
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Fertilitätserhalt bei onkologischen Erkrankungen
18.05.2022
31.01.2023
Aufgrund der Optimierung der Chemo- und Strahlentherapien hat sich die Überlebensrate bei malignen Erkrankungen signifikant verbessert, allerdings führen Chemotherapie und/oder Radiatio sehr häufig zu einer Infertilität. Die vorzeitige ovarielle Insuffizienz bei einer Frau mit Kinderwunsch oder die zeugungsunfähigket beim Mann mit Kinderwunsch ist sowohl für die Betroffenen als auch ihren Partnern eine sehr belastende Situation. Patienten /-innen fühlen sich bezüglich des drohenden Fertilitätsverlusts und der Möglichkeiten des Fertilitätserhalts nicht genügend informiert Gründe für die lückenhafte Aufklärung seitens des medizinischen Fachpersonals sind v. a. unzureichendes reproduktionsmedizinisches Wissen. Im Bereich des Fertilitätserhaltes ist eine Flut an Informations- und Aufklärungsmaterialien erhältlich, deren Qualität überwiegend als unzureichend bewertet wird. Aus diesem Grund sollen, auf Basis einer S2k-Leitlinie, aktualisierte, verständliche, einheitliche, neutrale und umfassende Informationen für Ärzte und potenzielle Betroffenen sowie für deren Angehörige erstellt werden.
Die Zielorientierung der Leitlinie beinhaltet Handlungsempfehlung für die Beratung und Anwendung von fertilitätserhaltenden Maßnahmen bei Präpubertären und Patienten/-innen im reproduktiven Alter unter Berücksichtigung ihrer Lebensumstände und ihres Risikoprofils. Die Leitlinie soll zur Unterstützung der Einbindung der Patienten/-innen in Therapieentscheidungen unter Berücksichtigung ihrer individuellen fertilitätserhaltenden Bedürfnisse und Perspektiven dienen. Hierdurch soll eine flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorübergreifenden Versorgung der Patienten/-innen, dabei auch konkretes Hinwirken auf Verbesserungen hinsichtlich einer bedarfsgerechten und qualitätsgesicherten psychosozialen Betreuung gewährleistet werden. Durch die Umsetzung dieser Ziele sollen mittel- und langfristig die Erfüllung des Kinderwunsches nach überstandenen onkologischen Therapien und die Lebensqualität der Patienten/-innen erhöht werden.
Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Hodgkin Lymphoms bei erwachsenen Patienten
Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten
Analkarzinom (Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Analkanal- und Analrandkarzinomen)
Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren
Ewing-Sarkom des Kinder- und Jugendalters
Non-Hodgkin-Lymphome im Kindes- und Jugendalter
Akute lymphoblastische Leukämie – ALL - im Kindesalter
Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom
Akute myeloische Leukämie - AML- im Kindes- und Jugendalter
Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientinnen mit Endometriumkarzinom
Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)
Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Keimzelltumoren des Hodens
Prof. Dr. M.W. Beckmann
DGGG-Leitlinienbeauftragter
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin e.V. (DGRM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA)Visitenkarte
Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V. (DGAV)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V. (GfH)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie e.V. (DGKED)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie e.V. (DGK)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. (DGPFG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS)Visitenkarte
Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH)Visitenkarte
Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO) der DKG
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) e.V. der DGGG
Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie der DKG, AGO
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie e.V.
Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der DKG, AIO
Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der DKG, PSO
Arbeitsgemeinschaft Reproduktionsbiologie des Menschen (AGRBM)
Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der DKG, ASORS
Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie e.V. (AUO) der DKG
Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland (BKiD)
Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF)
Bundesverband Deutscher Pathologen e.V.
Berufsverband Niedergelassener Gynäkologischer Onkologen in Deutschland e.V., BNGO
Bundesverband reproduktionsmedizinscher Zentren Deutschlands (BRZ)
Deutsche Gesellschaft für gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin e.V.
Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft
Netzwerk für fertilitätsprotektive Maßnahmen bei Chemo- und Strahlentherapie, FertiPROTEKT
Klinische Forschergruppe für Reproduktionsmedizin
Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (OEGGG)
Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG)
Bundesverband Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Prof. Dr. Matthias W. Beckmann
DGGG-Leitliniensekretariat
Frauenklinik Universitätsklinikum Erlangen
Universitätsstr. 21-23
91054 Erlangen
Tel.: 09131-85-44063
Prof. Dr. rer. nat. Ralf Dittrich
Prof. Dr. med. Sabine Kliesch
PD Dr. med. Andreas Schüring
Diese Leitlinie richtet sich an alle Ärzte und Angehörige von Berufsgruppen, die mit der ambulanten und/oder stationären Versorgung von Patientinnen und Patienten, die einer gonadotoxischen Therapie bedürfen, befasst sind. Hier sind vor allem zu nennen: Gynäkologen, Reproduktionsmediziner, Andrologen, Urologen, Onkologen, Radioonkologen, Allgemeinmediziner, Pädiater, Pathologen, Psychoonkologen. Medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften und Berufsverbände.
Des Weiteren dient die Leitlinie zur Information für Allgemeinmediziner*innen, Patienten- und Selbsthilfeorganisationen, Gesundheitspolitische Einrichtungen und Entscheidungsträger auf Bundes- und Länderebene, Kostenträger, (Fach-) Öffentlichkeit zur Information über gute medizinische Vorgehensweise.
ambulant, stationär, teilstationär
Diagnostik, Therapie
primärärztliche Versorgung, spezialärztliche Versorgung
Erwachsene, Kinder/Jugendliche
Die Leitlinie richtet sich an alle Präpubertären und Patienten/-innen im reproduktiven Alter, die sich aufgrund einer malignen Erkrankung einer gonadotoxischen Behandlung unterziehen müssen.
strukturelle Konsensuskonferenz mit Moderation durch eine/einen zertifizierten unabhängigen AWMF- Leitlinienberater*in