
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren
17.05.2022
31.12.2022
Das Ovarial-Karzinom stellte mit ca 7500 Neuerkrankungsfällen im Jahre 2014 die 6. häufigste, bösartige Erkrankung der Frau dar. Aufgrund der Prävalenz dieses Tumors und der Bedeutung der Optimierung der Versorgungsqualität wurde im Jahr 2013 erstmals eine S3-Leitlinie zu dieser Thematik im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie publiziert. Seit 2017 wurden jährliche Aktualisierungen der Leitlinie umgesetzt (letztes Update September 2021), die weitergeführt werden sollen.
Die Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ ist ein evidenz- und konsensusbasiertes Instrument zur Versorgung der Patientinnen mit Borderlinetumoren und bösartigen Eierstockstumoren einschließlich der Keimstrang-Stroma und Keimzelltumoren. Sie dient dazu, den Patientinnen dem jeweiligen Stand der Erkrankung angemessene, wissenschaftlich begründete, aktuelle und wirtschaftliche Verfahren in der Diagnostik, Therapie und Rehabilitation anzubieten. Die durch die Delegierten der Fachgesellschaften und Studiengruppen für die nationale S3-Leitlinie festgelegten Empfehlungen und Statements basieren dabei insbesondere auf methodisch hochwertigen Publikationen. Die Leitlinie soll Grundlagen für handlungsrelevante ärztliche Entscheidungsprozesse liefern und dazu beitragen, eine angemessene Gesundheitsversorgung in der Diagnostik und Therapie maligner Ovarialtumoren zu garantieren und die Basis für eine individuell adaptierte, qualitätsgesicherte Therapie bieten. Ziel ist es dabei, die Diagnosekette und die stadiengerechte Therapie bei der Ersterkrankung als auch beim Rezidiv zu optimieren. Dadurch sollen mittel- und langfristig die Mortalität der Patientinnen mit malignen Ovarialtumoren gesenkt und deren Lebensqualität erhöht werden.
Peri- und Postmenopause - Diagnostik und Interventionen
Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Reizdarmsyndroms
Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
Hormonelle Empfängnisverhütung
Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom
Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen - interdisziplinäre Querschnittsleitlinie
Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientinnen mit Endometriumkarzinom
Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen
Dr. Markus Follmann MPH, Msc
Berlin
i.A. des Leitlinienprogramms Onkologie der AWMF, DKG und DKH
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V. (DGRW)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V. (DGAV)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG)Visitenkarte
Deutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V. (DRG)Visitenkarte
Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V. (GfH)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM)Visitenkarte
Deutsche Menopause Gesellschaft e.V. (DMG)
Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie der DKG, AGO
Arbeitsgemeinschaft für Onkologische Rehabilitation und Sozialmedizin (AGORS)
Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege der DKG, KOK
Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO) in der DKG
Arbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, ARO
Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der DKG, PSO
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) der OEGGG
Berufsverband für Frauenärzte (BVF)
Nord-Ostdeutsche Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie (NOGGO)
Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG)
Berufsverband Deutscher Strahlentherapeuten e.V. (BVDST)
Koordinierungszentrum für klinische Studien, Philipps Universität Marburg
AGO Studiengruppe
Eierstockkrebs Deutschland e.V.
Bundesverband Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Prof. Dr. Uwe Wagner
Die Empfehlungen richten sich an die behandelnden ärztlichen Fachkollegen (Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Palliativmedizin, Radiologie, Strahlentherapie, Innere Medizin, Chirurgie, Pathologie, Nuklearmedizin, Onkologie und Hämatologie sowie praktische Ärzte und Ärzte ohne Gebietsbezeichnung) sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich sowie in der Rehabilitation, Pflegeberufe und weitere medizinische Partner in der Behandlung der Patientinnen mit malignen Ovarialtumoren. Durch die eigenständigen Themenkomplexe Screening und Nachsorge sind auch niedergelassene Ärzte wichtige Adressaten der Leitlinie. Darüber hinaus soll sie Betroffenen und Ratsuchenden zur Orientierung dienen und eine Grundlage für die im Aufbau befindlichen Gynäkologischen Krebszentren bilden.
ambulant, stationär, teilstationär
Prävention, Früherkennung
Diagnostik, Therapie, Rehabilitation
primärärztliche Versorgung, spezialärztliche Versorgung
Erwachsene
Die Zielorientierung der Leitlinie umfasst die Beratung von Hochrisikogruppen, die Diagnostik, die operative und systemische Therapie der frühen und fortgeschrittenen Stadien, sowie die Behandlung seltener histologischer Subtypen. Großer Wert wird auf die Nachsorge, Rehabilitationsmaßnahmen, palliative Therapie und psychoonkologische Betreuung gelegt.
Es erfolgt eine kontinuierliche Aktualisierung – angestrebt 1x jährlich.
Hierzu wird Leitliniengruppe durch die Zuarbeit der Kommission Ovar unterstützt. Aus der Kommission Ovar heraus werden kontinuierlich Vorschläge zur Überarbeitung und Aktualisierung von einzelnen Empfehlungen vorbereitet. Diese werden dann in den üblichen Recherche- und Bewertungsprozess und das anschließende formale Konsensusverfahren (wie in den Vorversionen) eingebracht.
Für die systematische Literaturrecherche werden für die bereits existierenden Themenfelder die bestehenden Suchstrings, die in dem Leitlinienreports der Vorversionen dokumentiert sind, verwendet. Zu neuen Themen werden De-Novo-Literaturrecherchen durchgeführt
Die Recherche erfolgt in den medizinischen Datenbanken MED Line, via Pub Med, den Datenbanken der Cochranelibrary und ggf. andere.
- Die methodische Bewertung der Studien wird dann über das KKS Marburg vorbereitet und der Leitliniengruppe zur Verfügung gestellt
Weitere Kernelemente der Methodik sind:
- Konsensuskonferenz(en) und nominale Gruppenprozesse, ggf. Delphi-Abstimmungen mit Online-Vorabstimmungen unter neutraler Moderation
- Extraktion der eingeschlossenen Studien in Evidenztabellen
- Öffentliches Konsultationsverfahren
Die genannten AWMF-Fachgesellschaften werden zur Beteiligung an der Erstellung der Leitlinie aufgefordert bzw. sind bereits beteiligt.
Beteiligung des Kompetenz Centrums Onkologie des GKV-Spitzenverbandes und der MDK-Gemeinschaft (beratend)Es erfolgen jährliche Aktualisierungen der Leitlinie (siehe Methodik oben).
Förderung durch das Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe; weitere Informationen auch über das OL-Office (leitlinienprogramm@krebsgesellschaft.de)