
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Kondylushyperplasie
29.06.2021
30.06.2023
Vgl. bisherige S3 Leitlinie 007-065
Die Kondylushyperplasie ist die am häufigsten auftretende postnatale Wachstumsanomalie im temporomandibulären Gesichtsbereich ohne vergleichbare Pathologie in einem anderem Gelenk. Sie wird oft nicht als solche diagnostiziert, was z.B. zu erhöhten Rezidivraten nach orthognather OP führen kann . Die Prävalenz einer aktiven Kondylushyperplasie bei Patienten mit fazialer Asymmetrie beträgt ca. 30% . Die Kondyläre Hyperplasie ist somit ätiologisch und therapeutisch eindeutig abzugrenzen von der Kondylushypoplasie (die Aufnahme in eine gemeinsame Leitlinie ist lediglich historisch begründet durch die Übernahme aus der ehemaligen S1 LL), weshalb die bisherige LL 007-065 sinnvoller Weise in zwei unabhängige Leitlinien separiert werden soll (vgl. Anmeldung zur LL Kondylushypoplasie)
Leitliniengerechtes Prozedere bei insgesamt eher seltenerem Krankheitsbild
Univ.-Prof. Dr. Dr. Andreas Neff
Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien e.V. (DGPro)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGFDT)
Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK)
Univ.-Prof. Dr. Dr. Andreas Neff
Univ.-Prof. Dr. Dr. Andreas Neff
Die Leitlinie richtet sich in erster Linie an Ärzte, speziell Ärzte für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie, Zahnärzte (speziell im Bereich der Funktionsdiagnostik und -therapie, Kieferorthopädie und zahnärztlichen Prothetik) sowie Physiotherapeuten und dient zur Information für Ärzte anderer Fachrichtungen (nicht Beteiligte
ambulant, stationär
Diagnostik, Therapie
spezialärztliche Versorgung
Erwachsene, Kinder/Jugendliche
Bevorzugt jüngere Erwachsene bis zum 27. LJ, in Einzelfällen auch bis ca. 45 Jahre; Besitzt Relevanz für Jugendliche wegen Ausbildung einer Gesichtsasymmetrie
Systematische Literaturrecherche ab 2016 ff (NGC, GIN, Cochrane Pubmed, Embase, ZBmed), kritische Bewertung der Literatur gemäß Regeln für das Leitlinienregister nach Oxfordkriterien 2011, erweitert für niedrige Evidenzlevel (vgl. analog zum Report 007-106) Abstimmung über bisherige und ggf. modifizierte und/oder erweiterte Empfehlungen primär im Delphiverfahren, bei Bedarf moderierte Konsensuskonferenz unter neutraler Moderation (in diesem Fall Hinzuziehen einer/eines AWMF- Leitlinienberater*in)
Relevanz für geplantes LL-Vorhaben Dysgnathiechirurgie 007-110
Anfragen zur Beteiligung sind vorgesehen (Anfragen DGZMK mit Tochtergesellschaften (speziell DGFO, DGKiZ), DGHNO, DGKCH, DGKJ und DGN sind geplant), Einbindung von Patientenorganisationen ist geplant (z.B. über Anfrage an Verbraucherzentrale Bundesverband e.V, BAG-Selbsthilfe e.V., Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. und NAKOS), ggfs Screening von Selbsthilfeforen, Survey/Fokusgruppe
Bei der Erstellung der Version 2016 gingen Absagen ein seitens DGZMK, DGKFO, DGHNO und DGKCH; Patientenorganisationen zur Kondylushyperplasie existieren nicht (vgl. auch Abfrage 2020 zur 007-106)
Vgl. Report 007-064 (2016)