
Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Katastrophenmedizinische präklinische Behandlungsleitlinien
12.07.2019
30.10.2021
Die medizinische Behandlung von Verletzten und Erkrankten (Patienten) in Großschadenslagen und Katastrophen ist sowohl für (Not-) Ärztinnen und Ärzte als auch für Rettungsfachpersonal und ehrenamtliche Katastrophenschutzkräfte eine große Herausforderung. Deutsche Leitlinien zur Versorgung von exponierten Personen in Katastrophenlagen existieren bislang nicht, bestehende Leitlinien beziehen sich auf die individualmedizinisch beste Behandlung definierter Krankheitsbilder. Die adäquate Patientenversorgung bei Großschadensereignissen, Katastrophen- oder Zivilschutzlagen mit teilweise nicht nutzbarer Infrastruktur stellt deshalb eine große Herausforderung für alle beteiligten Einsatzkräfte dar. Denn einerseits verfügen die einzelnen Helfergruppen (Ärzte, Rettungsdienstpersonal, Bevölkerungsschutzhelfer) zumeist nur über geringe praktische Erfahrung, sind aber andererseits höchsten emotionalen Belastungen ausgesetzt, da ein Mangel an personellen und materiellen Ressourcen herrscht. Vor diesem Hintergrund besteht der Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Rahmen eines Forschungsprojektes katastrophenmedizinische Behandlungsleitlinien und Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die auch für den Einsatz der Medizinischen Task Force (MTF) anwendbar sind.
Ziel der Leitlinie ist die Erstellung von präklinischen Behandlungsleitlinien und Handlungsempfehlungen für katastrophenmedizinische Schadenslagen (inklusive der Versorgungsstufen 3 und 4) zur Sicherung der adäquaten medizinischen Versorgung von Verletzten, Erkrankten und Betroffenen als interdisziplinäre und bundesweit einheitliche Basis. Weiteres Ziel ist die Anwendbarkeit in den MTF-Einheiten des Bundes (Rahmenkonzept MTF, BBK 2018); als Handlungsempfehlung für die in der präklinischen Versorgung tätigen Ärztinnen, Ärzte, Rettungsdienstmitarbeiter, Bevölkerungsschutzhelferinnen und –helfer.
Pneumonie, ambulant erworben, Behandlung und Prävention von erwachsenen Patienten
Schädel-Hirn-Trauma im Erwachsenenalter
Nichtinvasive Beatmung als Therapie der akuten respiratorischen Insuffizienz
Diagnostik, Prävention und Therapie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)
Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma
Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz
Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma
Behandlung thermischer Verletzungen des Erwachsenen
Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung
Verletzungen der oberen Halswirbelsäule
Prähospitale Notfallnarkose beim Erwachsenen
Verletzungen der subaxialen Halswirbelsäule
Annika Rohde
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Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU)Visitenkarte
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI)Visitenkarte
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie e.V. (DeGPT)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e.V. (DGPRÄC)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin e.V. (DGV)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS)Visitenkarte
Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin e.V. (DGKM)
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Deutsches Rotes Kreuz - DRK e.V.
Malteser Hilfsdienst e.V.
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands e.V. (BAND)
Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr (Kdo SanDstBw)
Ökumenische Notfallseelsorge
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Bundespolizei
Ursula Homberg
Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)
Roritzerstraße 27
90419 Nürnberg
Tel.: (0911) 93378-28
Fax.: (0911) 3938195
Präklinisch tätige Ärztinnen und Ärzte (in Rettungsdienst und Katastrophen- und Zivilschutz, Notärzte),
Rettungsdienstmitarbeiter, Bevölkerungsschutzhelferinnen und –helfer sowie Führungskräfte im Bevölkerungsschutz
(v.a. in der Medizinischen Task Force),
zur Information für Patienten und Angehörige
Präklinischer Versorgungsbereich
Präklinische Therapie
Ärztliche und nicht-ärztliche Versorgung
Bevölkerung Deutschland, die von einer katastrophenmedizinischen Lage betroffen ist
Systematische Literaturrecherche, DELPHI-Prozess in den Arbeitsgruppen für die Unterthemen
Evaluation der vorläufigen Leitlinien/Anwendbarkeit mittels realitätsnaher Simulation (basierend auf MTF-Konzept)
Strukturierte Konsensus-Konferenz nach der Evaluation zur Konsentierung der Leitlinie
Gemäß AWMF Regelwerk, DELBI-Instrument
Verbindungen zu abgelaufenen/in Überarbeitung befindlichen Leitlinien wurden nicht erwähnt.
Steuerungsgruppe: DGAI, DIVI, DGKM und DGU
Folgende Fachgesellschaften und Organisationen wurden zur Beteiligung angefragt:
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ), Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin e.V. (DEGAM), Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V., Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht e.V. (DGMR)
Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Fachausschuss Zivil- und Katastrophenschutz der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund), Technisches Hilfswerk, Weißer Ring e.V., Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V., Bundespolizei
www.unimedizin-mainz.de/mtf