
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Diagnostik und Therapie der akuten Querschnittlähmung
12.01.2021
31.03.2023
Es existiert aktuell keine gültige umfassende Leitlinie zum Thema Querschnittlähmung. Die zuletzt 2011 aktualisierte S1-Leitlinie Querschnittlähmung (AWMF-Registernummer: 030/070) ist bereits seit 2016 abgelaufen. Auf Basis dieser im 2016 abgelaufenen Leitlinie soll nun ein komplettes Update auf dem Entwicklungsniveau S3 erfolgen. Da es sich bei einer neu eingetretenen Querschnittlähmung um eine seltene Erkrankung handelt, ist eine aktualisierte Leitlinie eine notwendige Voraussetzung, um die Qualität der Versorgung aller Menschen mit Querschnittlähmung zu verbessern.
Durch die evidenz- und konsensusbasierte Leitlinie sollen Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der traumatischen und nicht-traumatischen Querschnittlähmung für das Gesundheitssystem in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung zu stehen.
Die S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der traumatischen und nicht-traumatischen Querschnittlähmung basiert auf der besten veröffentlichten Evidenz sowie Experten-Konsensus, soll bestmögliche klinische Empfehlungen ür die Diagnosestellung und die Therapie der traumatischen und nicht-traumatischen Querschnittlähmung beinhalten, soll dem Arzt und auch dem Patienten eine informierte Entscheidung im Hinblick auf Therapieoptionen ermöglichen und deckt Themen auf, die aufgrund von kontroversen Diskussionen und/oder mangelhafter Datenlage weiterer Forschung bedürfen.
Die Leitlinie ist fokussiert auf den Zeitraum der Akutphase (Zeitpunkt der stationären Aufnahme in die Klinik bis 14 Tage nach Eintritt der Querschnittlähmung).
Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz
Neuro-urologische Versorgung querschnittgelähmter Patienten
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bei Frauen mit Querschnittlähmung
Depression bei Menschen mit Querschnittlähmung: Besonderheiten in der Diagnostik und Behandlung
Neurogene Darmfunktionsstörung bei Querschnittlähmung
Schmerzen bei Querschnittlähmung
Querschnittlähmungsassoziierte Osteoporose
Querschnittspezifische Dekubitusbehandlung und -prävention
Rehabilitation der unteren Extremität, der Steh- und Gehfunktion bei Menschen mit Querschnittlähmung
Ergebniserhebung in der Erstbehandlung nach neu erworbener Querschnittlähmung
Verbesserung der Funktionsfähigkeit der oberen Extremitäten bei zervikaler Querschnittlähmung
Prof. Dr. med. Norbert Weidner
(für die DGN)
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)Visitenkarte
Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegiologie e.V.Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)Visitenkarte
Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (DNEbM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation e.V. (DGNR)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Physikalische und Rehabilitative Medizin e.V. (DGPRM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e.V. (DGPRÄC)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)Visitenkarte
Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e.V. (GQMG)Visitenkarte
Deutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V. (DRG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. (DGA)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)Visitenkarte
Deutsche Wirbelsäulengesellschaft e.V. (DWG)Visitenkarte
Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland
Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)
Deutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE) e.V.
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)
Katja Ziegler
Projektleitung Editorial Office Leitlinien der DGN
DGN Dienstleistungsgesellschaft mbH
Reinhardtstr. 27C
10117 Berlin
Prof. Dr. med. Norbert Weidner
(für die DGN)
KD Dr. med. Anke Scheel-Sailer
(für die DMGP)
Medizinisches Fachpersonal (Ärzte, Pflegekräfte) sowie weitere Berufsgruppen, die sich mit der Akutbehandlung von Menschen mit einer Querschnittlähmung befassen (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie), interessierte Patienten und Angehörige.
stationär
Diagnostik, Therapie, Rehabilitation
spezialärztliche Versorgung
Erwachsene
- Recherche bereits existierender Leitlinien zur Beantwortung der Schlüsselfragen. Diese Recherche erfolgt in den folgenden Datenbanken: AWMF Leitlinienregister, Guideline International Network (GIN), National Guideline Clearhouse (NGC) und PubMed.
- Auf Basis der Spinal Cord Injury Research Evidence (SCIRE 7.0) Initiative wird die Suchstrategie nach weiterer Literatur (laut AWMF-Regelwerk für Fragestellungen die mit Hilfe der Quell-Leitlinien nicht hinlänglich beantwortet wurden) entwickelt. Die Literaturauswahl nach a priori festgelegten Inklusionskriterien, basierend auf dem erweiterten PICO Format (Population, Intervention, Comparison, Outcome, Study Design), wird von zwei unabhängigen Gutachtern durchgeführt. Die Bewertung der Literatur erfolgt nach den SIGN Kriterien und für die Leitlinien nach dem AMSTAR II Tool.
- Die Evidenz basierten Empfehlungen werden in einem strukturierten Konsensusprozess (drei Konsensuskonferenzen und bei Bedarf ein ergänzendes Delphi Verfahren; neutrale Moderation durch AWMF-LeitlinienberaterIn) interdisziplinär und interprofessionell bewertet. Bei der Graduierung der Empfehlungen werden neben den Ergebnissen der zugrundeliegenden Studien die klinische Relevanz der in den Studien untersuchten Effektivitätsmasse, die beobachteten Effektstärken, die Konsistenz der Studienergebnisse, die Anwendbarkeit auf die Patientenzielgruppe, die Umsetzbarkeit im klinischen Alltag, ethische Verpflichtungen, sowie Patientenpräferenzen berücksichtigt.