu angemeldet als nvl-010) ergeben (Zwangssymptomatik bei Primärdiagnose Schizophrenie infolge neuroleptischer Medikation). Eine enge inhaltliche Abstimmung ist mit der geplanten Leitlinie zur Zwangsstörung bei Kindern und Jugendlichen vorgesehen (Anmeldung in Vorbereitung).Angefragt wurde weiterhin die Beteiligung von: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) Deutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM)Aktion Psychisch Kranke (APK) Deutsche Fachgesellschaft für Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (DFT) Deutscher Fachverband Verhaltenstherapie (DVT)