
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms
12.02.2019
31.12.2019
Im Januar 2013 wurde die S3-Leitlinie zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms auf der AWMF-Homepage erstmalig veröffentlicht.
In 2015 erfolgte eine Aktualisierung der Themen Systemtherapie, Wächterlymphknotenbiopsie/Lymphadenektomie sowie partielle Änderungen in der anderen Themengebiete.
Im Jahr 2016/2017 erfolgte ein Update aller Themengebiete und eine Ergänzung neuer Themengebiete: "Mukosale Melanome", "Nebenwirkungsmanagement".
Aufgrund der aktuellen, rasch voranschreitenden Neuentwicklungen, insbesondere im Bereich der adjuvanten und der Systemtherapie, ist eine fortlaufende Aktualisierung dringend erforderlich. Daher ist die Implementierung eines Living-Guideline-Konzeptes geplant.
Ziel der S3 Leitlinie Melanom ist es, den onkologisch tätigen Ärzten in der Praxis und Klinik eine akzeptierte, evidenzbasierte Entscheidungshilfe für die Auswahl sowie Durchführung von geeigneten Maßnahmen zur Diagnostik und Therapie und Nachsorge des kutanen Melanoms zur Verfügung zu stellen. Die systematische Darstellung von Studienergebnissen hinsichtlich des Nutzens und der Risiken soll Ärzte wie auch Patienten in der Entscheidungsfindung unterstützen.
Grundlage der Empfehlungen ist die Aufarbeitung der verfügbaren Evidenz nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin, die Adaptierung vorhandener evidenzbasierter internationaler Leitlinien, sowie bei Fehlen einer Evidenzgrundlage auf Basis guter klinischer Praxis. Alle Empfehlungen werden durch eine interdisziplinär besetzte Gruppe von Fachexperten bewertet und abgestimmt. Die Leitlinie soll Qualitätsstandards setzen und damit langfristig die Versorgung von Melanompatienten verbessern.
Insbesondere in Hinblick auf die Vielzahl neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse und neuer Therapieoptionen beim malignen Melanom soll die Leitlinie behandelnde Ärzte sowohl bei der Festlegung des therapeutischen als auch des diagnostischen Prozederes unterstützen und praktische Hinweise geben.
Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie
Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung
Mikroskopisch kontrollierte Chirurgie (MKC)
Konfokale Lasermikroskopie der Haut
Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen
Dr. Markus Follmann MPH, MSc
Office des Leitlinienprogramms Onkologie der AWMF, DKG und DKH
Berlin
Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)Visitenkarte
Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e.V. (DGPRÄC)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. (DGN)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM)Visitenkarte
Deutsche Röntgengesellschaft e.V. (DRG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)Visitenkarte
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie der DKG und DDG (ADO) (mit-federführend)
Arbeitsgemeinschaft chirurgische Onkologie (CAO) der DGCH
Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC)
Bundesverband Deutscher Dermatologen, BVDD
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Histologie, ADH
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V., ADP
Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsökonomie und Evidenz-basierte Medizin der DDG (AGED)
Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation in der Dermatologie
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) der OEGGG
Arbeitsgemeinschaft Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgische Onkologie der DKG, AHMO
Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIO
Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin der DKG, APM
Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKG
Arbeitsgemeinschaft Psychoonkologie der DKG, PSO
Arbeitsgemeinschaft für radiologische Onkologie der DKG, ARO
Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie e.V. (AUO) der DKG
Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORS
Konferenz Onkologischer Kranken- und Kinderkrankenpflege in der DKG (KOK)
Neuro-Onkologische Arbeitsgemeinschaft der DKG, NOA
Selbsthilfegruppe Hautkrebs
Prof. Dr. med. Claus Garbe
Ärztlicher Leiter der Sektion für Dermatoonkologie Universitäts-Hautklinik
Liebermeisterstr. 25
72076 Tuebingen
Prof. Dr. med. Dirk Schadendorf
Direktor der Klinik für Dermatologie Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55
45122 Essen
Die S3-Leitlinie Melanom richtet sich primär an Dermatologen, Hausärzte (hausärztlich tätige Fachärzte für Allgemeinmedizin, Internisten, praktische Ärzte und Ärzte ohne Gebietsbezeichnung), Gynäkologen, Chirurgen, internistische Onkologen, Radiologen und Strahlentherapeuten in Klinik und Praxis und andere medizinische Fachrichtungen, die an der Diagnostik und Therapie von Patienten mit kutanem Melanom beteiligt sind. Die Leitlinie richtet sich außerdem an betroffene Patienten sowie deren Angehörige und soll Kostenträgern und politischen Entscheidungsträgern zur Information dienen.
Der Anwendungsbereich der Leitlinie umfasst den ambulanten und stationären Versorgungssektor und die Rehabilitation.
Die Leitlinie beinhaltet Empfehlungen zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patienten mit kutanem Melanom im Primärstadium, lokoregional begrenzten sowie metastasierten Stadium. Schleimhaut-sowie Aderhautmelanome werden nicht berücksichtigt. Fragestellungen zur Früherkennung werden in der S3-Leitlinie „Prävention von Hautkrebs“ bearbeitet.
Geplant ist die jährliche Überarbeitung der Leitlinie nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin. Hierzu werden systematische (Aktualisierungs)- Recherchen in Datenbanken wie Medline, und Cochrane durchgeführt nach vorheriger Festlegung der Schlüsselfragen entsprechend dem PICO Schema und nach Definition der Ein- und Ausschlusskriterien. Weiterhin erfolgt eine jährliche Suche nach und Prüfung zur weiteren Verwendung von existierenden Leitlinien zu den Themen der Leitlinie.
Die Bewertung der Evidenz relevanter Rechercheergebnisse erfolgt mithilfe der standardisierten Bewertungstools Quorum Statement Checkliste (systematische Reviews), QUADAS Tool (diagnostische Studien), Cochrane Risk of Bias Tool (randomisierte klinische Studien), Hayden Checkliste (Prognosestudien) und Strobe Statement (Beobachtungsstudien).
Zur Vergabe eines Evidenzlevels wird das Oxford Schema (2011) herangezogen. Methodische Qualitätsmängel der Studien werden in Evidenztabellen aufgelistet und können zu einer Abwertung des Evidenzlevels führen.
Bei Fehlen einer Evidenzgrundlage erfolgt die Beantwortung einer Schlüsselfrage auf Basis guter klinischer Praxis.
Alle Empfehlungen sollen im Rahmen einer strukturierten Konsensuskonferenz (entweder als Webkonferenz oder Vor-Ort Termin) bewertet und abgestimmt werden. Bei geringem Änderungsbedarf kann alternativ eine schriftliche formale Konsentierung nach dem DELPHI-Verfahren erfolgen.
28.08.2019: Leitliniendokumente eingereicht, Revision noch nicht abgeschlossen
Konsultationsphase abgeschlossen, Finalfassung der Leitlinie in Erstellung
Es werden fortlaufende jährliche Aktualisierungen der Leitlinien zum Jahresende angestrebt: 12/2019, 12/2020, 12/2021, im Rahmen eines Living-Guideline-Ansatzes.
Förderung durch das Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF, DKG und DKH (www.leitlinienprogramm-onkologie.de)