Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU)
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ist eine wissenschaftliche medizinische Fachgesellschaft mit 4.900 Mitgliedern. Sie fördert die wissenschaftliche, praktische, berufliche und interdisziplinäre Tätigkeit im Fachbereich der Unfallheilkunde/Traumatologie, insbesondere der Unfallchirurgie. Ihr breites Aufgabenspektrum reicht von der wissenschaftsbasierten Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation in der Traumatologie über die Einrichtung und Sicherung adäquater Versorgungsstrukturen und effizienter Fort- und Weiterbildungskonzepte bis zum Transfer von Forschungsergebnissen in die klinische Anwendung.
Die DGU schreibt verschiedene wissenschaftliche Preise aus und beteiligt sich maßgeblich an der Qualitätssicherung und Verbesserung der Versorgung Schwerverletzter (TraumaNetzwerk, TraumaRegister), erstellt Untersuchungen zur Kalkulation des finanziellen Aufwandes der Verletztenversorgung in Krankenhäusern innerhalb des G-DRG Systems, zu einer sachgerechten Aufwandsfinanzierung und unterstützt in Netzwerken verbundene Forschergruppen. Sie organisiert über ihre Akademie der Unfallchirurgie qualifizierende Fort- und Weiterbildungskurse (z. B. ATLS, DSTC) und wirkt zusammen mit der DGCH und ihren Mitgliedsgesellschaften an einer qualitätsgesicherten praxisorientierten Entwicklung der Weiterbildung mit.
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) fördert die DGU die Forschung im Fach, stellt Plattformen und Netzwerke für den Austausch von Wissenschaftlern bereit und kommuniziert die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, etwa durch Fachzeitschriften sowie auf dem jährlichen Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU).
Gemeinsame Interessen im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie werden zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) von der DGOU als Vereinsverband wahrgenommen und vertreten. Hierzu gehören u.a. die Nachwuchswerbung und -förderung, die Fort- und Weiterbildung und die spezielle Förderung patientenbezogener Grundlagen-, klinischer und Versorgungsforschung.
Gründungsjahr: 1922 (Wiedergründung 1950)
Aktuelle Mitglieder: 4307
Mitglied der AWMF seit: 1962
AWMF-Delegierte(r) der Gesellschaft: Prof. Dr. Udo Obertacke, Mannheim
Geschäftsstelle:
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. (DGU)
Strasse des 17. Juni 106–108
10623 Berlin
(030) 340603620
Fax: (030) 340603621
Publikationen
Links
Leitlinien (federführend)
Leitlinien (beteiligt)
- Spezifischer Kreuzschmerz
- Intensivmedizin nach Polytrauma
- Katastrophenmedizinische prähospitale Behandlungsleitlinien
- Händedesinfektion und Händehygiene
- Indikation Knieendoprothese
- Fraktursonografie
- Tibiakopffrakturen
- Rehabilitation nach traumatischen Frakturen der Brust- und Lendenwirbelsäule ohne neurologische Ausfälle
- Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms
- Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen
- Rationaler therapeutischer Einsatz von kaltem physikalischem Plasma
- Schädel-Hirn-Trauma im Kindes- und Jugendalter
- subacromiales Impingement - neue Register-Nr.: 187-060
- Adulte Weichgewebesarkome
- Evidenz- und konsensbasierte Indikationskriterien zur Hüfttotalendoprothese bei Coxarthrose (EKIT-Hüfte)
- Polytraumaversorgung im Kindesalter
- Management der Mediastinitis nach herzchirurgischen Eingriffen
- Anforderungen an Handschuhe zur Infektionsprophylaxe im Gesundheitswesen
- Hygieneanforderungen in der perioperativen Anästhesie
- Prävention blutübertragbarer Virusinfektionen
- Hygieneanforderungen beim ambulanten Operieren
- Kindesmisshandlung, - missbrauch, -vernachlässigung unter Einbindung der Jugendhilfe und Pädagogik (Kinderschutzleitlinie)
- Schmerzassessment bei älteren Menschen in der vollstationären Altenhilfe
- Diagnostik und Therapie des Kubitaltunnelsyndroms
- Nationale VersorgungsLeitlinie Kreuzschmerz
- Schädel-Hirn-Trauma im Erwachsenenalter
- Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE)
- Hallux valgus