Forschung und Lehre

Neben Fragen der Gesundheitsversorgung sind Forschung und Lehre wichtige Aspekte wissenschaftlicher Medizin, die von der AWMF abgedeckt werden. 

Die Kommission Qualitätsentwicklung in Forschung und Lehre und die Kommission Aus- Weiter- und Fortbildung ergänzen sich thematisch.

Kommissionen der AWMF

Bibliometrie: eine Methode der Leistungsevaluation von Forschung

Vorschlag zur Verwendung des "Impact Factor"

Empfehlungen

verabschiedet von den AWMF-Delegiertenkonferenzen im Mai 2000 und Mai 2001

Die zunehmende Verknappung der Ressourcen macht eine qualitative Beurteilung der Forschungsleistungen von Kliniken, Instituten und Abteilungen als Basis für die Verteilung der Forschungsmittel durch die Fakultäten erforderlich.

Diese sollte eine Bewertung des Inputs (eingeworbene Drittmittel unterschiedlicher Konvenienz etc.), des Outputs (Anzahl und Qualität wissenschaftlicher Publikationen, Patente etc.) und der Lehre umfassen.

Die Impactfaktoren von Zeitschriften, die das Institute for Scientific Information im jährlichen Journal Citation Report (JCR) publiziert, sind als Qualitätsmaßstab – wenn überhaupt – nur innerhalb enger Fächergrenzen und ausschließlich bei der internen Verteilung von Forschungsmitteln in Institute/Forschergruppen akzeptabel, d. h. für eine Bewertung von Einzelpersonen bei Habilitationen und Berufungen sind sie nicht geeignet.

Um eine ausgewogenere Basis für die fakultätsinterne Verteilung von Forschungsgeldern zu finden, wird vorgeschlagen:

  1. die im SCI gelisteten Impactfaktoren gebietsspezifisch zu wichten und
  2. die im SSCI gelisteten Impactfaktoren ungewichtet heranzuziehen.
  3. Bei deutschsprachige Zeitschriften, die im SCI und SSCI gelistet sind, soll der Impactfaktor verdoppelt werden.
  4. Originalarbeiten aus Fachzeitschriften, die nicht im SCI und SSCI gelistet sind, sind mit einem "äquivalenten Impactfaktor" von 0,2 zu bewerten. 

ad 1.) Verfahren zur gebietsspezifischen Wichtung

  • Der Impactfaktor, der einer Publikation anhand ihres Publikationsorgans zugeordnet wird, wird durch das arithmetische Mittel aller Impactfaktoren (mIF) der Fachkategorie dividiert, in der das Publikationsorgan im SCI gelistet ist.
  • Der mIF jeder Fachkategorie wird unter Ausschluß von reinen Review-Journalen berechnet und jährlich von der AWMF im Internet publiziert (ab Jahrgang 1997, siehe Listen der mittleren Impactfaktoren). Dabei werden krasse Fehleinordnungen des JCR korrigiert.
  • Ist eine Zeitschrift in zwei oder mehreren Kategorien gelistet, sollte die Wichtung mit dem mIF derjenigen Kategorie erfolgen, welche dem Inhalt der Publikation am besten entspricht, oder die Wichtung sollte mit dem Mittelwert der mIF der betreffendne Kategorie vorgenommen werden.
  • Ergibt sich nach der Wichtung ein Wert von < 0,2, so wird dieser auf 0,2 angehoben.

ad 2.) Bewertung von Publikationen im SSCI

Bei Zeitschriften, die im SCI und SSCI geführt werden, wird das Gewichtungsverfahren des SCI angewandt.

ad 3.) Die Verdopplung des Impactfaktors bei deutschsprachigen Zeitschriften

Diese Regelung soll zunächst für eine Übergangszeit gelten.

ad 4.) Bewertung von Publikationen in Fachzeitschriften, die nicht im SCI und SSCI gelistet sind

  • Diese Publikationen werden unabhängig vom Fachgebiet (d. h. ohne Wichtung) mit der Maßzahl 0,2 bewertet, sofern es sich um Originalpublikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften handelt. Fortbildungsbeiträge und Doppelpublikationen (z. B. in verschiedenen Sprachen) werden nicht gewertet.
  • Die Liste der anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschriften (mit peer-review-Verfahren, veröffentlichte Gutachterlisten) wird unter Mitwirkung der Fachgesellschaften erstellt und von der AWMF im Internet publiziert (Zeitschriftenliste).
  • Die Kommission ist sich bewusst, dass das vorgeschlagene Verfahren weiter diskutiert und ergänzt werden sollte. Die Erfahrungen der Fakultäten sind mit zu berücksichtigen.

Bewertung von Beiträgen in Lehr- und Handbüchern und Monographien
Beschluss der AWMF-Delegiertenkonferenz vom 11. Mai 2001: 

Beiträge in Lehr- und Handbüchern oder Monographien erhalten analog zu den Zeitschriftenveröffentlichungen folgende Ersatzimpactfaktorenpunkte:

  • 5–20 Seiten 0,5 Punkte  
  • 21–50 Seiten 1,0 Punkte  
  • 51–200 Seiten 2,0 Punkte  
  • > 200 Seiten 4,0 Punkte

Das Buch muss eine ISBN-Nummer haben und in einem wissenschaftlichen Verlag erschienen sein. Die AWMF wird in absehbarer Zeit eine Liste dazu erstellen.

Mittlere Impact-Faktoren (mIF) der Gebiete im Science Citation Index (SCI) zur fachspezifischen Gewichtung

Die Bewertung von Publikationsleistungen anhand der Impactfaktoren derjenigen Zeitschriften, in denen die Forschungsergebnisse eines Wissenschaftlers, einer Forschungseinheit oder einer gesamten Fakultät publiziert wurden, wird seit ihrer Einführung kritisiert.

Zentrale Kritikpunkte sind beispielsweise im Rechtsgutachten von Jansen (2007) zusammengefasst. Eine aktuelle Darstellung findet sich auch bei Adler et al. (2009).

Impactfaktoren wurden generell nicht zur Bewertung der Forschungsleistung individueller Wissenschaftler konzipiert, sind nur innerhalb einzelner Fächer mit einheitlichen Publikationskulturen verwertbar (so werden z. B. Buchveröffentlichungen nicht erfasst, die in vielen Wissenschaftsdisziplinen – teilweise auch innerhalb der Medizin – eine wesentliche Rolle spielen), lassen sich durch gezielte Publikationsstrategien und -moden manipulieren und dürfen daher nicht unkritisch im Rahmen von Berufungsverfahren oder leistungsorientierter Mittelvergabe eingesetzt werden.

Die AWMF hat in den Jahren 2000–2001 ein Modell erarbeitet, das einige der Probleme des Impactfaktors aufgreift und die Folgen ihrer Anwendung abmildern soll. Dieses Modell wurde bzw. wird in Deutschland teilweise von den medizinischen Fakultäten angewandt.

Die grundsätzliche Kritik an der herausgehobenen Rolle des Impactfaktors bei der Forschungsbewertung bleibt dennoch bestehen. Wissenschaftsrat und DFG nutzen daher in jüngster Zeit auch (wieder) verstärkt qualitative Kriterien zur Beurteilung von Publikationen.

Das Bonner Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) überprüft mit Unterstützung des BMBF im Rahmen eines Kompetenzzentrums Bibliometrie und eines Projekts zur steuernden Wirkung der existierenden Leistungsanreize im Rahmen der leistungsorientierten Mittelvergabe in der Medizin (GOMed) die intendierten und nicht intendierten Effekte der bisherigen Forschungsevaluation und -steuerung.

Vor diesem Hintergrund befasst sich auch die AWMF derzeit mit einer grundlegenden Überarbeitung ihrer damaligen Empfehlungen. Die derzeitigen Empfehlungen zur modifizierten Anwendung des Impactfaktors sind daher als vorläufige Übergangslösung bis zur Verabschiedung der aktualisierten Empfehlungen und nicht als Anerkennung des Impactfaktors als geeignetes Bewertungsinstrument einzelner Forscher oder wissenschaftlicher Einrichtungen zu verstehen.

Adler R, Ewing J, Taylor P. Citation Statistics. A Report from the International Mathematical Union (IMU) in Cooperation with the International Council of Industrial and Applied Mathematics (ICIAM) and the Institute of Mathematical Statistics (IMS). Statistical Science 2009, 24, 1-14
 
Aus lizenzrechtlichen Gründen publizieren wir ab 2011 keine Listen der mIF mehr, da diese Werte vom ISI selbst bereit gehalten werden.

Der ausführliche Bericht „Das AWMF-Modell zur Evaluierung publizierter Forschungsbeiträge in der Medizin“ von E. Frömter, E. Brähler, U. Langenbeck, N.M. Meenen und K.H. Usadel ist erschienen in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (DMW) 124 (1999), 910-915, © Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York.

Aktuell (2012) erschienen ist der Artikel „Bibliometrie in der Medizin – die Position der AWMF“ von E. Brunner und Ch. Herrmann-Lingen im online-Journal „Bibliometrie – Praxis und Forschung" (urn:nbn:de:bvb:355-bpf-155-0).

Hier klicken, um den Artikel abzurufen

Obwohl diese Empfehlungen an vielen Fakultäten ganz oder teilweise Eingang in die Praxis der Forschungsevaluation gefunden haben, ist eine Weiterentwicklung der Evaluationsmethodik erforderlich und wird weiter verfolgt.

Aus aktuellem Anlass hat die AWMF ihre Empfehlungen zur Evaluation wissenschaftlicher Publikationen um ein Statement zur Bewertung systematischer Übersichtsarbeiten, Metaanalysen und Leitlinien ergänzt, das bis zu einer grundlegenden Neuregelung der Evaluationspraxis zur Umsetzung empfohlen wird.

Empfehlung zur Berücksichtigung der Autorenschaft an systematischen Übersichtsarbeiten, Metaanalysen und Leitlinien

Der wissenschaftliche und insbesondere praktische Impact publizierter Forschungsleistungen stützt sich nicht unwesentlich auf ihre systematische Rezeption und Synthese in Form systematischer Übersichtsarbeiten (z. B. Cochrane-Reviews), Metaanalysen und Leitlinien.

Die Forschungssynthese stellt dabei eine eigenständige wissenschaftliche Leistung dar und ist wesentlich für die Weiterentwicklung der Forschung selbst (z. B. bei der Herleitung von Forschungsfragestellungen in Förderanträgen) sowie für ihren Transfer in die medizinische Praxis.

Übersichtsarbeiten tragen mit ihren überdurchschnittlich hohen Zitationszahlen zudem zum Impactfaktor* wissenschaftlicher Zeitschriften maßgeblich bei. Die Autorenschaft an den genannten Publikationstypen ist daher bei der Forschungsevaluation zu berücksichtigen**.

Konkret wird empfohlen:

  • Die Autorenschaft an systematischen Reviews, Metaanalysen und Leitlinien, die in wissenschaftlichen Fachzeitschriften  publiziert werden,  soll wie die Autorenschaft an wissenschaftlichen Originalpublikationen in derselben Zeitschrift gewertet werden.
  • Leitlinien (mindestens Stufe S2 oder bei internationalen Leitliniengremien entsprechende Entwicklungsstufe), die in Buchform (mit ISBN-Nummer) publiziert werden, sind als wissenschaftliche Buchpublikationen zu zählen.
  • Leitlinien, die ausschließlich online auf den Seiten der AWMF, der Programme „Nationale VersorgungsLeitlinien“ bzw. „Onkologische Leitlinien“ oder anerkannter internationaler Herausgeber von Leitlinien publiziert werden, sind wie wissenschaftliche Buchpublikationen zu werten. Doppelpublikationen sind hierbei nicht zu werten.
  • Die persönlich als solche benannten Autoren einer Leitlinie sollen – auch wenn die Veröffentlichung unter dem Namen von z.B. Fachgesellschaften erfolgt – wie andere Autoren gewertet werden.  

Fußnoten:

* Die Eignung des Impactfaktors für die individuelle Leistungsbewertung wird von der AWMF auch weiterhin angezweifelt; der Hinweis ergeht hier vor dem Hintergrund, dass der Impactfaktor de facto derzeit eine große Rolle bei der Leistungsbewertung an deutschen Fakultäten spielt.
** Neben der Berücksichtigung der Publikationen sollte auch ein Anreizsystem für die Mitwirkung an der Leitlinienentwicklung als solcher, ähnlich demjenigen für die Mitwirkung in wissenschaftlichen Gremien, entwickelt werden.

Alle Mitgliedsgesellschaften der AWMF wurden von der Kommission „Leistungsevaluation in Forschung und Lehre“ (der ehemaligen „Bibliometriekommission“) aufgefordert, diejenigen wissenschaftlichen Zeitschriften zu nominieren, die nicht in der IF-Liste des ISI erfaßt sind, die aber aus Sicht der Fachgesellschaft relevante Publikationsorgane für Originalarbeiten im jeweiligen Fachgebiet darstellen. Ebenso waren die Fachgesellschaften gebeten, die für Buchpublikationen in ihrem Fach anerkannten wissenschaftlichen Verlage zu benennen.

Zeitschriftenliste der Fachgesellschaften

Begutachtete Zeitschriften ohne Impact Factor

Eine Auflistung von Zeitschriften, die im jeweiligen Fachgebiet mit wissenschaftlicher Begutachtung (Peer Review) publiziert werden, aber nicht im SCI oder SSCI gelistet sind. Kriterien für die Anerkennung als wissenschaftliche Publikationen durch die Fachgesellschaften sind:

  1. Die Zeitschriften müssen mehrheitlich Originalarbeiten und wissenschaftliche Über­sichts­arbeiten enthalten. Eine Benennung von Organen mit überwiegendem Mitteilungs- und/oder Fortbildungscharakter soll nicht erfolgen.
  2. Die Zeitschriften müssen über ein Peer Review-Verfahren mit definiertem Verfahrensablauf verfügen.
  3. Die Zeitschriften sollen als nationale und ggf. international bedeutsame wissenschaftliche Publikationsorgane im jeweiligen benennenden Fachgebiet allgemein anerkannt sein.
  4. Benannt werden können sowohl Print- als auch Online-Journale, sofern sie die genannten Voraussetzungen erfüllen. Bei Online-Journals ist zudem eine dauerhafte Archivierung und Zitierfähigkeit inklusive ISSN-Nummer zu fordern.
  5. Zeitschriften, die nur die wissenschaftlichen Abstracts auch wissenschaftlicher Kongresse darstellen (Supplements; Abstract-Bände), sollen nicht benannt werden, während elektronische Publikationen wissenschaftlicher Poster durchaus benannt werden können, wenn sie einem Peer Review-Verfahren mit definiertem Verfahrensablauf unterliegen.

Die nachfolgende Liste gibt die Rückmeldungen der Fachgesellschaften wieder und wird laufend aktualisiert.

AWMF – Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

Genannte Zeitschriften:

DAG – Deutsche Adipositas-Gesellschaft

Genannte Zeitschriften:

  • ADIPOSITAS – Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie
  • Obesity Facts – the European Journal of Obesity (Obes Facts)

Aktualisiert: 08/2018

DGAÄHAT – Deutsche Gesellschaft für Ärztliche Hypnose und Autogenes Training

Genannte Zeitschriften:

  • Hypnose – Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie

Aktualisiert: 11/2010

DEGAM – Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Genannte Zeitschriften:

  • Zeitschrift für Allgemeinmedizin

Aktualisiert: 08/2018

DGAI – Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Genannte Zeitschriften:

  • Alle relevanten Journals haben einen Impact Factor

Aktualisiert: 08/2018

DGAUM – Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin

Genannnte Zeitschriften:

  • Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin
  • Arbeitswissenschaften
  • Das Gesundheitswesen
  • Dermatologie im Beruf und Umwelt
  • Der medizinische Sachverständige
  • Pneumologie
  • Prävention und Rehabilitation
  • Umweltmedizin in Forschung und Praxis
  • Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitschutz und Ergonomie

Aktualisiert: 03/2010

DGfE – Deutsche Gesellschaft für Epileptologie

Genannte Zeitschriften:

  • Clinical Epileptology

Aktualisiert 03/2025

AEM – Akademie für Ethik in der Medizin

Genannte Zeitschriften:

  • Zeitschrift für medizinische Ethik

Aktualisiert 03/2025

DGG – Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin

Genannte Zeitschriften:

  • Gefäßchirurgie – Zeitschrift für vaskuläre und endovaskuläre Medizin (Springer-Verlag)

Aktualisiert: 08/2018

DGGN – Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde

Genannte Zeitschriften:

  • Schriftenreihe der DGGN

Aktualisiert: 08/2018

DGHO – Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie

Genannte Zeitschriften:

Aktualisiert: 01/2013

DGHWi – Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft

Genannte Zeitschriften:

Aktualisiert: 04/2025

GHUP – Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Prävention

Genannte Zeitschriften:

  • Umweltmedizin Hygiene Arbeitsmedizin

Aktualisiert: 08/2018

DHL® – Deutsche Hochdruckliga / Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention

Genannte Zeitschriften:

  • Nieren- und Hochdruckkrankheiten
  • CardioVasc

Aktualisiert: 08/2018

DGI – Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund und Kieferbereich

Genannte Zeitschriften:

  • ZI – Zahnärztliche Implantologie

Aktualisiert: 04/2025

PEG – Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Infektionstherapie

Genannte Zeitschriften:

Aktualisiert 02/2025

DGKiZ – Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnmedizin

Genannte Zeitschriften:

  • Oralprophylaxe & Kinderzahnmedizin

Aktualisiert: 02/2025

Fachverband Medizingeschichte

Genannte Zeitschriften:

Aktualisiert 02/2025

gmds – Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

Genannte Zeitschriften:

  • GMS Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (Open Access)
  • Medinfo Proceedings of the Medinfo World Congress on Medical Informatics Reihe Studies in Health Technology and Informatics
  • AMIA AMIA Symposium Proceedings of the Annual Symposium of the American Medical Informatics Association
  • MIE Proceedings of MIE (Medical Informatics Europe) Reihe Studies in Health Technology and Informatics
  • NI - Nursing Informatics Proceedings of NI (International Conference on Nursing Informatics) in: Reihe Studies in Health Technology and Informatics
  • Studies of Health Technology and Informatics (German Medical Data Science)

Aktualisiert 02/2025

DGMS – Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie

Genannte Zeitschriften: 

  • Chronic Illness
  • Journal of Health Monitoring
  • Prävention und Gesundheitsförderung
  • Sucht

Aktualisiert: 10/2018

DMKG – Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft

Genannte Zeitschriften:

  • Nervenheilkunde

Aktualisiert 03/2025

DGfN – Deutsche Gesellschaft für Nephrologie

Genannte Zeitschriften:

Nieren- und Hochdruckkrankheiten

Aktualisiert: 08/2018

DGN – Deutsche Gesellschaft für Neurologie

Genannte Zeitschriften:

  • Clinical Autonomic Research
  • Clin Neurol Neurosurg
  • Clinical Neuroradiology
  • DGNeurologie
  • Fortschritte Neurologie Psychiatrie
  • Case reports in Neurology
  • Klinische Neurophysiologie
  • Nervenheilkunde
  • Parkinsonism Related Disorders
  • Semin Neurol

Aktualisiert: 06/2020

GNP – Gesellschaft für Neuropädiatrie

Genannte Zeitschriften:

  • European Journal of Pediatric Neurology
  • Klinische Pädiatrie
  • Monatsschrift für Kinderheilkunde
  • Nervenheilkunde
  • Neuropädiatrie in Klinik und Praxis

Aktualisiert 11/2010

DGNR – Deusche Gesellschaft für Neurorehabilitation

Genannte Zeitschriften:

Aktualisiert 01/25

DGKN – Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung

Genannte Zeitschriften:

  • Klinische Neurophysiologie

Aktualisiert: 09/2018

DOG – Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft

Genannte Zeitschriften:

  • Der Augenarzt (Kaden)

  • ZPA – Zeitschrift für praktische Augenheilkunde & Augenärztliche Fortbildung (Kaden)

  • Ophthalmo-Chirurgie (Kaden)

  • DGII aktuell (Kaden)

  • Plastische Chirurgie (Kaden)

  • Der Augenspiegel (Eyepress Fachmedien GmbH)

Aktualisiert: 02/2025

GPR – Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie

Genannte Zeitschriften:

  • Journal of Pediatric Neuroradiology

Aktualisiert: 10/2018

DG PARO – Deutsche Gesellschaft für Parodontologie

Genannte Zeitschriften:

  • Parodontologie

Aktualisiert: 08/2018

DGP – Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft

Genannte Zeitschriften:

  • Pflege & Gesellschaft
  • Pflegewissenschaft
  • QuPuG – Journal für Qualitative Forschung in Pflege- und Gesundheitswissenschaft

Aktualisiert: 04/2025

DGP – Deutsche Gesellschaft für Phlebologie

Genannte Zeitschriften:

  • Acta Phlebologica
  • Phlébologie – Annales Vasculaires (French)
  • Phlebologie (German)
  • Vasomed

Aktualisiert: 05/2010

DGPP – Deutsche Gesellscahft für Phoniatrie & Pädaudiologie

Genannte Zeitschriften:

  • Audiological Medicine
  • Communication Disorders Quarterly
  • Folia phoniatrica
  • Forum Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • Forum Logopädie
  • Frühförderung interdisziplinär
  • Heilpädagogische Forschung
  • Kindheit & Entwicklung
  • Logopedics, Phoniatrics, Vocology
  • Sprache-Stimme-Gehör
  • Zeitschrift für Audiologie
  • Logos
  • HNO
  • Laryngo-Rhino-Otologie
  • Hörgeschädigtenpädagogik

Aktualisiert: 08/2018

DGPRÄC – Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen

Genannte Zeitschriften:

Aktualisiert: 12/2012

DGPW – Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie

Genannte Zeitschriften:

Aktualisiert: 09/2018

DGPPN – Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde

Genannte Zeitschriften:

  • Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie (Herausgeber: Peer Briken, Klaus-Peter Dahle, Dieter Dölling, Elmar Habermeyer, Hans-Ludwig Kröber)

05/2020

DGPM – Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie

Genannte Zeitschriften:

Aktualisiert: 08/2018

DeGPT – Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie

Genannte Zeitschriften:

  • Zeitschrift Trauma und Gewalt (Verlag Klett Cotta)

Aktualisiert: 02/2025

DGRM – Deutsche Gesellschaft für Rechtsmedizin

Genannte Zeitschriften:

  • Archiv für Kriminologie
  • Blutalkohol
  • Der medizinische Sachverständige
  • Medizinrecht
  • Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht (NZV)
  • Scandinavian Journal of Forensic Science
  • Versicherungsmedizin
  • Zeitschrift für Rechtspolitik (ZRP)
  • Zeitschrift für Stoffrecht
  • Zeitschrift für Verkehrssicherheit (ZVS)

Aktualisiert: 05/2020

DGRW – Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften

Genannte Zeitschriften:

  • Ergoscience
  • Journal of The International Society of Physical and Rehabilitation Medicine
  • Neurologie & Rehabilitation
  • Prävention und Rehabilitation
  • Praxis Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation
  • Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen
  • Zeitschrift für Medizinische Soziologie

Aktualisiert: 09/2020

DGRM – Deutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin

Genannte Zeitschriften:

  • Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie

Aktualisiert 02/2025

DGfS – Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung

Genannte Zeitschriften:

  • Zeitschrift für Sexualforschung

Aktualisiert: 09/2018

DGSM – Deutsche Gesellschaf für Schlafforschung und Schlafmedizin

Genannte Zeitschriften:

  • Sleep Health
  • Sleep Medicine Clinics
  • Neurobiology of Sleep & Circadian Rhythms
  • Current Sleep Medicine Reports

Aktualisiert: 02/2025

DGSMTW – Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft

Genannte Zetschriften:

  • Sexuologie

Aktualisiert: 08/2018

DGSMP – Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention

Genannte Zeitschriften:

  • BMC PublicHealth
  • Gesundheitswesen
  • Bundesgesundheitsblatt
  • Journal of Public Health
  • Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement
  • Gesundheits- und Sozialpolitik
  • PharmacoEconomics German Research Articles
  • Prävention und Gesundheitsförderung
  • Prävention
  • Public Health Forum

Aktualisiert: 03/2013

DGSP – Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention

Genannte Zeitschriften:

  • German Journal of Sports Medicine (Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin)
  • Sports Orthopaedics and Traumatology (Sport Orthopädie und Traumatologie)
  • Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie
  • German Journal of Exercise and Sport Research (Sportwissenschaften)

Aktualisiert: 08/2018

DGT – Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Genannte Zeitschriften:

  • GMS Thoracic Surgical Science (Open Access)

Aktualisiert: 01/2011

DGTHG – Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie

Genannte Zeitschriften:

  • The Thoracic and Cardiovascular Surgeon Reports
  • Zeitschrift für Herz- Thorax- und Gefäßchirurgie

Aktualisiert: 09/2018

GfTM – Gesellschaft für Transitionsmedizin

Genannte Zeitschriften:

  • Journal of Transiton Medicine (de Gruyter-Verlag)

Aktualisiert: 05/2020

DGZ – Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung

Genannte Zeitschriften:

  • Prophylaxe Impuls
  • Endodontie
  • DZZ – Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift

Aktualisiert: 04/2025

DGMKG – Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Genannte Zeitschriften:

  • Acta Med Dent Helv (Schweiz Monatsschr Zahnmed)
  • Der MKG-Chirurg
  • Dtsch Zahnärztl Z
  • European Journal of Esthetic Dentistry
  • Implantologie
  • Int J Adult Orthodont Orthognath Surg
  • Int J of Comupterized Dentistry
  • J Clin Dent
  • Journal of Craniomandibular Function
  • J of Prosthodontics
  • Journal Clin Pediatr Dent
  • Journal of Dentistry for Children
  • Klinische Funktionsanalyse
  • Mund Kiefer Gesichtschir (ehemals auch Fortschritte der Mund Kiefer Gesichtschirurgie)
  • Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde
  • Paediatric Dentistry
  • The European J of Prosthodontics and Restorative Dentistry
  • The Puzzle of Orofacial Pain
  • Z Zahnärztl Implantol
  • Z Stomatol

Aktualisiert: 12/2010

DGZ – Deutsche Gesellschaft für Zytologie

Genannte Zeitschriften:

  • Acta cytologica: Zeitschrift für Klinische Zytologie und Zytopathologie

Aktualisiert: 08/2018

Verlagsliste der Fachgesellschaften

Anerkannte Verlage

Die Liste wurde nach Angaben unserer Fachgesellschaften erstellt und wird laufend aktualisiert.

  • Appleton & Lange
  • Asgard
  • Aspen
  • Baillière Tindall
  • BC Decker
  • Beltz, Weinheim
  • Biermann Verlag, Köln
  • Blackwell Wissenschaftsverlag, Berlin
  • Bleicher Verlag, Gerlingen
  • Bund-Verlag, Köln
  • C.H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung, München
  • Blackwell Wissenschaftsverlag, Berlin
  • Campus, Frankfurt
  • CIP-Mediendienst, München
  • Chapman & Hall GmbH, Weinheim
  • Churchill Livingstone
  • CIP-Mediendienst, München
  • Clin. Lab. Publications (Verlag Klinisches Labor GmbH, Heidelberg
  • Congress Compact Verlag, Berlin
  • CRC Press
  • DeGruyter, Berl
  • Demeter Verlag, Stuttgart
  • Desk Editor Fachverlag Buch, Heidelberg
  • Deutscher Ärzte-Verlag, Köln
  • Deutscher Wissenschafts-Verlag, Würzburg
  • Dr. Curt Haefner Verlag, Heidelberg
  • Dustri-Verlag, Deisenhofen
  • Ecomed Verlagsgesellschaft, Landsberg
  • edition sigma
  • Elsevier
  • Churchill Livingstone
  • Enke Verlag, Stuttgart
  • Erich Schmidt Verlag, Berlin
  • FA Davis
  • Foitzick Verlag, München
  • G. Fischer
  • R. Gross Verlag
  • GABY, Düsseldorf
  • Gentner, Stuttgart
  • Georg Thieme, Stuttgart
  • Hanley and Belfus, Philadelphia
  • Hans Huber, Bern
  • Hans Jacobs, Lage
  • Harcourt Publishers Ltd.
  • Haug Verlag, Stuttgart
  • Hippocampus Verlag
  • Hippokrates Verlag, Stuttgart
  • Heyne Verlag, München
  • Hogrefe, Göttingen
  • Humana Press Inc.
  • HVBG-Eigenverlag Forschungsberichte
  • IARC
  • IOS Press, Amsterdam
  • John Libbey London-Paris
  • John Wiley
  • Juventa, Weinheim/München
  • Kaden, Heidelberg
  • Karger, Basel
  • Klett-Cotta, Stuttgart
  • Kluwer Academic Publishers
  • Kohlhammer, Stuttgart
  • Landes Bioscience
  • Leske & Budrich, Opladen
  • Lexica Verlag, München
  • Lippincott
  • Lippincott Williams & Wilkins
  • Lippincott-Raven
  • Lit, Münster/Frankfurt/München/Zürich
  • Logos, Berlin
  • Martin Dunitz Publishers, London
  • Massachusetts Medical Society (The New England Jornal of Medicine)
  • Maudrich Verlag, Wien
  • Mc Graw-Hill, New York
  • Median-Verlag, Heidelberg
  • Medizinisch wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
  • Medmaster
  • mhp-Verlag, Wiesbaden
  • MMV Medien & Medizin Verlag, München
  • Mosby
  • Nature Publishing Group
  • North-Holland/Elsevier Amsterdam
  • Oldenbourg, München
  • Oxford University Press, (Oxford Handbooks)
  • Pabst Science Publishers, Lengerich
  • Persen Verlag
  • Peter-Lang-Verlag, Bern
  • Psychologie-Verlags-Union, Weinheim
  • Psychosozial-Verlag, Gießen
  • PVU Verlag, Weinheim
  • Quality Medical Publishers
  • Quintessenz-Verlag, Berlin
  • Rainer Hampp, Mering
  • Rindt-Druck, Fulda
  • S. Roderer-Verlag, Regensburg
  • Verlag Rosa Winkel, Berlin
  • Royal Society of Medicine Press Ltd
  • Saunders Company
  • Schattauer, Stuttgart
  • Schnetztor, Konstanz
  • Schöning, Lübeck
  • Shaker, Aachen/Herzogenrath
  • Sinauer
  • Sonntag Verlag, Stuttgart
  • Spektrum Akademischer Verlag GmbH
  • Spitta Verlag, Balingen
  • Springer-Verlag, Heidelberg
  • Steinkopff, Darmstadt
  • Taylor & Francis
  • Tectum-Verlag, Marburg
  • TH-Books, Frankfurt
  • Thieme Copythek, Stuttgart
  • Thieme Forum Logopädie, Stuttgart
  • UNI-MED Verlag, Bremen
  • Urban & Fischer, München
  • Urban & Frisle, München/Jena
  • Urban & Schwarzenberg, München
  • Urban & Vogel, München
  • Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
  • VAS-Verlag, Frankfurt
  • Viavital Verlag, Köln
  • Vincentz Verlag, Hannover
  • VS, Wiesbaden
  • WB Saunders
  • Whurr Publishers
  • Wiley - VCH, Weinheim
  • Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven
  • Wissenschaftliche
  • Verlagsgesellschaft, Stuttgart

Qualitätsentwicklung in der Forschung

Die Forschungsevaluation dient als ein Entscheidungskriterium bei der Verleihung akademischer Grade, Einstellungen und Berufungen sowie der leistungs- und belastungsorientierten Mittelzuweisung für die Forschung. Dabei sollen Originalität und Qualität stets Vorrang vor Quantität haben. 

Qualitätsentwicklung in der Lehre

Die Leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) orientiert sich an den meisten medizinischen Fakultäten in Deutschland vorwiegend oder sogar ausschließlich an Indikatoren der Forschungsleistung. Diese sind seit Jahren Gegenstand intensiver und auch kontroverser Diskussionen.

Hierzu hat sich die AWMF bereits in der Vergangenheit ausführlich geäußert und wird dies auch zukünftig tun. Im Gegensatz zur LOM/Forschung spielt die LOM für Leistungen in der Lehre (LOM/Lehre) im Durchschnitt eine nachgeordnete Rolle. Dies führt zu einer Imbalance in den Anreizen für qualitative hochwertige Forschung und Lehre, die die Lehrleistungen strukturell benachteiligt. Die Ursachen hierfür sind multifaktoriell. 

Ein wesentlicher Faktor ist das Fehlen geeigneter und anerkannter Indikatoren für die Bewertung der Lehrleistung. Weder rein subjektive studentische Evaluationen noch Bestehensquoten im Staatsexamen stellen  isoliert betrachtet hinreichend valide bzw. umfassende Indikatoren der Lehrleistungen einzelner Fachabteilungen oder ganzer Studienabschnitte dar. 

Sowohl zu diesen als auch zu einer Vielzahl anderer Indikatoren existieren Erfahrungen, die teilweise auch publiziert wurden. Bisher wurden diese Erfahrungen aber nicht systematisch ausgewertet und zur Konsensbildung über allgemein akzeptierte Methoden der Leistungsevaluation in der Lehre und deren Umsetzung in einen anerkannten LOM-fähigen Algorithmus genutzt.