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Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms
22.10.2021
31.01.2024
Die wesentliche Rationale für die Aktualisierung ist die gleichbleibend hohe epidemiologische Bedeutung des Mammakarzinoms und die damit verbundene Krankheitslast. Es besteht eine hohe Versorgungsrelevanz. Aufgrund der aktuellen, rasch voranschreitenden neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und neuen Erkenntnissen zu Versorgungsproblemen, insbesondere im Bereich der operativen und der strahlentherapeutischen sowie der medikamentösen Systemtherapie bei Mammakarzinom, ist eine Überprüfung bestehender Empfehlungen und eine Modulare Weiterentwicklung zu speziellen Themenaspekten der Leitlinie erforderlich.
Ziel der S3 Leitlinie Mammakarzinom ist es, den onkologisch tätigen Ärzten in der Praxis und Klinik eine hochqualifizierte, evidenzbasierte Entscheidungshilfe für die Auswahl sowie Durchführung von geeigneten Maßnahmen zur Früherkennung, Diagnostik und Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms zur Verfügung zu stellen. Die systematische Darstellung von Studienergebnissen hinsichtlich des Nutzens und der Risiken soll Ärzte wie auch Patienten in der Entscheidungsfindung unterstützen. Die Ziele der S3-Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms wurden aus der Ursprungsversion und den ersten vier Aktualisierungen beibehalten und modular ergänzt bzw. konkretisiert:
- Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse evidenzbasierter Medizin und anerkannter Behandlungskonzepte
- Berücksichtigung der Erkenntnisse aus disseminierten Leitlinien und der flächendeckenden Erfassung der leitlinienbasierten Qualitätsindikatoren in der Aktualisierung und Umsetzung der Leitlinie
- Unterstützung der Einbindung der Patientinnen in Therapieentscheidungen und Positionierung ihrer individuellen Bedürfnisse
- flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorenübergreifenden Versorgung des Mammakarzinoms
- konkretes Hinwirken auf Verbesserungen hinsichtlich einer bedarfsgerechten und qualitätsgesicherten psychosozialen Betreuung und Rehabilitation
- Unterstützung der Dokumentation von Epidemiologie und Verläufen von Brustkrebserkrankungen durch klinische Krebsregister
- systematische Berücksichtigung der Empfehlungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung und in Qualitätsmanagementsystemen
- systematische Berücksichtigung der Empfehlungen und daraus abgeleiteten Qualitätsindikatoren in Zertifizierungsverfahren von Brustzentren, Krebsregistern sowie der externen, vergleichenden Qualitätssicherung und Vereinheitlichung der Dokumentationsanforderungen.
Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen
Dr. Markus Follmann, MPH, MSc
Office des Leitlinienprogramms Onkologie der AWMF, DKG und DKH
Berlin
Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)Visitenkarte
Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V. (GfH)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e.V. (DGPRÄC)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. (DGPFG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V. (DGRW)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM)Visitenkarte
Deutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V. (DRG)Visitenkarte
Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG)Visitenkarte
AGO-Kommission Mamma, Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) e.V. (mit-federführend)
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V. (ADT)
Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)
Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V., GEKID
Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG)
Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (OEGGG)
Arbeitskreis Frauengesundheit e.V.
Hilfe bei fam. Brustkrebs und Eierstockkrebs BRCA-Netzwerk
Bundesverband Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Netzwerk Männer mit Brustkrebs e.V.
Berufsverband für Frauenärzte (BVF)
Berufsverband Deutscher Strahlentherapeuten e.V. (BVDST)
Berufsverband Deutscher Pathologen
Arbeitsgemeinschaft für Ultraschalldiagnostik in Gynäkologie und Geburtshilfe (ARGUS)
Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Radiologie (AGR) der DGGG
Arbeitsgemeinschaft für ästhetische, plastische und wiederherstellende Operationsverfahren in der Gynäkologie (AWOgyn)
Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIO
Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie der DKG, AGO
Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKG
Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der DKG, PSO
Arbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, ARO
Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Onkologie der DKG, CAO
Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORS
Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege der DKG, KOK
Prof. Dr. med. Achim Wöckel
Sabine Klier
Universitätsklinikum Würzburg, Frauenklinik und Poliklinik
Josef-Schneider-Str. 4
97080 Würzburg
Tel.: 0931 201-25126
Prof. Dr. med. Achim Wöckel
(*Empfänger des Bewilligungsbescheides, LL Koordinator, DGGG u.a. s. Mandatserteilung)
Universitätsklinikum Würzburg
Frauenklinik und Poliklinik
Josef-Schneider-Str. 4
97080 Würzburg
Tel.: 0931 201-25253
Fax.: 0931 201-25406
Prof. Dr. med. Ute-Susann Albert
(LL-Koordinatorin. DGS u.a. Anlage Mandatserteilung) Universitätsklinikum Würzburg
Frauenklinik und Poliklinik
Josef-Schneider-Str. 4
97080 Würzburg
Tel.: 0931 201-25257
Fax.: 0931 201-25406
Prof. med. Wolfgang Janni
(LL-Mitkoordinator, AGO-Kommission Mamma der AGO e.V.) Universitätsklinikum Ulm
Prittwitzstr. 43
89075 Ulm
Tel.: 0731 500-58500
Fax.: 0731 500 58 502
Ärzt*innen, sowie Angehörige nichtärztlicher Berufsgruppen, die an der Versorgung dieser Menschen in allen Sektoren beteiligt sind entsprechend der beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen.
Ambulanter und stationärer Versorgungssektor: medizinisch-wissenschaftlich Fachgesellschaften und Berufsverbänden, Interessenvertretungen der Frauen (Frauengesundheitsorganisationen,Patienten- und Selbsthilfeorganisationen)
- gesundheitspolitische Einrichtungen und Entscheidungsträger auf Bundes- und Länderebene
- die Vertragsverantwortlichen von DMP-Programmen und Integrierten Versorgungsverträgen, Kostenträger
- die Öffentlichkeit zur Information über gute medizinische Vorgehensweise.
ambulant, stationär
Prävention, Früherkennung
Diagnostik, Therapie
spezialärztliche Versorgung
Erwachsene
Die Organisation, Vorbereitung und Steuerung der Logistik bzw. die Zusammenarbeit der einzelnen klinischen Experten erfolgt über die Koordinatoren und die Steuergruppe. Alle medizinischen Fachgesellschaften und Organisationen, die bereits die letzten Versionen entwickelt hatten, werden im Rahmen des Aktualisierungsprozesses reaktiviert und gebeten, Experten als Mandatsträger zu ihrer Vertretung in den Abstimmungsprozessen zu benennen, um eine entsprechende Multidisziplinarität und Professionalität zu gewährleisten.
Die Evidenzaufarbeitung (Literaturrecherche, Literaturbewertung nach EBM) wird wie bei der letzten Aktualisierung, dass Team von Prof. Dr. Peter Heuschmann (Lehrstuhl für Epidemiologie und Biometrie, Würzburg übernehmen.
Bei der Überarbeitung der Leitlinie wird als Grundlage zur Evidenzdarlegung die Evidenzklassifikation des „Oxford Centre for Evidence Based Medicine“ angewendet. Neu ist, dass die Bewertung des Vertrauens in die Evidenz nach GRADE eingestuft wird. Die Empfehlungen werden im Folgenden entsprechend der Konsistenz der Studienergebnisse, des Nutzen-Risiko-Verhältnisses, der klinischen Relevanz der Studienendpunkte und Effektstärken von der Leitliniengruppe formuliert und unter methodischer Supervision entsprechend graduiert.
Unterschiedliche fachspezifische Ansichten zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms zwischen den Experten werden durch formale, Konsensusverfahren zusammengeführt. Hier werden Techniken des Nominalen Gruppenprozesses (NGP), Delphi- Technik und formale Konsensuskonferenzen eingesetzt. Neben studiengestützen Empfehlungen mit unterschiedlich gewichteten Graden werden somit auch Statements als Resultat der strukturierten Konsensusfindung im Sinne einer „good clinical practice“ durch die interdisziplinär zusammengesetzte Gruppe formuliert, bevor die beteiligten Fachgesellschaften einer Publikation zustimmen.
Mit der Aktualisierung wird wenn klinisch und inhaltlich möglich, auf „kann“-Empfehlungen verzichtet, da diese nicht adäquat in der vierstufigen (jeweils stark oder abgeschwächt für oder gegen eine Massnahme) GRADE-Empfehlungsgraduierung abzubilden sind.Diese werden in der Aktualisierung ausgewiesen.
Förderung durch das Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF, DKG und DKH
(www.leitlinienprogramm-onkologie.de)
Zu folgenden Projekten der Aktualisierung der Leitlinie liegen zusätzliche Informationen vor, die über das OL Office oder das Leitliniensekretariat abgerufen werden können.
- Das Modul „Brustrekonstruktion“: Umfang und methodologische Aufarbeitung erforderten einen Nachantrag. Die Co-Finanzierung erfolgt durch 2/3 Mittel der Fachgesellschaften DGGG und DGPRAEC.
- Für Patientinnen und die Bevölkerung wird die Patientenleitlinie ggf. entsprechende Module durch SharetoCare erstellt.
- Die Prüfung und ggf. Aktualisierung der Qualitätsindikatoren erfolgt durch die Deutsche Krebsgesellschaft, Berlin